Lesung von Kinderbuchautor Mario Fesler an der Heinrich-Böll-Schule
Für die Deutschlehrer der Heinrich-Böll-Schule steht schon lange fest: Die Mediothek ist das Herz der Schule. In Zeiten des Lockdowns stand es still. Verwaist waren die Räume, in denen normalerweise die Schüler der integrierten Gesamtschule in den Pausen in Büchern schmökern, Spiele spielen oder an Computern im Internet surfen. Keine Sonderausstellung lockte die Mädchen und Jungs an, kein Autor faszinierte mit einer Lesung seine jungen Zuhörer. Die trüben Zeiten in der Mediothek haben jetzt ein Ende: „Mit der Lesung des Kinder- und Jugendbuchautors Mario Fesler haben wir einen wichtigen Schritt hin zur Normalität gemacht“, betonte Silvia Hantke, Kopf des Teams der Mediothek.
Wie sehr die Schüler den Aufenthalt in der Mediothek und deren Angebote genießen, wurde am vergangenen Montag und Dienstag augenscheinlich. Klar, die Anwesenheit eines echten Schriftstellers steigerte die Attraktivität der Mediothek ungemein. Das Team um Silvia Hantke und Constanze Lieber hatte 43jährigen Autor Mario Fesler für eine Lesung gewinnen können. Aus Gründen des Infektionsschutzes fand die Lesung an zwei Tagen statt, so dass jede Klasse separat in den Genuss des Literaturevents kam.
Der Kinder- und Jugendbuchautor ist in Fürth und im Odenwald kein Unbekannter, stammt er doch aus Lindenfels-Eulsbach und besuchte die Martin-Luther-Schule in Rimbach. Gerne kommt Wahl-Berliner immer mal in den Odenwald, um seine neusten Werke zu präsentieren. Auch ihm machte Corona einen dicken Strich durch die Rechnung. Alle geplanten Lesungen fielen im vergangenen Jahr aus. „In diesem Jahr ist es erst die zweite Lesung“, bemerkte Fesler, dem man die Freude am „Live-Auftritt“ ansah.
Fesler bestreitet seinen Lebensunterhalt nicht „nur“ mit dem Schreiben von Kinderbüchern, sondern auch mit der Moderation von Quizveranstaltungen. Übrigens: Für seinen Debütroman „Lizzy Carbon und der Club der Verlierer“ erhielt er auf der Buchmesse im Jahre 2017 den Sonderpreis für „Neue Talente“ des Deutschen Jugendliteraturpreises.
Für die Fünftklässler, die schon nach wenigen Tagen an der Heinrich-Böll-Schule in den Genuss der Lesung kamen, wählte Fesler Textstellen aus drei Kinderkrimis mit dem Prädikat „Extrem gefährlich“ aus. In den Romanen „Ratte mit Plan“, „Maus mit Mission“ und „Hamster undercover“ spielen kleine Nager eine große Rolle. Die Fürther Buchhandlung „Am Rathaus“ ermöglichte es, dass die Kinder bei Interesse die Bücher zur Leihe mit nach Hause nehmen konnten.
Natürlich ließ der Autor den Fünftklässlern genügend Zeit, um Fragen zu stellen. Und prompt kam die Frage auf, wie und wo er denn so gut lesen gelernt hätte? Natürlich in der Schule und vor allem im Rahmen eines Vorlesewettbewerbs, ließ Fesler die Kinder wissen. Apropos Vorlesewettbewerb: Die Mediothek veranstaltetet gemeinsam mit der Deutschfachschaft der HBS jedes Jahr – sofern nicht ein kleiner Virus sein Unwesen treibt – einen derartigen Wettbewerb.
Weitere Fragen der Schüler zielten darauf ab, woher er seine Ideen für die Romane nimmt, wie lange er benötigt, um ein Buch zu schreiben und – auch das interessierte die Kinder – wie es sich in einer Großstadt lebt. Geduldig beantwortete der gebürtige Odenwälder jede Frage. Für die „sehr interessierten und aufmerksamen Zuhörer“, so Fesler voller Anerkennung und Lob, gab`s noch eine Überraschung. Wer wollte, konnte sich ein persönliches Autogramm geben lassen.
„Veranstaltungen dieser Art tragen nachhaltig dazu bei, die Kinder zum Lesen zu animieren. Das ist das Ziel der Mediothek und der Deutschlehrer an der HBS. Mario Fesler war genau der richtige Autor, um wieder in lebendigere Zeiten der Mediothek aufzubrechen“, fasste Silvia Hantke abschließend zusammen. Ihr Dank galt dem Förderverein der Schule, der die Lesung finanzierte.

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