Eine Kooperation, die Früchte trägt

Eine Kooperation, die Früchte trägt

Oberstufendependance an der Heinrich-Böll-Schule stößt auf vermehrtes Interesse bei Jugendlichen

Eine gewisse Unsicherheit darüber, ob das Angebot auf Interesse stoßen würde, war trotz aller Euphorie und Freude über die Realisierung einer elften Klasse über die Dependance-Variante bei allen Beteiligten vorhanden. Boris Oberle, stellvertretender Schulleiter an der Heinrich-Böll-Schule, rührte kräftig die Werbetrommel unter den Abgänger für den Besuch der gymnasialen Oberstufe an der KKS respektive der HBS. Die Planungen wurden am Ende des Schuljahres 2019/20 mit heißer Nadel gestrickt, stand doch erst kurz vor „Toreschluss“ fest, dass es zu einer engen Kooperation zwischen KKS und HBS, genauer: einer Oberstufendependance an der HBS kommen würde.

„Wir gehen mit 16 Schülern an den Start“, gab Oberle am ersten Tag des Schuljahres 2020/21 mit einem strahlenden Lächeln bekannt. Lange hatte die HBS auf diesen Moment gewartet. Dass das Projekt angeschoben werden konnte, war maßgeblich dem Leiter der Oberstufe an der KKS, Matthias Schäfer, und der pädagogischen Leiterin der KKS, Mutgard Hornbacher, zu verdanken. Das grundsätzliche „Abkommen“ hatten Schulleiterin Ulrike Rüger (KKS) und Schulleiter Alexander Hauptmann (HBS) geschmiedet.

Zuvor hatten sich Rüger und Hauptmann auf eine gemeinsame Ausbildung von Referendaren verständigt. Ein schwieriges Unterfangen? Keineswegs! Die angehenden Junglehrer profitieren von dieser besonderen Ausbildungssituation, lernen sie doch zwei unterschiedliche Schule und pädagogische Systeme kennen.

Zurück zur Oberstufe: Alle Beteiligten erkannten schnell den „Win-win-Effekt“ und stellten bedingungslos die nötigen Weichen für die außergewöhnliche und zukunftsweisende Zusammenarbeit. An drei Tagen wurden die neuen Oberstufenschüler in der E-Phase an der HBS unterrichtet, an zwei Tagen besuchten sie die KKS. Trotz erschwerter Bedingungen – immerhin unter teilweise massiven Einschränkungen auf Grund der Corona-Pandemie – funktionierte die Zusammenarbeit extrem gut.

Vom ersten Tag an wurden die neuen HBS-Kollegen an der KKS mit großem Entgegenkommen behandelt. Auf sehr freundliche und kollegiale Weise erhielten die HBSler jede Menge Unterstützung und den Informationsfluss empfand man als überaus professionell und umfassend. In keiner Phase knirschte es im Getriebe, stets standen die verantwortlichen Personen der KKS dem HBS-Oberstufenteam mit Rat und Tat zur Seite.

Dass das neue Modell tragfähig ist, beweist die aktuelle Anmeldezahl: 26 Schüler der HBS entschieden sich für den Besuch der dreijährigen gymnasialen Oberstufe an der KKS, sprich die Einführungsphase an der HBS. „Es fehlten nur noch wenige Schüler, um eine zweite Klasse zu eröffnen“, betonte Boris Oberle. Er ist sich sicher: „Wir sind auf dem richtigen Weg. Die Dependance der KKS an der HBS ist für unsere Schule eine deutliche Steigerung der Attraktivität.“

 Keine Frage: Die Kooperation zwischen KKS und HBS trägt erste Früchte. Die KKS hat nun einen festen Ankerpunkt im vorderen Odenwald. Gemeinsam mit der integrierten Gesamtschule hat man ein Konstrukt geschaffen, das seinesgleichen sucht und sich nicht nur überaus schülerfreundlich darstellt, sondern gleichzeitig unter Beweis stellt, wie Schulen unterschiedlichster Profile Synergieeffekte nutzen können; ein Beispiel für modernes und innovatives Schulmanagement.

