HBS-Schüler engagieren sich

Schule ist nicht nur ein Ort, an dem fachliche Kompetenzen gelernt werden. Eine der wichtigsten überfachlichen Kompetenzen, die die Institution Schule ausprägen soll, ist die soziale Kompetenz: Das heißt konkret, dass die Jugendlichen teamfähig sind, Kompromisse eingehen können, einander respektieren und sich solidarisch gegenüber anderen Menschen zeigen. Kann man eine so wichtige Fähigkeit lernen?

Diese Frage hat sich Nicole Agostin gestellt, die an der Heinrich-Böll- Schule für die Berufsorientierung zuständig ist. „Wenn unsere Schülerinnen und Schüler die HBS verlassen, um einen Beruf zu erlernen, ist das Sozialverhalten ganz entscheidend“, berichtet Agostin. Um genau diese Kompetenz zu stärken, bietet sie im Schuljahr 2023/24 einen WPU-Kurs an, den sie „Sozial Genial“ getauft hat. „Soziales Verhalten lernt man nicht theoretisch, sondern praktisch“, so Agostin. Daher helfen die Schülerinnen und Schüler der HBS abwechselnd Senioren, Kindergartenkindern sowie Grundschülern bei den verschiedensten Dingen.

Da die Jugendlichen digital natives sind und problemlos mit Handys umgehen können, nutzt Agostin das Wissen und bietet einen Handy-Workshop für Senioren in der Gesamtschule an. Die Anmeldung erfolgt über Anita Gerbig, Seniorenbeirat der Gemeinde Fürth, mit der sich die Berufsberaterin regelmäßig abstimmt. Außerdem gehen die Heranwachsenden in die Müller-Guttenbrunn-Schule, um in den Jahrgängen 1-4 Arbeitsblätter mit einzelnen Kindern zu bearbeiten. Hiervon profitieren nicht nur die Grundschüler, sondern auch die Schüler der HBS, die in die Rolle von Nachwuchslehrern schlüpfen. „Diese Aufgabe erfordert von unseren Schülern, dass sie geduldig sind und Einfühlungsvermögen zeigen“, erklärt Agostin.

Die Kindertagesstätte Regenbogen ist ebenfalls sichtlich erfreut, wenn die HBSler kommen und in kleinen Gruppen mit den Kindergartenkindern basteln, singen, tanzen oder Türme bauen. Speziell für die Vorschulkinder gibt es eine Gruppe an HBS-Schülern, die diesen Kindern vorliest. Der vierte Baustein des sozialen Lernens ist die Tagespflege in Fürth: Hier werden die Jugendlichen der HBS in kleine Gruppen eingeteilt, um mit den Gästen der Tagespflege Spiele zu spielen, zu basteln, ihnen vorzulesen oder mit ihnen im angrenzenden Park spazieren zu gehen.

Generell lässt sich sagen, dass das Projekt großen Anklang findet und nicht nur eine Bereicherung für die jeweiligen Einrichtungen ist, sondern auch für die Schülerinnen und Schüler eine Win-Win-Situation darstellt. Die Schüler lernen verschiedene Bereiche im sozialen Sektor kennen und die besuchten Einrichtungen sind um jede Unterstützung dankbar. Jedes Kleinkind sowie Schulkind und jeder Senior freut sich über eine individuelle Einzelbetreuung, denn davon gibt es heutzutage leider viel zu wenig.  

Das Bild zeigt Schülerinnen und Schüler, wie sie im Foyer auf der Treppe sitzen

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