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Das Patenprojekt – ein echtes Erfolgsmodell
Heinrich-Böll-Schule sucht ehrenamtliche Mitstreiter / Bedarf an Paten sehr groß
In der Schule läuft es nicht gerade optimal. Die Noten sind im Keller. Äußerst nebulös klingen die Vorstellungen über den weiteren Lebensweg. Das eigene Befinden ist mit klaren Worten nicht zu beschreiben. Resignation und Unlust machen sich breit. Ein Scheitern in der Schule ist zu befürchten. Kurzum: Ein Berater wäre in dieser Situation, die viele Jugendliche zur Genüge kennen, von unschätzbarem Vorteil. Die Heinrich-Böll-Schule kann auf kompetente Berater, sogenannte „Paten“, zurückgreifen und den betroffenen Schülerinnen und Schülern helfen. Vor 15 Jahren wurde an der integrierten Gesamtschule das Patenprojekt „Rückenwind“ ins Leben gerufen, ein echtes Erfolgsmodell, wie sich im Laufe der Jahre herausstellen sollte.
Vordergründig ging es bei der Gründung des Projektes darum, sogenannten „Wackelkandidaten“ dabei zu helfen, den Abschluss zu schaffen. Es war auch als Reaktion auf das „Dritte strategische Ziel“ der Landesregierung zu sehen, die Zahl der Schüler, die ohne Hauptschulabschluss die Schule verlassen, zu minimieren. Doch im Laufe der Jahre stellte sich heraus, dass die Betreuung der Jugendlichen mehr beinhaltet, als den Lehrstoff zu pauken, um ihn bei der Prüfung dann abrufen zu können: Es geht um Struktur, Organisation, Förderung des Selbstbewusstseins, schlichtweg um Unterstützung.
Schule ist heute mehr als ein Hort der Wissensvermittlung. Die Erziehungskomponente gewinnt zunehmend an Bedeutung, ebenso die Vorbereitung auf das berufliche Leben. In Kooperation mit der Jugendberufshilfe und ortsansässigen Personen und Gruppierungen – stellvertretend sei die Fürther Kolpingsfamilie genannt – wurde das Modell entwickelt.
„Bei den Patinnen und Paten handelt es sich ausnahmslos um Personen, die mit beiden Beinen im Leben stehen, die auf einen reichhaltigen Erfahrungsschatz ihres Berufslebens zurückgreifen können und aufgrund ihrer Autorität und ihres pädagogischen Geschicks auf Jugendliche positiv einwirken können“, betont die ehemalige Stufenleiterin der HBS, Eveline Vieweg. Sie war gemeinsam mit dem damaligen Schulleiter Wolfgang Pieper maßgeblich am Zustandekommen des Patenprojektes „Rückenwind“ beteiligt.
Die Aufgaben der Paten sind vielfältig: Sie sollen die Schülerinnen und Schüler bei ihren schulischen Aufgaben unterstützen, sie in den Prozessen der Bewerbungen, der Vorstellung in Betrieben und bei der Suche nach betrieblichen Ausbildungen begleiten, Ausbildungsmöglichkeiten suchen und im besten Falle die Ausbildung selbst bis zu einem halben Jahr stützen. Ihre Tätigkeit ist ebenso freiwillig wie ihre Inanspruchnahme durch die Schülerschaft. Die Grundstruktur des Projektes „Rückenwind“ der HBS sieht wie folgt aus: In allen Jahrgängen wird das Patenmodell in den Klassen und bei Elternabenden von Verantwortlichen des Projekts und der Lehrerschaft vorgestellt. Schüler und Eltern können dann ihr Interesse an einer Patenschaft bekunden. In den ersten beiden Jahren konzentrierten sich die Paten auf Schüler der Abschlussjahrgänge. Inzwischen richten die Verantwortlichen den Blick verstärkt auf Schüler aller Jahrgänge, da man erkannte, dass eine frühzeitige Förderung zu einem schnelleren Erfolg führt. „Das Patenprojekt hat sich an unserer Schule sehr bewährt. Die betreuten Schüler schafften einen Abschluss und haben den Übergang in die Berufswelt oder eine weiterführende Schule dank der Paten problemlos gemeistert“, erklärt Stufenleiter Sebastian Brenneis, der gemeinsam mit Eveline Vieweg das Patenprojekt begleitet. In den zurückliegenden Jahren hat sich die Schullandschaft deutlich verändert: Die Probleme der Schüler sind vielfältiger, die Klassen heterogener, die Anforderungen an die Jugendlichen größer. „Es ist also wichtiger denn je, dass sich ehrenamtliche Patinnen und Paten um Schüler kümmern, die auf Grund all dieser Herausforderungen überfordert sind“, konstatiert Stufenleiter Brenneis. Die Situation habe sich, so Brenneis weiter, in den beiden zurückliegenden Jahren durch Corona verschärft. Manche Schüler hätten den Anschluss verloren und benötigten jetzt einen nachhaltigen „Anschub“, bemerkt der Pädagoge.
Personen, die sich gerne mit Jugendlichen beschäftigen und sich ehrenamtlich engagieren möchten, können jederzeit mit Eveline Vieweg und Sebastian Brenneis Kontakt aufnehmen. „Wir freuen uns über jeden neuen Paten und jede neue Patin“, betonen beide unisono. Die Arbeit mit den Schülern sei „sehr erfüllend und bereichernd“, fügen Vieweg und Brenneis mit Nachdruck hinzu.
RÜCKENWIND. Stufenleiter Sebastian Brenneis, die Projektkoordinatorin Eveline Vieweg und Edgar Schwarzer (v.l.n.r.), einer von vielen langjährigen Paten, stehen in ständigem in Kontakt. Vom Projekt „Rückenwind“, einem echten Erfolgsmodell an der Heinrich-Böll-Schule, sollen auch in Zukunft Schüler der integrierten Gesamtschule profitieren.
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