Informationen zu unserer Schule

Einzige integrierte Gesamtschule im Kreis

Die Heinrich-Böll-Schule ist die einzige integrierte Gesamtschule im Kreis Bergstraße. Sie wird zurzeit von ca. 800 Schülern besucht, die nicht nur aus Fürth kommen, sondern aus einem weiten Einzugsbereich, der von Heppenheim über das Lautertal, den Überwald und das gesamte Weschnitztal reicht. Sie ist deshalb auch für auswärtige Schüler/innen mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, die Fahrtkosten werden vom Schulträger übernommen.

Die integrierte Gesamtschule bietet als weiterführende Schule in den Jahrgängen 5 bis 10 eine pädagogisch begründete Durchlässigkeit zwischen den drei Bildungsgängen Gymnasium, Realschule und Hauptschule in A- /B- /C-Kursen an. Das heißt, dass der gewünschte Abschluss eines Schülers nicht schon mit der Schulwahl ab der 5. Klasse festgelegt werden muss. Vielmehr wird er im Rahmen der schulischen Beobachtung, Beratung und Förderung im Verlauf des Unterrichts der nächsten Schuljahre bestätigt oder revidiert, je nach Entwicklung des Kindes. Die organisatorische und pädagogische Verbindung der drei Bildungsgänge in einer Schulform möchte nämlich erreichen:

  • dass Kinder nicht zu früh auf einen bestimmten Schulabschluss festgelegt werden, der möglicherweise nicht ihren Neigungen und Fähigkeiten entspricht;
  • dass es damit nicht zu falschen Erwartungen, zu Schulversagen oder sogar zu einem Schulabbruch kommt.

Begabungen fördern, aber Überforderungen vermeiden, ist deshalb das wesentliche Ziel der Heinrich-Böll-Schule.

 

Besonderes pädagogisches Konzept

Neben dem Fachwissen und der damit verbundenen Forderung nach Leistung ist es der Heinrich-Böll-Schule ein besonderes Anliegen, die Vermittlung und Einhaltung von ethischen Werten wie Menschenwürde, Gewaltfreiheit, Zivilcourage und das Eintreten für Schwächere im Sinne des Namengebers der Schule zu betonen. Auf dieser Basis steht auch die Schulverfassung, in der sich Schüler, Eltern und Lehrer zum offenen und fairen Umgang miteinander verpflichten.

Speziell für die 5. und 6. Klassen entwickelte die HBS ein pädagogisches Konzept, das auf die gravierenden Veränderungen unserer Gesellschaft und damit auf die veränderte Lern- und Arbeitshaltung unserer Schülerschaft eine Antwort sucht.
Ein relativ kleines Lehrerteam arbeitet sehr intensiv miteinander, d.h. dass sich der einzelne Schüler/die einzelne Schülerin nur auf wenige neue Lehrer einstellen muss. In der Praxis bedeutet dies die Stärkung der Rolle des Klassenlehrers, der einen Großteil des Unterrichts selbst abdeckt.

Unterstützt wird dieses Prinzip durch die von der 5. bis 10. Klasse durchgehend eingeführten Klassenlehrerstunde. Hier und bei Projekttagen erfolgt im Sinne der Schulverfassung ein Training zur Schaffung von Vertrauen und zum konstruktiven und
kooperativen Umgang miteinander. Neben der bewussten Gestaltung der ersten Schulwochen mit den „Klassentagen“ werden im Laufe des Schuljahres projektähnlich weitere Konzeptbausteine erarbeitet, wie z.B. eine gezielte Leseförderung durch die Einführung in die öffentliche Jugendmediothek der HBS. Hier können die Schüler/innen nicht nur am PC arbeiten, sondern lernen auch den Umgang mit Nachschlagewerken, Lernhilfen und Sachbüchern. Natürlich erfahren sie außerdem, dass Jugendbücher eine genüssliche Freizeitbeschäftigung ermöglichen.

Für die Schüler/inner der 5. und 6. Jahrgangsstufe wird eine verlässliche pädagogische Mittagsbetreuung geboten. Förderkurse, Neigungskurse, die Mediothek und Hausaufgabenbetreuung ermöglichen eine umfassende Förderung der Kinder auf
unterschiedlichsten Ebenen, von der fachlichen Kompetenz (Mathematik, Englisch, Deutsch, LRS) über die Schulung der Bewegungsfähigkeit und Feinmotorik, der musischen Neigungen bis hin zur Medienkompetenz. Verpflegen können sich die Schüler
und Schülerinnen in der neu gebauten Mensa. Durch dieses verlässliche Angebot bis 16.00 Uhr entstehen keine finanziellen Aufwendungen für die Eltern.

Pädagogische Mittagsbetreuung – Montag bis Freitag

12:55-13:25: Mensa, Spieleausleihe, Mediothek
13:25-14:55: Förderkurse: Deutsch, Mathematik, Englisch, LRS, DAZ, Hausaufgabenbetreuung, Mediothek & Klassensaal, Neigungskurse, …..
14:55-16:00: Fortsetzung des Ganztagsangebots

Mit diesen Bausteinen sollen weitere Ziele der HBS erreicht werden: Persönliche Stabilität der Schüler und Schülerinnen, fachliche Förderung und ein positiver emotionaler Bezug zur Schule.

