In Videokonferenzen für Prüfung geübt
Unter schwierigen Bedingungen Sprachdiplom geschafft / Freude an der Heinrich-Böll-Schule
Fürth. Gleich in mehrfacher Hinsicht war die schriftliche Prüfung zur Erlangung des „Diplôme d’Etudes en langue française“, kurz „Delf“ genannt, für die Kandidaten der Heinrich-Böll-Schule mehr als außergewöhnlich: Zum einen sind die Ex-Zehntklässler längst nicht mehr an der integrierten Gesamtschule, zum anderen mussten die Vorbereitungen und Übungen per Videokonferenzen erfolgen, und zu guter Letzt verging zwischen dem mündlichen und dem schriftlichen Test über ein halbes Jahr. „Es ist unter diesen schwierigen Bedingungen umso bemerkenswerter, dass sich unsere ehemaligen Schüler dieser Prüfung stellten und sie mit Bravour meisterten“, betonte Oberstudienrat Sven Spottka, der die „Franzosen“ betreute.
Die Teilnahme macht deutlich, wie groß die Motivation der HBS-Schüler war, dieses begehrte Sprachdiplom zu erlangen. Statt die Flinte ins Korn zu werfen und die Pandemie als Ausrede für eine Absage zu nutzen, setzten die meisten Jugendlichen alles daran, die Prüfung erfolgreich abzuschließen. Deshalb nahmen sie das Angebot ihres Französischlehrers gerne an und „trainierten“ für den schriftlichen Test. Per Videokonferenzen blieb Sven Spottka mit seinen Ex-Schülern in Kontakt.
An der integrierten Gesamtschule ist es mittlerweile Tradition, dass Französischschüler den Erwerb des Sprachdiploms anstreben. Es vergeht kein Jahr, an dem die Fachschaft „Französisch“ nicht Kandidaten für das Sprachdiplom meldet. Die integrierte Gesamtschule kann sich auf diesem Feld problemlos mit den hiesigen Gymnasien messen. An der Heinrich-Böll-Schule wird das Fach Französisch auch in Kursen erteilt; viele Schüler erhalten Unterricht auf gymnasialem Niveau.
Schüler, die sich entschließen, das Diplom anzustreben, erhalten zusätzlichen Sprachunterricht. Die Jugendlichen gehen daher optimal vorbereitet in die anspruchsvollen Prüfungen, die in mündlicher als auch schriftlicher Form erfolgen.
Die Prüfung selbst besteht immer aus einer Reihe von unterschiedlichen Aufgaben, bei der die vier kommunikativen Kompetenzen – Hör- und Leseverstehen sowie mündlicher und schriftlicher Ausdruck – getestet werden. Juroren sind Muttersprachler, die mit den Prüflingen bestimmte Lebenssituationen in Rollenspielen erproben. Schüler schlüpfen in die Rolle eines Hotelgastes, der sich über das Abendessen informiert oder Karten für die Oper ordert. Oder sie sehen sich mit Marktbeschickern konfrontiert, bei denen sie bestimmte Waren einkaufen müssen, um ein Menü kochen zu können.
Noch vor dem Lockdown im Frühjahr absolvierten die damaligen Zehntklässler die mündliche Prüfung. Gerade als die schriftlichen Tests anstanden, wurden die Schulen geschlossen. „Das Warten zerrte an den Nerven. Gerne hätten wir den schriftlichen Part zeitnah erledigt“, erzählt Oberstudienrat Spottka. Doch die Pause zog sich in die Länge. Dass es nun endlich klappte, freute den Pädagogen umso mehr.
Bereits jetzt bereiten sich die Neuntklässler auf die neuen Delf-Prüfungen am 20. März 2021 vor. „Wir wollen und werden auch in den nächsten Jahren darauf bedacht sein, dass unsere Französischschüler diese Chance nutzen“, bemerkt Sven Spottka. Der Vorteil für die Jugendlichen liege auf der Hand. Das Diplom sei, so Spottka weiter, keineswegs eine nutzlose Trophäe, sondern besitze lebenslange Gültigkeit. Bei späteren Bewerbungen kann das Diplom von enormer Bedeutung sein. „Darüber hinaus schaffen sich die HBS-Schüler die Basis, um auch in der gymnasialen Oberstufe im Fach Französisch erfolgreich zu sein“, stellte Oberstudienrat Spottka abschließend fest.
DAUMEN HOCH. Die Schüler des Französischkurses von Oberstudienrat Sven Spottka gratulieren den ehemaligen Zehntklässlern zum bestandenen Sprachdiplom. Mit einem „Daumen hoch“ quittieren sie die hervorragende Leistung. Bald wollen sie sich dem anspruchsvollen Test stellen.

