Was bedeutet Rassismus? Wie kann man Rassismus verständlich und nachvollziehbar machen? Eine mögliche Antwort ist darin zu sehen, dem Thema eine Stimme zu verleihen und Menschen, die Rassismus erfahren und erlitten haben, zusammenzubringen. Genau das hat Anna Reid getan. Gemeinsam mit Heranwachsenden hat sie das Projekt „We have a Voice“ initiiert. Ziel des Projekts ist es, auf Alltagsrassismus aufmerksam zu machen.

Anna Reid berichtet von zwei Szenarien: Im ersten Beispiel steigt ein Mensch mit dunkler Hautfarbe gemeinsam mit seinen (weißen) Freunden in einen Bus ein. An der nächsten Station steigen Kontrolleure ein, die nur ihn, aber nicht seine Freunde kontrollieren. Im zweiten Beispiel erzählt sie von einem Mädchen mit Afro-Look, dem auf der Straße ungefragt in die Haare gegriffen wird, weil andere wissen möchten, wie sich das Haar anfühlt. „Alltagsrassismus hat viele verschiedene Gesichter“, berichtet Reid. „Er reicht von Provokationen über Beschimpfungen bis hin zu körperlichen Angriffen“. Wichtig sei, so Reid weiter, solche Erfahrungen nicht stillschweigend zu ertragen. Es bedarf einer Stimme, um sich dagegen zu wehren.

Für drei Tage war Reid gemeinsam mit Jugendlichen der Dietrich-Bonhoeffer-Schule (DBS) an der Heinrich-Böll-Schule (HBS) in Fürth zu Gast. Nach einer Einführung gab es die Möglichkeit, dass sich die Jugendlichen untereinander austauschen können. Die HBSler zeigten sich sichtlich ergriffen und bewegt von den negativen Erfahrungen der Heranwachsenden der DBS. Schrittweise begannen auch sie sich zu öffnen und zu erzählen, wie sie aufgrund ihrer Hautfarbe, Religion und Herkunft angegriffen wurden und immer noch werden. Von der HBS nahmen folgende Schülerinnen und Schüler am Projekt teil: Samuel Eckert, Edison Hamza, Damla Jovinda, Shahd Kassab, Lisa Mnawr, Giulio Promontorio und Jovanny Rothenstein-Medeiros.

Das Bild zeigt das

Im Bild stehen von links nach rechts: Anna Reid, Naeb A. Mobae, Jermaine McCarthy, Aaron Meconen, Hanad Musse Hersi, Enrico und Jarka Yosief, Leona Cooper, Leyla Reid und Samir Cullimore.
Spenden für den guten Zweck

Spenden für den guten Zweck

Heinrich-Böll-Schule Fürth initiiert einen großen Spendenmarathon Seit Anfang März läuft an der Heinrich-Böll-Schule Fürth eine der größten Spendenaktionen in der Geschichte der integrierten Gesamtschule. „Um ein Zeichen für Zusammenhalt und Wohltätigkeit zu setzen,...

Erfolgreiche Trader

Erfolgreiche Trader

Schüler der Heinrich-Böll-Schule Fürth belegen den 1. Platz beim Planspiel Börse Bereits seit mehreren Jahren weckt die Sparkasse mit dem Planspiel Börse das Interesse Heranwachsender für den Beruf des Bänkers bzw. der Bänkerin. Aber worum geht es eigentlich bei...

Juniorwahl 2025

Juniorwahl 2025

Bundesweites Schulprojekt zur Bundestagswahl 2025 Anlässlich der Bundestagswahl am 23.02.2025 haben wir an der Heinrich-Böll-Schule in diesem Jahr an der so genannten Juniorwahl 2025 teilgenommen. Hierbei handelt es sich um ein bundesweites Schulprojekt zur...

Ein Zeichen gegen Rassismus

Ein Zeichen gegen Rassismus

Heinrich-Böll-Schule Fürth veranstaltet erneut eine Anti-Rassismus-Woche An der Heinrich-Böll-Schule Fürth (HBS) findet bereits seit mehreren Jahren zu Beginn des 2. Halbjahres eine Anti-Rassismus-Woche statt. „Diese Woche dient dazu, auf die unterschiedlichen...

Zahlenreihen, Geometrie und Textaufgaben

Zahlenreihen, Geometrie und Textaufgaben

HBS-Siegerinnen und -Sieger des Mathematikwettbewerbs erhalten Urkunden Jedes Schuljahr nimmt die Heinrich-Böll-Schule Fürth (HBS) am Mathematikwettbewerb des Landes Hessen teil. Dabei handelt es sich um einen Klausurwettbewerb, der über drei Runden verläuft: Die...

Besuch von einem anderen Kontinent

Besuch von einem anderen Kontinent

Delegation aus Südkorea an der Heinrich-Böll-Schule Fürth zu Gast „Unser guter Ruf auf dem Gebiet der digitalen Unterrichtspraxis hat sich inzwischen international herumgesprochen“, sagt Alexander Hauptmann, Schulleiter der Heinrich-Böll-Schule in Fürth (HBS), mit...

Time to Say Goodbye

Time to Say Goodbye

Verabschiedung von Kolleginnen an der HBS zum Ende des 1. Halbjahres „Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir werden heute jemanden verabschieden, der eigentlich gar keine Lehrkraft an unserer Schule, sondern an der Weschnitztalschule eingestellt ist“, begann Schulleiter...