Das Patenprojekt – ein echtes Erfolgsmodell

Das Patenprojekt – ein echtes Erfolgsmodell

Heinrich-Böll-Schule sucht ehrenamtliche Mitstreiter / Bedarf an Paten sehr groß

In der Schule läuft es nicht gerade optimal. Die Noten sind im Keller. Äußerst nebulös klingen die Vorstellungen über den weiteren Lebensweg. Das eigene Befinden ist mit klaren Worten nicht zu beschreiben. Resignation und Unlust machen sich breit. Ein Scheitern in der Schule ist zu befürchten. Kurzum: Ein Berater wäre in dieser Situation, die viele Jugendliche zur Genüge kennen, von unschätzbarem Vorteil. Die Heinrich-Böll-Schule kann auf kompetente Berater, sogenannte „Paten“, zurückgreifen und den betroffenen Schülerinnen und Schülern helfen. Vor 15 Jahren wurde an der integrierten Gesamtschule das Patenprojekt „Rückenwind“ ins Leben gerufen, ein echtes Erfolgsmodell, wie sich im Laufe der Jahre herausstellen sollte.

Vordergründig ging es bei der Gründung des Projektes darum, sogenannten „Wackelkandidaten“ dabei zu helfen, den Abschluss zu schaffen. Es war auch als Reaktion auf das „Dritte strategische Ziel“ der Landesregierung zu sehen, die Zahl der Schüler, die ohne Hauptschulabschluss die Schule verlassen, zu minimieren. Doch im Laufe der Jahre stellte sich heraus, dass die Betreuung der Jugendlichen mehr beinhaltet, als den Lehrstoff zu pauken, um ihn bei der Prüfung dann abrufen zu können: Es geht um Struktur, Organisation, Förderung des Selbstbewusstseins, schlichtweg um Unterstützung.

Schule ist heute mehr als ein Hort der Wissensvermittlung. Die Erziehungskomponente gewinnt zunehmend an Bedeutung, ebenso die Vorbereitung auf das berufliche Leben. In Kooperation mit der Jugendberufshilfe und ortsansässigen Personen und Gruppierungen – stellvertretend sei die Fürther Kolpingsfamilie genannt – wurde das Modell entwickelt.

„Bei den Patinnen und Paten handelt es sich ausnahmslos um Personen, die mit beiden Beinen im Leben stehen, die auf einen reichhaltigen Erfahrungsschatz ihres Berufslebens zurückgreifen können und aufgrund ihrer Autorität und ihres pädagogischen Geschicks auf Jugendliche positiv einwirken können“, betont die ehemalige Stufenleiterin der HBS, Eveline Vieweg. Sie war gemeinsam mit dem damaligen Schulleiter Wolfgang Pieper maßgeblich am Zustandekommen des Patenprojektes „Rückenwind“ beteiligt.

Die Aufgaben der Paten sind vielfältig: Sie sollen die Schülerinnen und Schüler bei ihren schulischen Aufgaben unterstützen, sie in den Prozessen der Bewerbungen, der Vorstellung in Betrieben und bei der Suche nach betrieblichen Ausbildungen begleiten, Ausbildungsmöglichkeiten suchen und im besten Falle die Ausbildung selbst bis zu einem halben Jahr stützen. Ihre Tätigkeit ist ebenso freiwillig wie ihre Inanspruchnahme durch die Schülerschaft. Die Grundstruktur des Projektes „Rückenwind“ der HBS sieht wie folgt aus: In allen Jahrgängen wird das Patenmodell in den Klassen und bei Elternabenden von Verantwortlichen des Projekts und der Lehrerschaft vorgestellt. Schüler und Eltern können dann ihr Interesse an einer Patenschaft bekunden. In den ersten beiden Jahren konzentrierten sich die Paten auf Schüler der Abschlussjahrgänge. Inzwischen richten die Verantwortlichen den Blick verstärkt auf Schüler aller Jahrgänge, da man erkannte, dass eine frühzeitige Förderung zu einem schnelleren Erfolg führt. „Das Patenprojekt hat sich an unserer Schule sehr bewährt. Die betreuten Schüler schafften einen Abschluss und haben den Übergang in die Berufswelt oder eine weiterführende Schule dank der Paten problemlos gemeistert“, erklärt Stufenleiter Sebastian Brenneis, der gemeinsam mit Eveline Vieweg das Patenprojekt begleitet. In den zurückliegenden Jahren hat sich die Schullandschaft deutlich verändert: Die Probleme der Schüler sind vielfältiger, die Klassen heterogener, die Anforderungen an die Jugendlichen größer. „Es ist also wichtiger denn je, dass sich ehrenamtliche Patinnen und Paten um Schüler kümmern, die auf Grund all dieser Herausforderungen überfordert sind“, konstatiert Stufenleiter Brenneis. Die Situation habe sich, so Brenneis weiter, in den beiden zurückliegenden Jahren durch Corona verschärft. Manche Schüler hätten den Anschluss verloren und benötigten jetzt einen nachhaltigen „Anschub“, bemerkt der Pädagoge.

