Das Patenprojekt der HBS Fürth bildet sich fort

Seit über fünfzehn Jahren kümmern sich ehrenamtliche Patinnen und Paten im Rahmen des Patenprojektes „Rückenwind“ der Heinrich-Böll-Schule um SchülerInnen, die ihr Potenzial nicht voll ausschöpfen können. Während es zu Gründungszeiten ursprünglich darum ging, den SchülerInnen fachlich auf die Sprünge zu helfen, hat sich das Patenprojekt seither nicht vor gesellschaftlichem Wandel versteckt.

Obwohl die fachliche Unterstützung, die das Patenprojekt in Zusammenarbeit mit dem Studienkreis Thomas Franz in Fürth umsetzt, nach wie vor einen hohen Stellenwert hat, steht seit einigen Jahren daneben auch die Persönlichkeitsentwicklung verstärkt im Vordergrund. Gesamtgesellschaftliche Entwicklungen und die Folgen der Pandemie stellen die Patinnen und Paten vor immer neue Herausforderungen, die ein hohes Maß an Professionalisierung voraussetzen. Daraus war der Wunsch geboren, eine Fortbildung für das Patenprojekt anzubieten.

Mit Simone Kroker und dem Würzburger Institut für pädagogische Weiterbildung e. V. war schnell ein kompetenter Partner gefunden. In Absprache mit Stufenleiter Sebastian Brenneis, der das Patenprojekt von Seiten der Schule betreut, wurde für die Patinnen und Paten am vergangenen Samstag eine ganztätige Fortbildung konzipiert, im Rahmen derer wichtiges Handwerkszeug vermittelt werden konnte: Resilienz bei Kindern – Das Immunsystem der Seele stärken.

Zunächst wurde sich im Plenum dem Begriff genähert. Resilienz geht auf das lateinische Verb ‚resilere‘, zurückspringen, zurück und bezeichnet die Fähigkeit, sich nach schwierigen Situationen wieder in einen Zustand „ursprünglichen Wohlbefindens“ zurückzuversetzen. Hierbei geht es darum, Kinder zu befähigen, sich selbst zu helfen und gestärkt aus Krisen hervorzugehend. Entscheidend ist, dass Resilienz erlernt werden und bestehende Kompetenzen in diesem Bereich gestärkt werden können.

Hierzu bedarf es eines Überblicks über bestehenden Ressourcen, die den Kindern schon zur Verfügung stehen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen und einem wissenschaftlichen Input zur Ressourcenanalyse wurden im Rahmen von Gruppenarbeiten wertvolle Tipps erarbeitet, wie man Kinder resilient machen kann. Über allem steht ein gesunder pädagogischer Optimismus, der von der Zielsetzung geprägt ist, sich nicht auf Schwächen und Probleme zu konzentrieren, sondern die Schülerinnen als SchatzsucherInnen mitzunehmen auf die Suche nach Stärken und dem Weg aus der Krise heraus.

Nach der knapp siebenstündigen Fortbildung konnte ein durchweg positives Fazit gezogen werden. Nicht nur bot der Fortbildungssamstag Gelegenheit, im Rahmen der Pausen immer wieder persönlich ins Gespräch zu kommen. Die Patinnen und Paten haben auch neue pädagogische Impulse erhalten, um deren Zusammenarbeit mit den PatenschülerInnen zu professionalisieren.

Ein herzliches Dankeschön gilt hier auch dem Förderverein der HBS, durch dessen Finanzierung die Veranstaltung erst möglich wurde. „Es ist schon unglaublich, welches Engagement unsere Patinnen und Paten an den Tag legen. Ich freue mich, dass wir durch die heutige Fortbildung einen Beitrag zu gelingenden Patenschaften leisten konnten“, konstatiert Eveline Vieweg, ehemalige Stufenleiterin der HBS und Organisatorin des Patenprojektes.

 

Der Faktor Mensch spielt die wichtigste Rolle

Der Faktor Mensch spielt die wichtigste Rolle

Achim Kopp und Dominic Bylitza informieren HBS-Schüler über ihre Firmenphilosophie Über die Erfolge oder Misserfolge eines Unternehmens oder einer Firma machen sich die wenigsten Menschen Gedanken. „Gut geplant“ oder „falsch kalkuliert“ sind die gängigen Floskeln, um...

Gräueltaten sorgen für Betroffenheit

Gräueltaten sorgen für Betroffenheit

Zeitzeugin Henriette Kretz informiert HBS-Schüler über Nazi-Diktatur Für die heutigen Jugendlichen liegen die Gräueltaten der Nationalsozialisten und der zweite Weltkrieg in ferner Vergangenheit. Lediglich im Geschichtsunterricht beschäftigen sich die Schüler mit dem...

Lebensgefährlicher Trend: Der „Pilotentest“

Lebensgefährlicher Trend: Der „Pilotentest“

Warnung vor dem sogenannten „Pilotentest“ und dem Wunsch nach Rauschzuständen. Der Pilotentest ist eine Mutprobe, die nicht selten mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus endet. In den vergangenen Jahren sind in Deutschland auch Teenager gestorben, weil sie sich...

Immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Heinrich-Böll-Schule verabschiedete Fritz Ueberall in den Ruhestand / Viele Geschenke Er machte in fast 25 Jahren als Hausmeister an der Heinrich-Böll-Schule seinem Namen alle Ehre: Fritz Ueberall war immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Er sei der Garant dafür...

Eine Quizrallye rund um die Welt der Bücher

Eine Quizrallye rund um die Welt der Bücher

Mit Stift und Blättern ausgestattet wuselten die Fünftklässler durch die Räume der Heinrich-Böll-Schule, um die gestellten Fragen und Aufgaben einer Quizrallye zu lösen. Anlass war der Welttag des Buches. Das Team der Mediothek unter der Leitung von Constanze Lieber...

Schüler beten für Frieden in der Welt

Schüler beten für Frieden in der Welt

Aktion der Heinrich-Böll-Schule für Sechst- und Siebtklässler / Gebetsstunde „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er lässt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum...

Ein Sprachdiplom fürs ganze Leben

Ein Sprachdiplom fürs ganze Leben

„Diplôme d’Etudes en langue française“ für erfolgreiche HBS-Schüler / Freude und Stolz „Geschafft! Wir haben das Diplom! Jetzt packen wir auch die zweite Niveaustufe!“ Mit überschwänglicher Begeisterung informierten Neuntklässlerinnen der Heinrich-Böll-Schule ihren...

Digitale Messgeräte in den Steinbachwiesen

Digitale Messgeräte in den Steinbachwiesen

Wasser ist Leben. Doch welche Bedingungen braucht das Leben, um sich überhaupt entfalten zu können? Der Biologe spricht von sogenannten „abiotischen Faktoren“, d.h. alle Umweltfaktoren, wie Temperatur, Nährstoffgehalt oder der pH-Wert, die von der unbelebten Umwelt...