Wenn Nichtleser zu Leseratten mutieren

Wenn Nichtleser zu Leseratten mutieren

Jugendbuchautorin Katja Brandis zu Gast an der Heinrich-Böll-Schule / Viele Fragen

Es ist mucksmäuschenstill in der Mediothek. Gebannt lauschen Achtklässler der Lesung von Katja Brandis, einer der erfolgreichsten Jugendbuchautorinnen Deutschlands. Zum vierten Mal ist die 50-Jährige zu Gast an der Heinrich-Böll-Schule. Für die Siebt- und Achtklässler, die an diesem Tag in den Genuss der Autorenlesung kommen, hat sie sich die Schriftstellerin für ihre Werke „Seawalkers“ und „White Zone“ entschieden. Ihre Bücher zögen auch eingefleischte „Nichtleser“ in den Bann. Sie legten, so die Autorin schmunzelnd, ihre Romane nicht mehr aus der Hand. Nichtleser mutieren im Handumdrehen zu Leseratten.

Genau diesen Effekt möchte das Team der Mediothek mit Autorenlesungen bei den Schülern der integrierten Gesamtschule erreichen. „Mit diesen Aktionen wollen wir die Kinder und Jugendlichen für die Welt der Bücher begeistern. Wir wollen ihnen klarmachen, wie interessant, reizvoll und unterhaltsam das Lesen sein kann“, betont Silvia Hantke, die maßgeblich für die Organisation der Autorenlesungen verantwortlich ist. Sie kooperiert in Sachen „Autorenlesung“ in sehr kollegialer Weise mit der Mediothek des Überwald-Gymnasiums in Wald-Michelbach zusammen; so auch beim Engagement von Katja Brandis.

An der Heinrich-Böll-Schule sind Autorenlesungen keine Seltenheit; sie gehören zum festen Bestandteil des Programms der Mediothek. Dass die Schule immer wieder Schriftsteller einladen könne, sei auch dem Förderverein der Schule zu verdanken, der stets eine finanzielle Unterstützung leiste, bemerkt Silvia Hantke anerkennend. Ihr Dank galt auch der Buchhandlung „Valentin“ für die Gestaltung eines Büchertisches mit den Werken der Autorin.

Dass sich die Bemühungen lohnen, wird am Interesse der Schüler an den Büchern der Autoren nach deren Lesungen deutlich. „Die Kinder und Jugendlichen leihen sich umgehend die Werke aus oder kaufen sich Bücher, weil sie unbedingt die komplette Geschichte lesen möchten“, berichtet die Initiatorin voller Begeisterung. „Das ist Leseförderung in reinster Form“, fasst Hantke zusammen. Die Schüler nutzten die Gelegenheit, ihre gekauften Bücher von Katja Brandis signieren zu lassen. Zudem hatte Brandis Autogrammkarten dabei, die reißenden Absatz fanden.

Mit der Verpflichtung von Katja Brandis landete die HBS einen echten Coup: Die Schriftstellerin schaffte 2016 den Durchbruch und kann seitdem permanent auf Bestseller verweisen. Werke von ihr wurden in 22 Sprachen übersetzt und das neueste Werk sagenhafte 1,6 Millionen Mal verkauft. Mittlerweile hat sie über 70 Bücher geschrieben. Gerade ist das große Seawalkers-Finale erschienen. 

Im Anschluss an die Lesung hatten die jugendlichen Zuhörer genügend Zeit, um Katja Brandis allerlei Fragen zu stellen. Sie drehten sich um das Leben als Schriftstellerin und die Ideenfindung für ein neues Buch. Eine Schülerin wollte wissen, ob Sie schon einmal eine Schreibblockade erlebt habe. Katja Brandis gab zu jeder Frage freimütig Auskunft. „Die Schüler waren sehr interessiert und äußerst konzentriert. Es war eine sehr angenehme Atmosphäre“, konstatierte die Autorin am Ende des Lesetages.

„Superspannend“ und „total phantasievoll“ fanden die Schüler die Werke von Katja Brandis. „Ich werde die „Seawalkers-Reihe“ auf jeden Fall lesen“, meinte ein Siebtklässler abschließend.