Personen, die sich gerne mit Jugendlichen beschäftigen und sich ehrenamtlich engagieren möchten, können jederzeit mit Eveline Vieweg und Sebastian Brenneis Kontakt aufnehmen. „Wir freuen uns über jeden neuen Paten und jede neue Patin“, betonen beide unisono. Die Arbeit mit den Schülern sei „sehr erfüllend und bereichernd“, fügen Vieweg und Brenneis mit Nachdruck hinzu.

Bild von Stufenleiter Sebastian Brenneis mit Projektkoordinatorin Eveline Vieweg und Edgar Schwarzer.RÜCKENWIND. Stufenleiter Sebastian Brenneis, die Projektkoordinatorin Eveline Vieweg und Edgar Schwarzer (v.l.n.r.), einer von vielen langjährigen Paten, stehen in ständigem in Kontakt. Vom Projekt „Rückenwind“, einem echten Erfolgsmodell an der Heinrich-Böll-Schule, sollen auch in Zukunft Schüler der integrierten Gesamtschule profitieren.

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Zehntklässler der Heinrich-Böll-Schule weilten in Metz / Sehenswürdigkeiten präsentiert

Die französische Lebensart – von der Kultur über die Geschichte bis hin zur Kulinarik – lernten 19 Zehntklässler der Heinrich-Böll-Schule in der Stadt Metz in allen Facetten kennen. Bei den Schülern, die fünf Tage in der Metropole weilten, handelt es sich um Jugendliche, die Französisch als zweite Fremdsprache wählten und – besonders erfreulich für die Fachlehrer – viele davon bereits das französische Sprachdiplom „Diplôme d’Etudes en langue française“ erwarben. „Während des Aufenthaltes ergaben sich permanent Gesprächssituationen, die die Mehrzahl unserer Schüler aus den Prüfungen bestens kennen und tadellos beherrschen“, betont Oberstudienrat Sven Spottka, der gemeinsam mit Fachlehrerin Christina Walder die Leitung der Fahrt innehatte.

Die fünftägige Tour in eine französische Metropole – in diesem Jahr Metz im Departement „Grand Est“ – ist fester Bestandteil des Lehrplans der Fachschaft Französisch an der Heinrich-Böll-Schule. Die Fremdsprache soll im wahrsten Sinne des Wortes mit Leben erfüllt werden. Es geht den Pädagogen darum, nicht nur Sprachkenntnisse zu vermitteln, sondern den Jugendlichen unser Nachbarland und dessen Kultur hautnah erleben zu lassen. „Der Aufenthalt in einer Stadt in Frankreich und die dort gemachten vielfältigen Erfahrungen sorgen bei unseren Schülern immer für eine enorme Motivation und Begeisterung für die Sprache“, konstatieren Christina Walder und Sven Spottka.

Mit dem Regionalexpress ging es nach Metz. Man habe bewusst dieses Verkehrsmittel gewählt, um Kosten zu reduzieren, erklärt Spottka. In diesem Zusammenhang gilt der Dank der Heinrich-Böll-Schule der Gemeinde Fürth und dem Freundeskreis Fürth/Thizy für die finanzielle Unterstützung. Die Spenden machten deutlich, so Spottka und Walder unisono, dass es der Gemeinde also auch dem Freundeskreis ein Anliegen ist, den Kontakt mit unseren befreundeten Nachbarn zu fördern.

