Polizei Hessen veranstaltet Crashkurs an der HBS

Stille. Gesenkte Blicke. In der Mensa der Heinrich-Böll-Schule Fürth herrscht eine ungewohnte Stimmung. Der Ort, an dem unter der Woche gemeinsam zu Mittag gegessen wird, an dem gelacht und erzählt wird, ist in Schweigen gehüllt. Grund ist der „Crashkurs. Realität erfahren. Echt hart“, der von der Polizei Hessen veranstaltet und u.a. vom Deutschen Roten Kreuz, den Johannitern, aber auch dem Staatlichen Schulamt für den Landkreis Bergstraße und den Odenwaldkreis unterstützt wird. Der Kurs setzt sich zum Ziel, Heranwachsende für ihr Fahrverhalten zu sensibilisieren. Im Laufe der Veranstaltung kommen Notfallsanitäter, Feuerwehrleute und Seelsorger zu Wort, die von ihren Erfahrungen an Einsatzorten berichten.

Schulleiter Alexander Hauptmann begrüßte zunächst die Anwesenden. „Wir haben die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 eingeladen, da viele bereits einen Motorradführerschein besitzen“, erklärt der Schulleiter der integrierten Gesamtschule. „Da wir in diesem Schuljahr auch eine Jahrgangsstufe 11 haben, haben wir diese Schülerinnen und Schüler mit eingeladen, da bei ihnen das Thema Autoführerschein ansteht“, so Hauptmann weiter. Im Anschluss an die Begrüßung übernahm Kriminaloberkommissar Johannes Hofmann das Mikrofon und führte durch die Veranstaltung. Eine wichtige Botschaft schickte der Kriminaloberkommissar direkt vorweg: „Wir veranstalten diesen Aktionstag, weil wir eure Träume retten möchten.“ Viele Unfälle mit jungen Menschen geschehen durch Ablenkung: Eine Sekunde am Handy sind bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h 14 Meter Blindflug. Wie lange 14 Meter wirklich sind, veranschaulichte der Kriminaloberkommissar und musste dabei aus der Mensa laufen.

Im Zuge der Veranstaltung wurden immer wieder Videoclips zwischengeschaltet, in denen unterschiedliches (Fehl-)Verhalten zu Autounfällen führt. Neben der Botschaft „Kein Handy am Steuer“ werden die Jugendlichen aber auch dazu aufgefordert, immer nüchtern und angeschnallt zu fahren sowie sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung zu halten. Darüber hinaus berichteten Teilnehmende der Rettungskette von ihren Erfahrungen an Einsatzorten. Dazu zählten Jonas Drop (Rettungswachenleiter Rimbach), Thilo Meckel (Feuerwehr Gadernheim), Markus Jodelbauer (Notfallseelsorge Kreis Bergstraße), Martin Runzheimer (Kriminalhauptkommissar) sowie Ramona Kost (Asklepios Schlossberg Klinik).

Im Anschluss an die Vorträge wählten sich die jungen Heranwachsenden in Workshops ein, die von den Referentinnen und Referenten durchgeführt wurden. „Wir wollten den Jugendlichen die Möglichkeit geben, ins Gespräch zu kommen“, erklärt Lehrer Felix Urbanczyk, der von Schulseite aus die Veranstaltung koordinierte. „Manche Schülerinnen und Schüler haben im familiären Umfeld oder im Freundeskreis vielleicht schon von Unfällen mitbekommen und sollten Gelegenheit haben, in einem kleinen und geschützten Kreis über diese Erlebnisse zu sprechen. Natürlich durften sie auch Fragen stellen, um mehr über die Arbeit der Referierenden zu erfahren und um eine Antwort auf die Frage zu bekommen, wie diese Menschen mit schrecklichen Szenarien umgehen.“

Der „Crashkurs“ wird an verschiedenen Schulen durchgeführt und ist Teil einer großen Aufklärungskampagne. Die Jugendlichen sollen nicht abgeschreckt, sondern für das richtige Verhalten am Steuer sensibilisiert werden.

Das Bild zeigt die Polizeibeamt/innen, die den Crashkurs an der HBS durchgeführt haben

Erkundungen – HBS zu Gast in der Moschee

Erkundungen – HBS zu Gast in der Moschee

Inwiefern unterscheiden sich Christentum und Islam? Wie sieht eine Moschee von innen aus? Was trägt ein Imam? Diese und andere Fragen wurden während eines Moscheebesuches den Sechstklässlerinnen und Sechstklässlern der Heinrich-Böll-Schule Fürth beantwortet. Gemeinsam...

Ein Zeichen für exzellente digitale Bildung

Ein Zeichen für exzellente digitale Bildung

HBS verzeichnet Rekordteilnahme am Informatik-Biber „Diese Zahl kann sich sehen lassen“, bilanziert Alexander Hauptmann, Schulleiter der Heinrich-Böll-Schule Fürth (HBS), stolz. „Insgesamt haben über 380 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 10 am...

Probanden von 1979 gesucht

Probanden von 1979 gesucht

Aufruf an ehemaligen Schülerinnen und Schüler, die 1979 in der 6. Klasse waren und seitdem an der Langzeitstudie LifE teilnehmen Im Jahr 1979 führte die Universität Konstanz eine schriftliche Befragung von Schülerinnen und Schülern der 6. Klassen der Integrierten...

Mit dem Bollerwagen durch den Odenwald

Mit dem Bollerwagen durch den Odenwald

Englische Schülerinnen und Schüler zu Gast an der HBS „Wow! What a week. The exchange visit was a huge success”, bilanziert Ian Bloor, Lehrer an der Eskdale School im englischen Whitby. Gemeinsam mit seiner Kollegin Yvonne und fast 30 Schülerinnen und Schülern hat er...

Olympischer Gedanke verbindet

Olympischer Gedanke verbindet

Erasmus-Projekt Paris in Jahrgang 9 2024 nimmt Paris, die Stadt der Liebe, für ein paar Wochen eine neue Rolle ein: Sie wird Stadt des Sports. Die Weltelite kommt in der französischen Hauptstadt zusammen, um in den unterschiedlichsten Sportarten nach Edelmetall zu...

Skiing in a Winter Wonderland

Skiing in a Winter Wonderland

HBS Skifreizeit 2024 Neben Klassenfahrten und Sprachaufenthalten in England (Whitby) und Frankreich (Paris) zählt die Skifreizeit in Jahrgangsstufe 7 zum festen Reiseprogramm der Heinrich-Böll-Schule. Kurz vor den Osterferien – genauer gesagt vom 15. bis 21. März 2024...

Langweile? – Fehlanzeige!

Langweile? – Fehlanzeige!

Siebtklässler der HBS mit Alternativprogramm zur Skifreizeit Was machen eigentlich die Schülerinnen und Schüler der Heinrich-Böll-Schule Fürth, die nicht mit auf Skifreizeit fahren, die in Jahrgang 7 angeboten wird? Den Unterricht anderer Jahrgänge besuchen? Sich...