Heinrich-Böll-Schule mit dem „MINT-Zertifikat“ ausgezeichnet / Lohn für jahrelanges Engagement

Die Heinrich-Böll-Schule gehörte vor einigen Jahren zu den ersten Schulen in der Region, die das Fach „Naturwissenschaften“, eine Synthese aus Biologie, Physik und Chemie, in den fünften und sechsten Klassen einrichtete. Schnell wurde „Nawi“ zum Lieblingsfach der jüngsten Schüler der integrierten Gesamtschule. Chemie und Physik machten plötzlich ebenso viel Spaß wie Biologie. Die naturwissenschaftlichen Fachschaften reagierten auf diesen Trend: Sie entschieden sich dafür, Nawi auch im siebten Jahrgang anzubieten. Die HBS hat damit ein Alleinstellungsmerkmal.

Diese Entwicklung ist nur ein Mosaikstein im Gesamtwerk, das unter dem Namen „MINT“ firmiert. Hinter dieser Abkürzung verstecken sich die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. „Wir haben an der HBS schon frühzeitig festgestellt, dass sich diese Fächer ideal ergänzen, dass sie immer wichtiger werden im späteren Berufsleben unserer Schüler. Es war an der Zeit, die MINT-Fächer ins Rampenlicht zu rücken“, erklärt Schulleiter Alexander Hauptmann, der viele Projekte im Fach „Informatik“ initiierte.

Dass der Technikbereich an der HBS bestens ausgestattet ist und über eine Vielzahl an Lernangeboten bereithält, ist hinlänglich bekannt. Stellvertretend sei die Metallabteilung mit den CNC-gesteuerten Fräsmaschinen genannt. Die Schüler können am Computer Konstruktionszeichnungen erstellen und dann die Maschinen ansteuern, die aus Metall das gewünschte Werkstück fräsen.

Die Mathematiker ihrerseits animieren ihre Schüler immer wieder mit Wettbewerben dazu, sich für dieses Fach zu begeistern. Es gehe darum, so die Fachschaft, die landläufige Meinung, Mathematik sei schwer und langweilig zugleich, zu widerlegen.

Die Chemiefachschaft ihrerseits weckt das Interesse der Schüler mit verschiedenen Projekten. Fachlehrerin Agnieszka Pietrzak bietet einen Kurs „Chemie im Alltag“ an und nimmt mit Jugendlichen am hessenweiten Wettbewerb der Universität Frankfurt unter dem Motto „Chemie – mach mit!“ teil. In der Vergangenheit unternahm die Fachschaft auch Exkursionen zum Chemieunternehmen BASF, um dort hautnah zu erleben, wie beispielsweise in Laboren gearbeitet wird.

Als die Fachschaften der MINT-Fächer unlängst Bilanz ihrer Aktivitäten zogen, wurde schnell klar, dass man damit eigentlich längst alle Voraussetzungen für die Zertifizierung zur „MINT-Schule“ erfüllte. Jetzt galt es, die Projekte zu beschreiben, die Aktivitäten zu dokumentieren und die aktuelle Arbeit in diesen Bereichen zu skizzieren.

„Die Zertifizierung klappte auf Anhieb. Wir haben sofort alle Bedingungen erfüllt“, betont Schulleiter Alexander Hauptmann, der den Fachschaften ein dickes Lob aussprach. Das Zusammenspiel zwischen der Digitalisierung – die HBS ist auch als „Digitale Schule“ zertifiziert – und den MINT-Fächern war gerade während der Pandemie von entscheidender Bedeutung für einen Lernerfolg unter schwierigen Bedingungen.

„Die Zertifizierung ist für uns Ansporn, auch in Zukunft ein besonderes Augenmerk auf die MINT-Fächer zu legen“, erklärt der Schulleiter. In einer technisierten Welt, die von neuen Medien geprägt sei und auf naturwissenschaftlichen Erkenntnissen basiere, seien die genannten Fächer von immenser Bedeutung für eine umfassende Bildung der Schüler, fasst der Schulleiter der Heinrich-Böll-Schule zusammen.

Chemie – mach mit! Schüler der Heinrich-Böll-Schule nehmen unter Leitung von Fachlehrerin Agnieszka Pietrzak (r.) an einem hessenweiten Wettbewerb teil. Schulleiter Alexander Hauptmann (l.) ist stolz, dass sich die Heinrich-Böll-Schule nun auch zertifizierte „MINT-Schule“ nennen darf.

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