Für die Tage in Metz hatten die beiden Fachlehrer ein abwechslungsreiches Programm ausgearbeitet. Für besonders viel Spaß bei herrlichem Spätsommerwetter bereitete den Jugendlichen eine Tretboottour auf der Mosel und ein ausgiebiges Picknick an einem idyllischen Platz. Zuvor hatten die Lehrer und Schüler gemeinsam die Nahrungsmittel eingekauft, darunter natürlich Spezialitäten wie Pastete. „Wir haben ordentlich geschlemmt und die Schüler haben gemerkt, dass die Franzosen ein Volk der Gourmets sind“, fasst Spottka seine Eindrücke zusammen. Natürlich hatten die Jugendlichen auch Aufgaben zu erledigen: Sie mussten diverse Einkäufe tätigen und jeweils als Duo eine Sehenswürdigkeit präsentieren – natürlich in französischer Sprache. Mit Sehenswürdigkeiten ist Metz, eine 120000 Einwohner zählende Stadt, reich gesegnet. Zu nennen ist an erster Stelle die „Cathédrale“ gefolgt von „La Porte des Allemands“. Eindrucksvoll ist auch „Le Centre Pompidou“ ebenso wie „La Place Saint-Louise“.

Gekrönt wurde der fünftägige Aufenthalt – wie sollte es anders sein – mit einem Drei-Gänge-Menü. „Es war für uns sehr erfreulich, dass die Jugendlichen keine Scheu vor außergewöhnlichen Speisen hatten. Sie probierten die Köstlichkeiten mit Interesse und großem Appetit aus“, betont Christina Walder. Apropos Kulinarik: Das „Getränk der Woche“ war der in Frankreich populäre „Diabolo“, entweder mit „Menthe“ (Minze) oder „Fraise“ (Erdbeere). Es handelt sich dabei um ein sehr erfrischendes Sommergetränk. Nicht nur auf Grund der „Diabolos“ war der Aufenthalt in Metz für die Schüler „total perfekt“. „Die Stadt hat viel zu bieten und das Picknick war für mich das absolute Highlight“, erklärt eine Schülerin rückblickend. „Wir konnten die Stadt auch in kleinen Gruppen alleine erkunden und haben dabei gemerkt, dass wir uns im Gespräch mit Franzosen gut verständigen konnten“, ergänzt eine weitere Schülerin.

Unternehmungen wie die Exkursion nach Metz sorgen an der integrierten Gesamtschule dafür, dass die zweite Fremdsprache als überaus attraktiv bei den Schülern empfunden wird. Hinzu kommen die jährlichen Erfolge beim Erwerb des französischen Sprachdiploms. „Wir werden auch in Zukunft alles daran setzen, die Fremdsprache Französisch an der HBS zu fördern“, konstatieren Christina Walder und Sven Spottka abschließend.

Bild einer Gruppe Französischschülerinnen und -schüler des zehnten Jahrgangs vor einem Brunnen gemeinsam mit der Französischlehrerin Christina Walder und Herrn Spottka.Frankreich in allen Facetten. Französischschüler des zehnten Jahrgangs der Heinrich-Böll-Schule verbrachten mehrere Tage in Metz, um in der Metropole die französische Lebensart kennenzulernen. Begleitet wurden sie von Französischlehrerin Christina Walder und ihrem Kollegen Oberstudienrat Sven Spottka.

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Schule und Schulseelsorge in der Pandemie

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Genau hinschauen, wer Hilfe braucht

Die Heinrich-Böll-Schule in Fürth hat den Unterricht und die Schüler-Betreuung in der Corona-Pandemie bislang vergleichsweise gut bewältigen können. Besondere Schwierigkeiten hätten allerdings lernschwache Schülerinnen und Schüler, machten Schulleitung und Schulseelsorge bei einem Gespräch mit dem Bergsträßer Dekan Arno Kreh deutlich.