WILLKOMMEN. Der stellvertretende Schulleiter Boris Oberle, maßgeblich für die Oberstufenklasse an der Heinrich-Böll-Schule verantwortlich, begrüßte die neuen Oberstufenschüler zum Start ins Schuljahr 2021/22. Die integrierte Gesamtschule versteht sich bezüglich der elften Klasse als Dependance der KKS im vorderen Odenwald.

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Für den Schulstart bestens gerüstet

Für den Schulstart bestens gerüstet

Heinrich-Böll-Schule: Sechs neue fünfte Klassen / Zurück zum Kurssystem

Die Entscheidung fiel noch vor den Sommerferien: Die Heinrich-Böll-Schule (HBS) kehrt nach dem Corona-bedingten Unterricht im Klassenverband zum neuen Schuljahr wieder zum bewährten und dem prägenden Kurssystem einer integrierten Gesamtschule zurück. „Wir sind für den Schulstart in jeder Hinsicht bestens gerüstet“, erklärt Schulleiter Alexander Hauptmann. Sein Stellvertreter Boris Oberle konnte dem Kollegium bereits vor Ferienbeginn vorläufige Stundenpläne aushändigen.

Schulstart ist am Montag, 30. August zur ersten Stunde um 7.45 Uhr. Die ersten beiden Stunden nutzen die Klassenlehrer, um ihre Schüler über Stundenpläne und Termine zu informieren. Von der dritten bis zur sechsten Stunde findet Fachunterricht statt, danach endet der erste Schultag – zumindest für die Schüler. Die Lehrer treffen sich ab 13 Uhr zu Fachkonferenzen.

Der nächste Schultag steht im Zeichen der Einschulung der neuen Fünftklässler, die in sechs Klassen unterrichtet werden. Anders als in der Vergangenheit findet das Zeremoniell auf Grund der Pandemie mehrmals statt. Ein organisatorischer Aufwand, den die HBS gerne stemmt, sollen sich die neuen Fünftklässler doch von Beginn an wohl fühlen.

„Es spricht für unser besonderes pädagogisches Konzept, dass wir mit sechs fünften Klassen starten. Der Zuspruch der Eltern ist erfreulich groß; ein Zeichen dafür, dass an der HBS sehr gute Arbeit geleistet wird“, betonen Schulleiter Hauptmann und Stufenleiterin Birte Karge unisono.

Die ersten Klassen werden dienstags um 9.45 Uhr begrüßt. Die Feiern finden im Freien auf dem weitläufigen Gelände der Schule statt. „Die neuen HBS-Schüler können sich auf ein buntes und fröhliches Programm freuen“, erklärt Stufenleiterin Birte Karge.

„Im Schuljahr 2021/22 geht zum zweiten Mal eine Oberstufenklasse an den Start; die Heinrich-Böll-Schule versteht sich dabei als Dependance der Karl-Kübel-Schule“, informiert der stellvertretende Schulleiter Boris Oberle, der maßgeblich für dieses Projekt zuständig ist. „Dass das Angebot auf Interesse stößt, zeigen die Anmeldezahlen. Wir registrierten eine deutliche Steigerung gegenüber dem letzten Schuljahr“, betont Oberle. Die Schüler der Einführungsphase mit dem Ziel Allgemeine Hochschulreife sind drei Tage in der Woche an der HBS und zwei Tage an der KKS in Bensheim.

 

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Ins Meer der Möglichkeiten entlassen

Ins Meer der Möglichkeiten entlassen

Entlassfeier für Quarantäneklasse der Heinrich-Böll-Schule / Besondere Reifeprüfung gemeistert.

Von einer „besonderen Reifeprüfung“ sprach Schulleiter Alexander Hauptmann und meinte damit die Bewältigung der Coronapandemie mit all ihren Auswirkungen auf den Schulalltag. Die Zehntklässler hätten diesen Test, so der Schulleiter, mit Bravour gemeistert. Die integrierte Gesamtschule entließ die Jugendlichen am letzten Schultag vor den Ferien „ins Meer der Möglichkeiten“, wie Schulpfarrerin Barbara Holzapfel-Hesselmann sehr poetisch formulierte. Dass sie für eine Ausbildung oder weitere schulische Qualifikationen über bestes Rüstzeug verfügen, daran ließ Stufenleiterin Astrid Schulze Icking keinen Zweifel: „Ihr seid extrem stressresistent, das habt ihr während der Pandemie bewiesen.“