Integrierte Gesamtschulen sind gefragt
Individuelles Lernen an der Heinrich-Böll-Schule Schulen sind ein Spiegel der Gesellschaft: Auch sie sind einem permanenten Wandel unterworfen. Mit kreativen Lösungen und der Bereitschaft, sich den aktuellen Herausforderungen unvoreingenommen zu stellen, lässt sich...

Mit Köpfchen und Ausdauer unterwegs
Vordere Plätze für Orientierungsläufer der Heinrich-Böll-Schule beim Regionalentscheid „Orientierungsläufer müssen nicht nur über ausreichend Kondition verfügen, mindestens ebenso wichtig ist der Kopf“, erläutert Oberstudienrat Sven Spottka, worauf es bei dieser...

Die Betroffenheit war spürbar
Workshops zum Projekt „SchleuderDrama“ für Zehntklässler an der Heinrich-Böll-Schule Als Jörg Meinhof über das Schicksal einer 19jährigen Komapatientin berichtete, hätte man die vielzitierte Stecknadel in der Mensa der Heinrich-Böll-Schule fallen hören können. Die...

Spaß an der Bewegung mit hervorragenden Leistungen kombiniert
Bei strahlend blauem Himmel und besten äußeren Bedingungen fanden die Bundesjugendspiele an der Heinrich-Böll-Schule statt. Bestens organisiert von den beiden Fachleiterin Gernot Oberle und Sebastian Rhein traten die Schüler der integrierten Gesamtschule in...

Ein glücklicher Schüler mit schönster Handschrift
Heinrich-Böll-Schule: Mika Rettig von Kultusminister Lorz ausgezeichnet / Unter den 100 Besten Mika aus der Klasse 8/5 der Heinrich-Böll-Schule ist ein ruhiger und bescheidener Schüler. Es war ihm fast ein wenig peinlich, dass er zu den 100 Schülern Hessens gehört,...

Einblick in die Welt der Berufe
Berufsinformationstag an der Heinrich-Böll-Schule am 21. September Die Heinrich-Böll-Schule verwandelt sich am 21. September zu einem Schauplatz der unterschiedlichsten Berufe. Zum sechsten Mal lädt die integrierte Gesamtschule zu einem Berufsinformationstag ein. Zu...

Der funkelnde Eiffelturm krönte die Paris-Tour
Schüler der Heinrich-Böll-Schule weilten in der französischen Hauptstadt / Tolles Programm Abertausende Lichter glitzerten in die sternenklare Nacht hinein. Der Eiffelturm präsentierte sich in magischer Schönheit. Die 21 Schüler der Heinrich-Böll-Schule, die mir ihren...

Bestens motiviert für nächste Prüfung
HBS-Schüler erhalten französisches Sprachdiplom als Lohn für „Sonderschichten“ Oberstudienrat Sven Spottka strahlt über das ganze Gesicht. Kein Wunder: Elf Schüler aus dem ehemaligen neunten Jahrgang der Heinrich-Böll-Schule erhielten das „Diplôme d'Etudes en langue...

Der moralische Zeigefinger ist kein probates Mittel
Medientage für Achtklässler an der Heinrich-Böll-Schule / Neu im Portfolio: „Clever digital“ Jugendliche ohne Smartphone sind echte Exoten. Nahezu jeder ist zu jeder Zeit an jedem Ort „online“. Die Veränderung der Kommunikationskultur durch digitale Medien wird in...

Grüne Karte für vorbildliche Autofahrer
Seit ein paar Jahren gibt es an der Heinrich-Böll-Schule die Aktion „Blitz für Kids“, initiiert von der Polizei und dem ADAC. Die Polizeioberkommissar Oliver Prinz (Mitte) und Alexander Hildenbeutel (rechts) geben einem Verkehrsteilnehmer unmissverständlich das...