Ortstermin an der Heinrich-Böll-Schhule v.l.: Arno Kreh, Alexander Hauptmann, Barbara Holzapfel-Hesselmann und Astrid Schulze Icking
„Nicht in jedem Elternhaus steht das Kind im Mittelpunkt“, sagte Schulpfarrerin Barbara Holzapfel-Hesselmann. Als Beispiel führt sie einen Schüler an, der ihr mitteilte, er wolle beim Online-Unterricht zu Hause den Laptop nicht anschalten, weil dann alle mit mitbekämen, wie es bei ihnen aussehe. Es gebe Schülerinnen und Schüler, die sich dem Unterricht per Videokonferenz entziehen würden und es gebe Eltern, die schwer zu erreichen seien, ergänzte die Lehrerin und Stufenleitern der neunten Klassen Astrid Schulze Icking. „Die Schere zwischen den Schülern, die von ihren Eltern unterstützt werden und jenen, die keine Hilfe bekommen, ist in der Pandemie größer geworden.“ Schule lebe vom Miteinander“, erklärte Schulleiter Alexander Hauptmann. „Problematisch kann es dann werden, wenn Kontakte eingeschränkt werden müssen.

Entscheidend ist der persönliche Kontakt

Schulseelsorge sei jetzt, wo es wieder Präsenzunterricht gebe, wichtiger denn je. Sie habe zwar auch einige seelsorgerliche Gespräche per Video-Konferenz geführt, entscheidend sei aber der direkte, persönliche Kontakt, meinte Pfarrerin Holzapfel-Hesselmann. „Ich muss den Kindern in die Augen schauen können, um zu wissen, was mit ihnen los ist.“ Jetzt, wo die Kinder und Jugendlichen wieder in der Schule seien, könnten Klassenlehrer sie auf Schüler aufmerksam machen, denen es nicht gut gehe. „Wir müssen genau schauen, wer jetzt Hilfe braucht und lieber einmal zu viel als zu wenig fragen: ‚Wie geht es dir? ‘“ sagte die Schulseelsorgerin. So habe sie erst durch den direkten Kontakt zu einem Schüler herausgefunden, warum er die erforderlichen Unterrichtsmaterialien nicht dabei habe. Sie hätten 50 Euro gekostet und dieses Geld hätte er nicht gehabt. „Wir haben das dann unbürokratisch gelöst.“

Schule wieder mit Präsenzunterricht

Schulleitung und Schülerschaft seien gleichsam froh, dass wieder Präsenzunterricht stattfinde und sie sich wieder direkt in die Augen schauen könnten. Jetzt sei viel Einzelarbeit erforderlich. Den Fernunterricht habe die Heinrich-Böll-Schule mit ihren rund 800 Schülerinnen und Schülern insgesamt hervorragend stemmen können. „Unsre Schule ist technisch gut ausgestattet. Als eine der wenigen im Kreis Bergstraße haben wir eine Glasfaseranbindung, überall WLAN und ein elektronisches Klassenbuch, auf das Lehrer wie Eltern und Schüler gleichsam Zugriff haben“, erläuterte Schulleiter Alexander Hauptmann. Jeder Schüler, jede Lehrkraft habe Zugangsdaten gehabt, um sofort auf Online-Unterricht umstellen zu können.„Manche Schüler, die sich sonst im Präsenzunterricht kaum zu Wort melden, waren im Fernunterricht sogar leistungsfähiger“, stellte Astrid Schulze Icking fest.

Es kann jeden treffen

Auch die Heinrich-Böll-Schule war vom Infektionsgeschehen betroffen. In der Schule sei das Virus zwar nicht weiterverbreitet worden, aber in den Elternhäusern gab es immer wieder Fälle. Die Lehrerschaft habe gegenüber den Schülern stets deutlich gemacht, dass es jeden treffen könne. Unter den Schülern sei die Solidarität mit Betroffenen groß gewesen. Schulpfarrerin Holzapfel-Hesselmann berichtete von einem Sechstklässler, der lange nicht am Schulunterricht habe teilnehmen können, weil seine Mutter positiv getestet worden sei. „Seine Mitschüler haben ihm jeden Tag einen Brief geschrieben. Und er schrieb zurück ’Beste Klasse der Welt!‘“