Die zweite Entlassfeier – nach der offiziellen eine Woche zuvor – war einem besonderen Umstand geschuldet. Die Klasse 10/3 musste die letzten zwei Wochen ihrer Zeit an der HBS in Quarantäne verbringen. Für die HBS-Schulgemeinde war es Ehrensache, den Jugendlichen eine exklusive Feier zu garantieren. Alle Akteure waren sofort bereit, das Programm zu wiederholen. Es wurden keine Mühen gescheut, um der Klasse eine besondere Feier zu ermöglichen. „Uns liegt jeder Schüler am Herzen, deshalb war sofort klar, dass wir das Zeremoniell erneut durchführen – mit allem Drum und Dran und sogar mit einer festlich geschmückten Bühne“, betonte die Stufenleiterin.

Sie erinnerte in ihrer Rede noch einmal daran, wie sehr der Erreger den Schulalltag durcheinandergewirbelt habe. „Ihr habt diese Turbulenzen hautnah miterlebt“, betonte Schulze Icking. Sie seien, auch wenn es abstrus klinge, „Profiteure“ gewesen, denn Flexibilität und Stressresistenz seien bei den Jugendlichen nun enorm ausgeprägt. Statt zu lamentieren hätten sie Lösungen gesucht und sich auf vielen Feldern neue Kompetenzen angeeignet.

Schulleiter Alexander Hauptmann hob die Disziplin und das Durchhaltevermögen der Abgänger hervor. „Ihr steht in den Geschichtsbüchern als die Generation, die unter Coronabedingungen einen Abschluss geschafft habt. Wir sind stolz auf eure Entwicklung und eure Leistung“, betonte Hauptmann. Er appellierte an die Jugendlichen, auf ihre Talente zu achten und vor allem darauf, „was euch interessiert und Freude macht.“ An der HBS hätten sie nicht nur schulisches Wissen erworben, sondern auch Zivilcourage, Rücksichtnahme auf andere, Toleranz und Freude am Lernen.

Schulpfarrerin Barbara Holzapfel-Hesselmann hob in ihrer Rede die wichtigen Dinge im Leben hervor, nämlich die Freude am Leben, die Bildung, die Wurzeln respektive die Familie und natürlich Gottes Segen, den sie allen Anwesenden wünschte. Schulsprecher Paul Bogar ließ die „turbulenten Jahre“ an der HBS Revue passieren. Sein Fazit: „Die Schulzeit an der HBS war ein sehr wichtiger und prägender Abschnitt in unserem Leben.“ Sein Dank galt allen Lehrern und der Schulleitung.

Im Anschluss an die Vergabe der Sozialpreise für engagierte Schüler wurde die Jahrgangsbeste Ilona Stadler ausgezeichnet. Die Schülerin hat in allen Fächern die Note 1, schaffte in den schriftlichen Prüfungen durchweg eine Eins und erhielt auch für ihren Vortrag bei der Präsentationsprüfung die Note 1. Unter dem Beifall der Anwesenden Eltern und Lehrer erhielten die Schüler der Klasse 10/3 anschließend ihre Zeugnisse.

Übrigens: Rund zwei Drittel der Abgänger der integrierten Gesamtschule hat die Befähigung, eine weiterführende Schule, also ein Gymnasium, zu besuchen. Diese Zahl ist ein eindeutiger Indikator zum einen dafür, dass das integrierte pädagogische System der Entwicklung der Schüler entgegenkommt, und zum anderen für die hervorragende Arbeit eines sehr engagierten Kollegiums, das bei allen Anstrengungen immer das Wohl jedes einzelnen Schülers im Auge hat.

Umrahmt wurde die Feier von musikalischen Einlagen. Dafür waren Sabrina Keller, Janine Erbach, Felix Urbanczyk, Sebastian Brenneis, Michael Böhler und das Lehrerkollegium verantwortlich. Sie alle sorgten für eine sehr emotionale und persönliche Verabschiedung der in die HBS-Chroniken eingehende „Quarantäne-Abgängerklasse“.

EXKLUSIVE FEIER. Eine Woche nach der Verabschiedung der Abgänger der Heinrich-Böll-Schule wurde die Klasse 10/3, die sich bis dato in Quarantäne befand, verabschiedet. Für die Schulgemeinde war es Ehrensache, den Jugendlichen eine würdevolle Feier zu bereiten.