Schulische Organisation

Der Unterricht wird zu Beginn des 5. Jahrgangs im Klassenverband als sog. Kernunterricht erteilt. Im Verlauf der Schulzeit erfolgt in Mathematik, Deutsch, den Fremdsprachen und Naturwissenschaften eine Leistungsdifferenzierung auf drei
Anspruchsebenen:

A – Kurse: gymnasialer Anspruch
B – Kurse: realschulischer Anspruch
C – Kurse: hauptschulischer Anspruch

Dabei ist es nicht notwendig, dass ein Schüler in allen Fächern im gleichen Kursniveau unterrichtet wird, vielmehr kann er gemäß seiner Begabung und Neigung in den verschiedenen Fächern Kurse mit unterschiedlichem Anspruch besuchen.
Das pädagogische System der Durchlässigkeit in der integrierten Gesamtschule erlaubt es außerdem auch solchen Schülern, die nicht schon ab Klasse 5 dem angestrebten Schulabschluss entsprechen, sich an das insgesamt erforderliche Leistungsprofil
heranzuarbeiten, u.a. auch durch den Besuch von Förderkursen in Deutsch, Mathematik, Englisch und Französisch.

Die Kursdifferenzierung (A/B/C) in den einzelnen Fächern beginnt in

Mathematik: in der 5. Klasse im 2. Halbjahr
Englisch: in der 5. Klasse im 2. Halbjahr
Deutsch: ab der 7. Klasse
Französisch: ab der 8. Klasse
(Hinweis: in Französisch werden keine C-Kurse angeboten)
Naturwiss.: ab der 9. Klasse

Die Einstufung in die verschiedenen Kurse erfolgt im Einvernehmen mit den Eltern auf der Grundlage der im Kernbereich erbrachten Leistungen und der Entwicklung des Kindes. Weicht die Einstufungsempfehlung der Schule vom Einstufungswunsch der Eltern ab, so entscheidet zunächst der Elternwunsch: Das Kind kann sich einer halbjährigen Probezeit stellen. 

Aufstufungen in den nächst höheren Kurs sind bei Eignung auch im Laufe eines Schulhalbjahres auf Probe möglich. Falls der Schüler aber in einem Fach über längere Zeit dem Kursniveau nicht entspricht, schlägt die Schule eine Abstufung in diesem Fach
vor, gegen die die Eltern Einspruch einlegen können. In einem solchen Fall wird erst nach einem halben Jahr Probezeit endgültig über den Verbleib in diesem Kurs entschieden. Versagt das Kind in mehreren Fächern, so kann im Einvernehmen mit den Eltern eine freiwillige Wiederholung der Klasse ratsam sein, um das Kind vor Stress und Schulangst zu bewahren. Ein „Sitzenbleiben“ kennt das System der integrierten Gesamtschule nicht.

 

Schullaufbahn ab der 7. Klasse

Zu Beginn der 7. Klasse entscheidet man, ob das Kind als 2. Fremdsprache Französisch erlernen soll, was generell für das Ziel Abitur empfohlen wird. Als Alternative für Schüler/innen, die nach der 9. oder 10. Klasse eine Lehre oder berufsbezogene
Anschlussschulen absolvieren, bietet die HBS sog. Wahlpflichtkurse u. a. aus den Lernbereichen Informatik, Hauswirtschaft, Naturwissenschaft, Technik und Sport an. Ab der 8. Klasse findet eine spezielle Schullaufbahnberatung statt: Zusätzlich zu den
Zeugnissen des 1. Halbjahres informiert die HBS, welchen Abschluss der einzelne Schüler am Ende seiner Schulzeit mit gleichem Notenstand erreichen würde und gibt ggf. Hinweise, in welchen Fächern verstärkt gearbeitet werden muss, um die gewünschte Abschlussqualifikation zu erreichen.

Das Fach Arbeitslehre bietet u. a. mit zwei vierzehntägigen Betriebspraktika im 8. und 9. Jg. Einblicke in die Arbeitswelt. Außerdem erhalten die Schüler/innen durch die regelmäßigen Beratungstage des Arbeitsamtes und durch spezielle Veranstaltungen der
berufsbildenden Anschlussschulen Rat und Information für Wege und Wahl eines geeigneten Berufsfelds.

Für die gymnasial orientierten Schüler/innen gewährleisten die Gymnasiallehrer/innen der HBS, dass Übergänger in die Oberstufe nach Leistung, Stoff und Arbeitsformen gut vorbereitet sind. 

Im Laufe ihrer Schulzeit wird es allen Schüler/innen ermöglicht, den „ComputerFührerschein“ zu erwerben. Besonders Interessierte können an einer AG zum Erwerb des Europäischen Computer-Führerscheins (ECDL) teilnehmen.

Abschlüsse an der HBS
Die HBS vergibt drei unterschiedliche Abschlüsse, die vom Niveau und den Ausgleichsregelungen denen der herkömmlichen Schulen entsprechen

1. Abschlusszeugnis der Hauptschule
Für Schüler/innen, die am Ende der 9. Klasse mindestens „ausreichende“ hauptschulische Leistungen erbringen.

2. Abschlusszeugnis der Realschule (Mittlere Reife)
Für Schüler/innen, die in den B-Kursen und im Kernunterricht am Ende des 10. Schuljahrs mindestens die Noten „ausreichend“ erzielen.

3. Versetzung in die Eingangsstufe der gymnasialen Oberstufe
Für Schüler/innen mit „ausreichenden“ Leistungen in den A-Kursen und mindestens „befriedigenden“ Leistungen im Kernunterricht. Dieses Zeugnis berechtigt zum Besuch sämtlicher Oberstufen in allen Bundesländern.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch zusammen mit Ihrem Kind an unserem Tag der offenen Tür!

 

 

Das Patenprojekt – ein echtes Erfolgsmodell

Das Patenprojekt – ein echtes Erfolgsmodell

Heinrich-Böll-Schule sucht ehrenamtliche Mitstreiter / Bedarf an Paten sehr groß In der Schule läuft es nicht gerade optimal. Die Noten sind im Keller. Äußerst nebulös klingen die Vorstellungen über den weiteren Lebensweg. Das eigene Befinden ist mit klaren Worten...