AUTORENLESUNG. Katja Brandis (rechts) war zu Gast an der Heinrich-Böll-Schule. Die Bestsellerautorin stellte zwei ihrer erfolgreichsten Werke vor.

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Schule ohne Rassismus. Schule mit Courage

Schule ohne Rassismus. Schule mit Courage

Schule ohne Rassismus. Schule mit Courage

Miteinander reden ist wichtig. Der neue Imam der Fürther islamischen Gemeinde zu Gast im Unterricht von Pfarrerin Holzapfel -Hesselmann (links). Themen waren: wie lebt ein Moslem seinen Glauben im Alltag und wie sieht ein gläubiger Moslem den IS.

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Schnuppertag für Viertklässler

Schnuppertag für Viertklässler

Angebot der Heinrich-Böll-Schule / Übergang auf weiterführende Schule erleichtern

Der Zeitpunkt der Entscheidung rückt näher: Anfang März müssen Eltern von Viertklässlern die Wahl der weiterführenden Schule für ihre Kinder treffen. Keine einfache Aufgabe angesichts der vielfältigen Schullandschaft in der Region.

Die Heinrich-Böll-Schule, die einzige integrierte Gesamtschule im Kreis Bergstraße, möchte den Eltern und vor allem auch den Kindern die Wahl erleichtern, indem sie Einblick in das besondere pädagogische System der Schule gewährt. Beim Schnuppertag am 15. Februar ab 14 Uhr haben Viertklässler die Möglichkeit, die HBS kennenzulernen. „Die hohen Anmeldezahlen bestätigen uns, dass das Angebot bei Eltern und Kindern gefragt ist“, erklärt Schulleiter Alexander Hauptmann.

Sogar aus den USA liegt eine Anmeldung vor. Eine Familie, die in Southbury im Bundesstaat Connecticut lebt und im Sommer in den Odenwald zurückkehrt, meldete per Mail ihr Kind für den Schnuppertag an. „Eine Teilnahme ist in digitaler Form garantiert. Wir werden eine Videoschaltung ermöglichen und die Schülerin an der Führung und den Projekten teilnehmen lassen“, betont Hauptmann. Besonders erfreut ist der Schulleiter über einen Satz der Eltern in der Mail. Dort heißt es: „Über die Heinrich-Böll-Schule haben wir viel Gutes gehört und auch die Informationen im Internet haben uns gut gefallen.“

Auf Grund der vielen Anmeldungen, die bereits jetzt vorliegen, werden am 15. Februar mehrere Gruppen gebildet. Gemeinsam mit den anwesenden Lehrern unternehmen die Viertklässler einen Rundgang durch das Gebäude. Sie sehen die Fachräume, werfen einen Blick in die Klassenräume und statten der Mediothek einen Besuch ab. Jeder Lehrer, der eine Gruppe führt, wird den Kindern Einblick in die Unterrichtsmethoden geben.

„Die Viertklässler sollen einen Eindruck von der Schule selbst, aber auch von den Möglichkeiten des Lernens an der HBS bekommen“, erklärt Schulleiter Alexander Hauptmann. Er selbst wird auch eine Gruppe führen und mit den Kindern einen Roboter programmieren.

Es besteht weiterhin die Möglichkeit für Eltern, ihr Kind zum Schnuppertag am 15. Februar anzumelden. Darüber hinaus findet am 10. Februar ein Informationsabend statt, allerdings auf Grund der hohen Infektionszahlen in digitaler Form als „Zoom-Meeting“. Beginn ist um 19 Uhr. Die Zoom-Zugangsdaten werden auf der Homepage der Schule veröffentlicht.

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Dicke „Informatikbretter“ gebohrt

Dicke „Informatikbretter“ gebohrt

Heinrich-Böll-Schule: Erfolge beim Informatik-Wettbewerb „Biber“

Als eine der wenigen Schule im Kreis erhielt die Heinrich-Böll-Schule kürzlich das Zertifikat „Digitale Schule“. Die integrierte Gesamtschule ruht sich keineswegs auf den erworbenen Lorbeeren aus. Besonders auch im Unterricht spielen neue Medien eine wichtige Rolle. Darüber hinaus beteiligt sich die Schule an Informatik-Wettbewerben. „Im Zeitalter der rasanten Digitalisierung ist es wichtig, die Schüler möglichst schnell im Fach Informatik zu schulen“, sagt Schulleiter Alexander Hauptmann.