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Zum ersten Mal HBS-Luft geschnuppert

Zum ersten Mal HBS-Luft geschnuppert

Kennenlernnachmittag für die kommenden Fünftklässler an der Heinrich-Böll-Schule

Die Blicke der kommenden Fünftklässler wanderten neugierig vom Schulhof zum Hauptgebäude, zur Sporthalle und in die Mensa. Beim Kennenlernnachmittag der Heinrich-Böll-Schule konnten die Grundschüler ein wenig HBS-Luft schnuppern. Stufenleiterin Birte Karge freute sich über die große Resonanz und die Anwesenheit der Kinder mit deren Eltern.

Seit zwei Jahren lädt die integrierte Gesamtschule alle kommenden Fünftklässler in der Woche vor den Sommerferien zu einem Kennenlernnachmittag ein. Ziel sei es, so Stufenleiterin Birte Karge, „den Kindern einen stressfreien Start an der neuen Schule zu garantieren. Unsere neuen Fünftklässler können ihre Sommerferien unbeschwert genießen.“

In legerer Atmosphäre lernen die Kinder ihre neuen Klassenkameraden und ihre Klassenlehrer/innen kennen. Der erste Kontakt finde in einem sehr angenehmen Rahmen statt. Die Schüler kämen sehr schnell mit ihren Mitschülern und den Lehrern ins Gespräch, bemerkte Stufenleiterin Birte Karge, die den Nachmittag akribisch vorbereitet hatte und dabei genau auf die Hygieneregeln achtete.

Nach einer kurzen Begrüßung gingen die neuen Klassen mit ihren Lehrern in verschiedene Räume, um sich näher kennenzulernen. Gemeinsam mit ihren Stufenleitungskollegen Astrid Schulze Icking und Sebastian Brenneis informierte Birte Karge die Eltern über diverse Formalitäten und den geplanten Start im neuen Schuljahr. Schulleiter Alexander Hauptmann ließ es sich ebenfalls nicht nehmen, ein paar Worte an die Eltern zu richten.

Die Anmeldezahlen an der Heinrich-Böll-Schule, der einzigen integrierten Gesamtschule im Kreis Bergstraße, zeigten, dass dieses besondere pädagogische Konzept sehr viele Vorteile biete. Es garantiere, so der Schulleiter ausführend, den Kindern ausreichend Zeit zur Entwicklung und öffne die Chance für vielfältige qualifizierte Abschlüsse. Sechs fünfte Klassen werden nach den Sommerferien eingeschult.

Fröhlich und sichtlich entspannt kamen die angehenden Fünftklässler nach geraumer Zeit wieder zurück zu ihren Eltern. „Mein Klassenlehrer/meine Klassenlehrerin ist echt cool und mein Freund ist auch in meiner Klasse“ – diesen Satz hörte man mehrfach nach der Kennenlernzeit. Erleichterung war auch bei den Eltern zu registrieren, denn ihnen war zu diesem Zeitpunkt bewusst, die richtige Schulwahl getroffen zu haben.

Jetzt ist bei allen Beteiligten – den neuen Fünftklässlern, den Lehrern und den Eltern – die Vorfreude auf den Schulstart umso größer. „Der Kennenlernnachmittag hat sich als sehr sinnvolle Veranstaltung erwiesen; er gehört zum festen Bestandteil eines möglichst optimalen und problemlosen Übergangs der Grundschüler auf die Heinrich-Böll-Schule“, fasste Stufenleiterin Birte Karge abschließend zusammen.  

 

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Theorie mündete in konkreter Handlung

Theorie mündete in konkreter Handlung

Unterrichtseinheit „Umweltethik“ an der Heinrich-Böll-Schule / Teilnahme an hessenweiter Aktion

Ethik ist eine philosophische Disziplin, die das sittliche Verhalten des Menschen zum Gegenstand hat. Wie und wo kommt dieses Verhalten zum Ausdruck? Lässt es sich anhand eines konkreten Projektes sichtbar machen und kann man damit ein Zeichen setzen, das dazu beiträgt, das sittliche Verhalten der Mitmenschen zu verändern? Fragen über Fragen, mit denen sich Neuntklässler der Heinrich-Böll-Schule im Ethikunterricht auseinandersetzten.