Alles ermöglichen, was vertretbar ist

Dekan Arno Kreh bedankte sich für das große Engagement der Lehrerinnen und Lehrer. Auch wenn es absolute Sicherheit in absehbarer Zeit nicht geben könne, ist nach seiner Ansicht die kontrollierte Öffnung der richtige Weg. Dies gelte auch für die Arbeit der Kirchengemeinden etwa beim Konfirmandenunterricht. Denn für Kinder und Jugendliche dauere mehr als ein Jahr Pandemie deutlich länger als für Erwachsene. Sein Appell: „Diejenigen, die am stärksten unter den Einschränkungen leiden, in den Blick nehmen und unterstützen. Und all das ermöglichen, was möglich und vertretbar ist. Vor allem im Freien geht ganz viel.“

Quelle: https://dekanat-bergstrasse.ekhn.de/startseite/einzelansicht/news/schule-und-schulseelsorge-in-der-pandemie.html

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Von Hip-Hop bis hin zur unsinkbaren Titanic

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Neuntklässler der HBS meistern Präsentation unter erschwerten Bedingungen / Perfekte Organisation

Fürth. Erleichterung und Freude pur: Das Strahlen war trotz Maske allen Prüflingen deutlich anzusehen. Neuntklässler der Heinrich-Böll-Schule stellten sich der Präsentationsprüfung und meisterten die schwierige Prüfung und außergewöhnlichen Bedingungen mit Bravour. „Die Jugendlichen haben eine tolle Leistung abgeliefert“, betonte Stufenleiterin Astrid Schulze Icking. Und Schulleiter Alexander Hauptmann fügte hinzu, dass alle Prüflinge den Test bestanden hätten: „Ein bemerkenswertes Ergebnis.“

Normalerweise bereiten Neuntklässler in Gruppen von drei bis vier Schülern ein Thema vor. Da auf Grund der Infektionslage Teamarbeit nicht möglich ist, mussten die Prüflinge alleine ein von ihnen ausgewähltes Thema aufarbeiten. Dafür hatten die Schüler mehrere Tage Zeit. Als Ansprechpartner standen ihnen die jeweiligen Klassenlehrer zur Seite. Die Pädagogen gaben allerdings nur Tipps, auf den Inhalt oder gar die Ausgestaltung der Präsentation nahmen sie keinen Einfluss.

Der Themenkanon glich einem bunten Strauß: Die Schüler referierten über Influencer, Vulkane, dem Luchs bis hin zur unsinkbaren Titanic und dem Tanzstil „Hip-Hop“. „Es ist immer aufs Neue zu beobachten, dass die Schüler mit Feuereifer an die Arbeit gehen, entweder weil es ihr Hobby ist oder sie sich für das Thema interessieren“, erklärte Stufenleiterin Astrid Schulze Icking.Diese Identifikation mit dem Thema spürten die dreiköpfigen Prüferteams bei allen Neuntklässlern. Klassenlehrer staunten nicht schlecht über stille und zurückhaltende Schüler, die in der Prüfung plötzlich wie ausgewechselt waren und ihr Thema mit Herzblut und Verve präsentierten. Dabei setzten sie neue Medien ein, verwendeten aufwendig gestaltete Plakate oder vermittelten ihr Wissen mit Hilfe von Anschauungsobjekten.

Im Anschluss an den Vortrag stellten sich die Prüflinge noch den Fragen der „Jury“. Beachtlich war auch hier die fundierte Sachkenntnis der Hauptschüler. Manche Frage förderte echtes Expertenwissen zutage. „Es hat echt Spaß gemacht, den Schülern zuzuhören“, bemerkte ein Prüfer. Der Erfolg aller Schüler lag sicherlich auch an der Prüfungsatmosphäre. „Es ist sicherlich nicht zielführend, die Jugendlichen in Stress zu versetzen. Wir wollen, dass unsere Schüler befreit ihr Können und ihr Wissen zeigen können“, konstatierte Astrid Schulze Icking.
Schulleiter Alexander Hauptmann gratulierte den Neuntklässlern zur bestandenen Prüfung und dankte den Prüfkommissionen für den reibungslosen Ablauf. Sein besonderer Dank galt der Stufenleiterin Schulze Icking. Sie habe, so der Schulleiter ausführend, die Prüfungen unter Einhaltung aller Hygieneregeln perfekt organisiert und für optimale Bedingungen für die Schüler gesorgt.

