Französischschüler der Heinrich-Böll-Schule in der Bibliothèque francophone in Frankfurt

Die vielfältigen Impressionen, das außergewöhnliche Flair, die prominenten Personen und das besondere Ambiente beim „Comité de Lecture“ in der Bibliothèque francophone in Frankfurt faszinierten und beeindruckten die 30 Französischschüler der Heinrich-Böll-Schule gleichermaßen. Sie erlebten in der Mainmetropole eine Veranstaltung von außerordentlicher Güte. Die Autorenlesung mit dem Journalisten und Schriftsteller Yann Mens wird wohl noch sehr lange in Erinnerung bleiben und womöglich das Verhältnis der Schüler zum Nachbarland Frankreich und namentlich zur Literatur dieses Landes nachhaltig prägen. 

Mit Yann Mens erlebten die Fürther Schüler, begleitet von Französischlehrerin Christina Walder und Oberstudienrat Sven Spottka, einen der schillerndsten Schriftsteller und Journalisten Frankreichs. Mens´ Vita ist so facettenreich wie ein Kaleidoskop. Er ist Chefredakteur der vierteljährlichen Zeitschrift Alternatives Internationales und ausgewiesener Experte des internationalen Zeitgeschehens. Unvergessen bleibt sein Interview mit dem ehemaligen amerikanischen Präsidenten Donald Trump.

Bekannt ist Mens auch für seine Kurzgeschichten, die sich mit den unterschiedlichsten Themen des Alltags beschäftigen. Darüber hinaus ist er ein Kenner der Jazzszene, daher finden seine Rezensionen zu neuen Jazzveröffentlichungen große Beachtung. Der 1958 geborene Franzose verfasste das vielbeachtete Jugendbuch „Le fils de Django“. Django Reinhardt, ein französischer Gitarrist, Komponist und Bandleader, der als Begründer und Vorreiter des europäischen Jazz gilt, prägt als Spiritus Rector die Lektüre.

Dass Yann Mens in Frankfurt anwesend war, hatte einen driftigen Grund: Die Bibliothèque francophone wurde feierlich eingeweiht. Hochrangige Mitarbeiter der diplomatischen Vertretung Frankreichs, die für Kulturbelange zuständige sind, ließen es sich nicht nehmen, beim „Comité de Lecture“ anwesend zu sein, um dem Motto „Au plaisir de lire“ (Freude/Lust am Lesen) noch mehr Gewicht zu verleihen. Neben Schülern der HBS aus dem Odenwald waren auch Jugendliche der Carl-Schurz-Schule aus Frankfurt dabei. Der Leiterin der Bibliothek, Alice Genthy-Beckers, war die Freude über dieses Event ins Gesicht geschrieben, zumal seit einer längeren pandemiebedingten Zwangspause endlich wieder eine Lesung stattfinden konnte.

Die Fachschaft Französisch an der Heinrich-Böll-Schule hat den Anspruch, ihren Schülern wenigstens einmal in ihrer schulischen Laufbahn die Teilnahme an einem „Comité de Lecture“ zu ermöglichen.

„Die gesamte Zeit über wurde nur Französisch gesprochen. Unsere Schüler meisterten diese Herausforderung mit Bravour“, erzählt Französischlehrer Spottka. Sie nutzten die einmalige Gelegenheit, den berühmten Journalisten zu seinen Texten und seiner Arbeit zu befragen. Yann Mens verstand es auf sehr charmante wie unterhaltsame und verständliche Weise, das Interesse für Literatur zu wecken. Dass sein sprachlicher Anspruch sehr hoch war und der Schriftsteller in einer Art parlierte, als habe er Studenten vor sich sitzen, tat der Faszination der Schüler am Vortrag keinen Abbruch.

„Beim gemütlichen Umtrunk und kulinarischen Genüssen aus Frankreich bewegten sich unsere Schüler völlig ungezwungen in den Räumen und parlierten mit der französischen Prominenz“, schildern Christina Walder und Sven Spottka ihre Eindrücke.

Die Bibliotheksleiterin Genthy-Beckers hatte für die Reisegruppe aus dem Odenwald am Ende noch eine Überraschung parat: Sie händigte den Schülern einen originellen Koffer in Pinguin-Form aus, der prall gefüllt ist mit französischer Literatur aller Art. „Wir werden davon reichlich Gebrauch machen und den Inhalt des Koffers im Unterricht oft verwenden“, betonen die beiden Französischlehrer unisono.  

BESONDERES AMBIETE. Schüler der Heinrich-Böll-Schule erlebten beim „Comité de Lecture“ in der Bibliothèque francophone in Frankfurt einen faszinierenden Vortrag des Journalisten und Schriftstellers Yann Mens. Unser Bild zeigt die Schüler mit Yann Mens und den Französischlehrern Christina Walder und Sven Spottka.

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