Heinrich-Böll-Schule fördert in vielfältiger Weise die Lesekompetenz / Wettbewerbe
Fürth. Die Mediothek der Heinrich-Böll-Schule, dort wo sonst von früh bis spät das Leben pulsiert, ist verwaist. Nur ab und an verliert sich ein Schüler der Abgangsklassen im Mekka für Leseratten. Für die Fachschaft Deutsch an der integrierten Gesamtschule ist es deshalb umso wichtiger, die Schüler im Homeschooling weiterhin zum Lesen zu animieren. „Beim Lesen finden die Schüler Ablenkungen, Bücher sind Zufluchtsorte in Zeiten der Pandemie“, bemerkt Deutschlehrerin Kerstin Schmidt, die vor dem zweiten Lockdown im vergangenen Jahr noch einen Lesewettbewerb für die Sechstklässler initiierte.
„Uns ist es ein Anliegen, dass die Schüler auch fernab der Schule regelmäßig zu einem Buch greifen und sich mit Lektüre beschäftigen“, erklären Kerstin Schmidt und Fachschaftsleiter Sebastian Brenneis unisono. Genau aus diesem Grund bauen die Pädagogen beim Homeschooling gezielt die Arbeit mit Literatur ein. Der Unterricht am Bildschirm lasse sich dadurch sehr interessant und für die Schüler überaus attraktiv gestalten, konstatiert Deutschlehrerin Schmidt. Bücher dienten dazu, Interaktivitäten zu entwickeln und den Austausch zwischen den Schülern zu fördern, ergänzt Brenneis.
In den zehnten Klassen fahren die Deutschlehrer sogar zweigleisig: Neben den Übungen zur Vorbereitung auf die schriftlichen Abschlussprüfungen beschäftigen sich die Schüler auch mit Klassiker der deutschen Literatur. Es gelte, so die Pädagogen einmütig, darauf zu achten, dass der Unterricht auch unter erschwerten Bedingungen abwechslungs- und facettenreich bleibe, deshalb müsse man besonders in der aktuellen Situation besonders kreative Methoden zum Einsatz bringen. „Wir wollen, dass die Schüler nicht das Interesse an Büchern und Literatur verlieren. Sie sollen die Freude am Lesen beibehalten“, lautet das Motto der Deutschfachschaft an der Heinrich-Böll-Schule.
Mit vielfältigen Aktionen lädt die integrierte Gesamtschule in die Welt der Bücher ein. Noch kurz vor dem Lockdown im Dezember kamen die besten Vorleser aus den sechsten Klassen zu einem Wettbewerb in der Mediothek zusammen. In der Jury saßen Mitglieder des Teams der Mediothek, darunter Antonia Froese, Vertreter der Deutschfachschaft und Vorjahressieger. Die Sechstklässler lasen zuerst aus ihren ausgewählten Werken einige Passagen vor, ehe sie Stellen aus dem Fremdtext „Der gefährliche Traum“ der Autorin Claudia Friese vortragen mussten.
Die Jury hatte letztlich die Qual der Wahl: „Alle Vorleser lieferten hervorragende Leistungen ab. Nuancen gaben den Ausschlag für die Kür zur Siegerin“, betont Kerstin Schmidt. Groß war die Freude bei Feline Lannert aus der Klasse 6/2 von Klassenlehrer Gernot Oberle. Sie nimmt automatisch am Kreisentscheid teil.
Die Leseleistungen der Sechstklässler habe gezeigt, dass die Bemühungen der Deutschfachschaft, die Lesekompetenz zu fördern, fruchteten, sagt Sebastian Brenneis, der mit in der Jury saß. Nach Aussage von Kerstin Schmidt und der Leiterin der Mediothek, Constanze Lieber, werde man nach Corona sofort wieder mit Aktionen und Projekten für Leben in der Mediothek sorgen. Gedacht sind Buchausstellungen zu besonderen Ereignissen und die Durchführung von Autorenlesungen. „Wir freuen uns schon darauf, wenn die Mediothek wieder aus dem unfreiwilligen Dornröschenschlaf erwacht“, erklärten Schmidt und Lieber unisono.

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