Die Neunt- und Zehntklässler der integrierten Gesamtschule haben mit der Präsentationsprüfung die erste Hürde auf dem Weg zur Qualifikation geschafft. Im Juni stehen dann die schriftlichen Tests in den drei Hauptfächern auf dem Programm. Das Kollegium und die Schulleitung der HBS setzen alles daran, dass die Schüler auch diese Herausforderung erfolgreich meistern.

ERFOLGREICHE PRÜFUNG. Neuntklässler der Heinrich-Böll-Schule unterzogen sich einer Präsentationsprüfung, die Voraussetzung ist, um den Hauptschulabschluss zu erlangen. Das Themenspektrum war so bunt wie ein Blumenstrauß. Das Foto zeigt den Prüfling Jan Stephan (vorn) und die Prüfungskommission bestehend aus Sabrina Keller, Janine Erbach und Stufenleiterin Astrid Schulze Icking.

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Nicht ein Szenario bereitet Kopfzerbrechen

Nicht ein Szenario bereitet Kopfzerbrechen

An der Heinrich-Böll-Schule herrscht Gelassenheit / Für alle Eventualitäten gerüstet

Fürth. Aufregung und Panik etwa oder gar Chaos? Weder das eine noch das andere: An der Heinrich-Böll-Schule herrscht große Gelassenheit. Die integrierte Gesamtschule ist für alle Eventualitäten gerüstet. „Nicht ein denkbares Szenario bereitet uns Kopfzerbrechen. Der Schulbetrieb läuft unter den gegebenen Bedingungen reibungslos“, konstatiert Schulleiter Alexander Hauptmann. An seiner Schule ist die oft postulierte Digitalisierung schon längst Wirklichkeit. Ob Präsenzunterricht für die Abschlussklassen oder Homeschooling via Videoschalte: Die HBS-Schüler erhalten bestmöglichen Unterricht.

„An unserer Schule hat die Digitalisierung schon Einzug gehalten, als von Corona noch keine Rede war und Bundespolitiker noch darüber debattierten, ob nun wirklich an jeder Milchkanne W-Lan nötig ist“, blickt Hauptmann zurück. Dass die integrierte Gesamtschule schon sehr früh den Schritt in die Zukunft wagte, zahlt sich seit der Pandemie aus.

Derzeit sind die Neunt- und Zehntklässler, die im zweiten Halbjahr ihre schriftlichen Abschlussprüfungen bewältigen müssen, im Präsenzunterricht in der Schule. Alle anderen Klassen werden online unterrichtet. „Wir können auf jede neue Order des Kultusministeriums sofort reagieren. Sollte Hybridunterricht gefordert sein, stellen wir das Konzept von heute auf morgen um“, betont Hauptmann.
Um Schüler wie Lehrer im Präsenzunterricht weitgehend zu schützen, wurde im ersten Halbjahr auf das übliche Kurssystem verzichtet und der Stoff im Klassenverband vermittelt. „Ziel war es“, so der Schulleiter ausführend, „eine Durchmischung der Gruppen zu verhindern, respektive die Infektionsgefahr zu minimieren.“

Eine Entscheidung darüber, in welcher Form es bis zu den Sommerferien weitergeht, wird zeitnah in den Schulgremien auf Grundlage der aktuellen Situation getroffen. Die letzten Monate hätten gezeigt, dass der Unterricht im Klassenverband sehr effektiv gewesen sei, „Dank der Disziplin unserer Schüler und dem Engagement des Kollegiums, das mit adäquaten Materialien den Ansprüchen aller Schüler Rechnung trug.“
In der nächsten Woche finden die Präsentationsprüfungen für die Neuntklässler statt. Die Jugendlichen bereiten sich intensiv auf ihre Vorträge vor. „Die Schüler sollen unter optimalen Rahmenbedingungen ihre Prüfungen absolvieren und bestens präpariert diese schwierige Aufgabe bewältigen“, erklärt Stufenleiterin Astrid Schulze Icking.