Die Lehrerin im Vorbereitungsdienst, Irene Kessler, und deren Mentor Christoph Reichwein hatten sich im Vorfeld für die Unterrichtseinheit „Umweltethik“ entschieden. Ihren Fokus richteten sie dabei auf ein Thema, das den Umwelt- und Naturschützern auf den Nägeln brennt, nämlich die Verschmutzung der Natur – besonders der Weltmeere – durch Unmengen von Plastik.

Die Referendarin animierte die Schüler zu Beginn der Unterrichtsreihe dazu, Überlegungen anzustrengen, wie eine Reduzierung des Plastikverbrauchs ermöglicht werden könnte. Darüber hinaus drehten sich die Gespräche und Diskussionen um ein generelles Verbot und die Möglichkeiten des Recycelns. Schnell wurde den Jugendlichen klar, dass Plastikverpackung gerade im Lebensmittelbereich eine wichtige Rolle einnimmt. Interessanterweise schlossen sich weitere Gespräche über die Vergeudung von Lebensmittel an – auch an diesem Punkt ist das sittliche Verhalten des Menschen von immenser Bedeutung.

Die theoretisch geäußerten Vorschläge einer Plastikvermeidung mündeten schließlich in einer handfesten Aktion. Die Neuntklässler erklärten sich spontan bereit, am landesweiten Projekt „Sauberhaftes Hessen“ teilzunehmen. „Wir waren überrascht vom Engagement der Schüler, die auf Grund des erworbenen Wissens unbedingt einen Beitrag zum Umweltschutz leisten wollten“, erklärten Irene Kessler und Christoph Reichwein unisono.

Seit über zehn Jahren steht am Dienstag vor den Sommerferien Umweltschutz auf dem Stundenplan: Hunderte Schulklassen sammeln hessenweit rund um ihre Schulen Abfälle ein. Sie erfahren dabei, dass man ohne viel Aufwand viel für die Umwelt tun kann und schnell zum Vorbild für andere wird. Ihre Botschaft: Jeder kann ganz einfach etwas für den Umweltschutz tun!

Ausgestattet mit Greifzangen, Mülleimern und Handschuhen machten sich die Neuntklässler auf dem Schulgelände, den angrenzenden Straßen und öffentlichen Flächen auf die Suche nach Müll. Die „Ausbeute“ war beeindruckend: Von der Radfelge über Blechdosen bis hin zu einer Plastikverpackung für Bettwäsche reichte der gedankenlos entsorgte Müll.

Mit ihrem Einsatz erregten die Schüler die Aufmerksamkeit verschiedener Beobachter. „Manche Bürger spendeten uns Beifall, Autofahrer zeigten uns den erhobenen Daumen und wieder andere äußerten sich lobend über unser Engagement“, erzählten die Schüler, denen dabei Freude, Stolz und Zufriedenheit im Gesicht stand.

Ein dickes Lob heimsten sich die Jugendlichen auch von ihren Lehrern ein. „Trotz des schlechten Wetters waren unsere Schüler emsig bei der Sache und suchten alle Stellen akribisch nach Müll ab. Sie scheuten sich nicht davor, hinter Hecken zu klettern, um dort Abfall zu entfernen“, fassten Irene Kessler und Christoph Reichwein zusammen. Damit nicht genug: Die Neuntklässler hätten, so die beiden Pädagogen abschließend, gemerkt, dass ein Unterrichtsthema nicht „nur“ theoretisch abgehandelt werden könne, sondern mit einem konkreten Projekt an Nachhaltigkeit gewinne.

Geht es nach den Jugendlichen, dann nehmen im nächsten Jahr noch weitere Klassen der Heinrich-Böll-Schule an diesem landesweiten Projekt teil. Gemeinsam wollen sie ein deutliches Zeichen für ein sittlicheres Verhalten im Umgang mit Müll setzen.


Schüler einer neunten Klasse der Heinrich-Böll-Schule ließen sich durch den Ethikunterricht dazu animieren, an der landesweiten Aktion „Sauberhaftes Hessen“ teilzunehmen. Den Ethikunterricht gestaltete Referendarin Irene Kessler (l.) unterstützt von ihrem Mentor Christoph Reichwein (r.).

 

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