Ein Wettbewerb, der bundesweite Beachtung findet, ist der sogenannte „Informatik-Biber“, an dem alle Jahrgänge teilnehmen können. Die Schüler der HBS haben schon mehrfach mit Erfolg diesem Wissenstest gestellt. Der Wettbewerb sei eine gute Möglichkeit, auf spielerische Weise Interesse an diesem keineswegs „knochentrockenen Fach“ zu wecken, betont Schulleiter Alexander Hauptmann.

Dass die HBS-Schüler großen Spaß am Wettbewerb haben, zeigt die enorme Zahl der Teilnehmer. Insgesamt beteiligten sich – trotz massiver Corona-Einschränkungen –183 Schüler, davon belegten elf „Junginformatiker“ dritte Plätze; „ein toller Erfolg“, wie Hauptmann erklärt.  

Das Maskottchen und Namensgeber des Wettbewerbs ist ein niedlich dreinblickender Biber. Über die Wahl des Maskottchens lässt sich spekulieren. Möglich, dass sich die Initiatoren für den Nager entschieden, weil er sich auch an dicke Stämme heranwagt und schwere Aufgaben spielend leicht meistert.

Einmal im Jahr bekommen die Schüler spannende Aufgaben gestellt, die jedoch keine Vorkenntnisse erfordern. Dass die Ausschreibung den Geschmack der Kinder und Jugendlichen trifft, zeigt die zunehmende Beliebtheit.

„Wir werden auch beim nächsten Informatik-Biber mit von der Partie sein. Vielleicht schaffen wir es, zum einen noch mehr Schüler zum Mitmachen zu begeistern und zum anderen vielleicht auch erste Plätz zu belegen“, setzt sich Schulleiter Hauptmann selbst und seinen Schülern neue Ziele.

VIELE URKUNDEN. Der Schulleiter der Heinrich-Böll-Schule, Alexander Hauptmann, ließ es sich nicht nehmen, die Urkunden des Biber-Informatik-Wettbewerbs an die erfolgreichen Schüler zu verleihen.

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Lichtblick für bedürftige Kinder in schwieriger Zeit

Lichtblick für bedürftige Kinder in schwieriger Zeit

In der Vorweihnachtszeit stapeln sich allmählich Päckchen unterschiedlicher Größe im Lehrerzimmer der Heinrich-Böll-Schule. Es handelt sich dabei keineswegs um Präsente für die Lehrer. Der stetig wachsende Päckchenberg hat einen anderen Hintergrund: Seit vielen Jahren packen die Schüler der integrierten Gesamtschule Päckchen für bedürftige Kinder und Jugendliche in Osteuropa. „Gerade jetzt, in einer von der Pandemie geprägten schwierigen Zeit, sind die Päckchen ein Lichtblick für die bedürftigen Kinder“, betont Lehrer Markus Hantke, der für die Fachschaft Religion die Aktion organisiert und durchführt. Für den Transport und die Verteilung an Ort und Stelle kümmert sich die Stiftung „Kinderzukunft“.

In den Päckchen landeten kleine Weihnachtsgeschenke wie neue Kleidung, Accessoires, Dekoartikel, Spielsachen, Schulsachen, Kosmetika und Süßigkeiten für Kleinkinder. Die Päckchen wurden mit einer Angabe über Geschlecht und Alter des zu beschenkenden Kindes versehen.

„Mit dieser Aktion wollen wir mit Hilfe unserer Schüler denen eine kleine Freude bereiten, die auf der Schattenseite des Lebens stehen“, bemerkt Hantke. Insgesamt wurden 92 Päckchen in ein Fahrzeug verladen, das sie nach Brensbach und dort aus nach Osteuropa brachte. Es seien, so der Religionslehrer voller Stolz, die enorme Zahl von 92 Päckchen zusammengekommen. Sein Dank galt den Kollegen/innen, die ihre Schüler zum Spenden motivierten.

Unser Bild zeigt Schüler der Heinrich-Böll-Schule mit den Spendenpäckchen. Mit dabei der stellvertretende Schulleiter Boris Oberle (l.) und der Organisator der Spendenaktion, Markus Hantke. (r.)

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