Während ihr Augenmerk der Organisation und der Durchführung dieser wichtigen Prüfung gilt, arbeitet der stellvertretende Schulleiter Boris Oberle Stundenpläne für die unterschiedlichsten Szenarien aus. Stufenleiter Sebastian Brenneis erledigt alle Aufgaben rund um die Erstellung der Zeugnisse und Stufenleiterin Birte Karge wiederum, die im Dezember letzten Jahres einen sehr erfolgreichen virtuellen „Tag der offenen Tür“ organisiert hatte, kümmert sich bereits wieder um weitere virtuelle Informationsangebote für interessierte Eltern.

„Mein Schulleitungsteam arbeitet Hand in Hand. Das Engagement des Teams, der unermüdliche Einsatz des Kollegiums und die hervorragenden Voraussetzungen hinsichtlich der digitalen Ausstattung der HBS sind unser Erfolgsgeheimnis“, bemerkt Schulleiter Hauptmann abschließend.

OPTIMALE AUSSTATTUNG. Der Schulbetrieb – ob im Präsenzunterricht oder im Homeschooling – läuft völlig reibungslos an der Heinrich-Böll-Schule. Schulleiter Alexander Hauptmann (Foto), ein versierter IT-Experte, sorgte für eine optimale digitale Ausstattung. Landrat Christian Engelhardt bezeichnete die integrierte Gesamtschule unlängst als „Vorbild auf diesem Sektor“.

LUFTMESSUNG. Die Heinrich-Böll-Schule misst zukünftig den CO2-Gehalt der Raumluft. Ein selbst konstruiertes Hightech-Gerät zeigt optisch und akustisch an, sobald „dicke Luft“ herrscht. Damit leistet die Schule auch ein Beitrag zu einem noch besseren Hygienekonzept. Unser Bild zeigt Schulleiter Alexander Hauptmann mit den Schülern Jonas Andrae und Linus Baur beim ersten Einsatz des Gerätes.

Vous êtes super!

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HBS-Schülerinnen und Schüler mit DELF-Zertifikaten ausgezeichnet Frankreich und speziell Paris sind im Olympiajahr 2024 in aller Munde. Gerade das erfolgreiche Abschneiden der französischen Sportlerinnen und Sportler hat dazu beigetragen, dass die französische Sprache...

Kreis Bergstraße macht Schule

Kreis Bergstraße macht Schule

Neubau der Heinrich-Böll-Schule Fürth als Vorzeigeprojekt „Dieses Gebäude ist für den Kreis Bergstraße einzigartig“, erklärt Landrat Christian Engelhardt während der feierlichen Eröffnung des Neubaus der Heinrich-Böll-Schule Fürth. „Die HBS hat nun nicht mehr nur eine...

Neue ABC-Schützen eingeschult

Neue ABC-Schützen eingeschult

Heinrich-Böll-Schule Fürth begrüßt neue Fünftklässler Große Augen, Gemurmel und jede Menge Bewegung auf den Bänken: In der Turnhalle der Heinrich-Böll-Schule Fürth ist viel los. Manche der Kinder scheinen sich zu fragen, wie sie wohl sein wird, die neue Schule. Andere...

Attention! Die Odenwälder kommen

Attention! Die Odenwälder kommen

Schüler der HBS zelebrieren Frankreichtag in Straßburg Zum Fremdsprachenunterricht in der Schule gehört nicht nur das Lernen von Vokabeln und bestimmten sprachlichen Strukturen, sondern auch der Bereich Landeskunde. Besonders effektiv gestaltet sich dieser Teil des...

Eine Sekunde am Handy sind 14m Blindflug

Eine Sekunde am Handy sind 14m Blindflug

Polizei Hessen veranstaltet Crashkurs an der HBS Stille. Gesenkte Blicke. In der Mensa der Heinrich-Böll-Schule Fürth herrscht eine ungewohnte Stimmung. Der Ort, an dem unter der Woche gemeinsam zu Mittag gegessen wird, an dem gelacht und erzählt wird, ist in...

Sag mir, wer du wirklich bist

Sag mir, wer du wirklich bist

Autor Mario Fesler liest an der Heinrich-Böll-Schule aus seinem neuen Buch „Schön, wieder hier zu sein“, begrüßt der Kinderbuchautor Mario Fesler seine jungen Gäste in der Mediothek der Heinrich-Böll-Schule Fürth. Für Mario Fesler sind Besuche an der Odenwälder...

Nicht leben wie im Schlaraffenland

Nicht leben wie im Schlaraffenland

HBS verabschiedet Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 9 und 10 Das Motiv des Schlaraffenlandes kommt in zahlreichen Märchen vor: Gezeichnet wird ein Bild des Überflusses, das mit Nichtstun und Müßiggang verbunden ist. „Macht es anders als die Bewohnerinnen und...

Schach dem König!

Schach dem König!

Teilnehmende der Schach-AG der Heinrich-Böll-Schule Fürth werden geehrt Schach gilt als ein strategisches Brettspiel, dessen Ziel es ist, den König schachmatt zu setzen. Das bedeutet konkret, dass der König von einer anderen Figur auf dem Feld angegriffen wird und...

Toleranz hat viele Facetten

Toleranz hat viele Facetten

Heinrich-Böll-Schule Fürth veranstaltet Toleranztage Schule bedeutet nicht allein Wissen zu vermitteln, sondern auch mit unterschiedlichen Meinungen und Ansichten konfrontiert zu werden und sich damit auseinanderzusetzen. Für junge Heranwachsende ist das keine leichte...

Praxis statt Theorie

Praxis statt Theorie

Gideons und Imam zu Gast an der Heinrich-Böll-Schule Fürth „Wer oder was ist eigentlich ein Gideon?“, mag sich der ein oder andere fragen. Eine Antwort bekamen die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5 der Heinrich-Böll-Schule Fürth. Auf Einladung von...

Landrat Engelhardt beeindruckt vom digitalen Unterricht

Landrat Engelhardt beeindruckt vom digitalen Unterricht

Heinrich-Böll-Schule präsentiert sich digital

Die Digitalisierung der Schulen steht auf der Prioritätenliste der Kultusminister unangefochten an der Spitze. Der Kreis Bergstraße gehört zu den wenigen Landkreisen in Hessen, die schon sehr früh ganz konsequent den Schritt in diese zukunftsfähige Technologie wagten. Jetzt zahlt sich das mutige Vorgehen aus, zumindest bei jenen Schulen, die ebenso forsch und unvoreingenommen die neuen Medien nutzten. Landrat Christian Engelhardt besuchte am Dienstag die, wie er mehrfach betonte, „beste Schule auf dem Gebiet der Digitalisierung im Kreis“, nämlich die Heinrich-Böll-Schule in Fürth. „Hybridunterricht“ ist an der integrierten Gesamtschule schon Routine. Davon konnte sich Landrat Engelhardt bei seiner Stippvisite ein Bild machen.

Schulleiter Alexander Hauptmann (r.), ein versierter IT-Experte, präsentierte Engelhardt (l.) die perfekte Ausstattung und das leistungsstarke W-LAN. Engelhardt hob mehrmals die Vorbildfunktion der Heinrich-Böll-Schule und den Pioniergeist des Kollegiums, das sich frühzeitig mit den vielfältigen Möglichkeiten in der digitalen Welt beschäftigte, hervor.

Vous êtes super!

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HBS-Schülerinnen und Schüler mit DELF-Zertifikaten ausgezeichnet Frankreich und speziell Paris sind im Olympiajahr 2024 in aller Munde. Gerade das erfolgreiche Abschneiden der französischen Sportlerinnen und Sportler hat dazu beigetragen, dass die französische Sprache...

Kreis Bergstraße macht Schule

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Neue ABC-Schützen eingeschult

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Sag mir, wer du wirklich bist

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Schach dem König!

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Toleranz hat viele Facetten

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Praxis statt Theorie

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