Amtlich zertifiziert: HBS ist eine digitale Schule

Amtlich zertifiziert: HBS ist eine digitale Schule

Freude über Auszeichnung bei Schulleitung und Kollegium / Eine von 19 hessischen Schulen

Das Jahr 2021 geht mit Sicherheit in die Geschichtsbücher ein: zum einen wegen der Pandemie und zum anderen auf Grund der rasant einsetzenden Digitalisierung in allen Lebensbereichen. Gerade in den Schulen zeigte sich, wer frühzeitig und vorausschauend die Grundlagen für einen problemlosen Start in die neue Zeitrechnung schuf. Unstrittig ist, dass die Schulleitung der Heinrich-Böll-Schule – in enger Kooperation mit den Eltern und vertrauend auf ein engagiertes Kollegium – für optimale Rahmenbedingungen sorgte und den digitalen Schritt schon lange vor der Pandemie wagte.

„Mit dem Zertifikat ´Digitale Schule´ wird uns nun amtlich bestätigt, dass die Welt der neuen Medien und der digitalen Möglichkeiten an der Heinrich-Böll-Schule gelebte Realität ist“, betont Schulleiter Alexander Hauptmann. Übrigens: Die HBS erhielt dieses Zertifikat im ersten Anlauf.

Der versierte Informatiker Alexander Hauptmann war es, der an der integrierten Gesamtschule die Initiative ergriff und frühzeitig auf ein Glasfaser gestütztes W-LAN setzte. Hauptmann ließ sich nicht vertrösten, sondern pochte permanent auf diese wichtige Ausstattung. Seine Hartnäckigkeit hatte Erfolg: Als eine der ersten Schule im Kreis verfügte die HBS über einen stabilen und vor allem auch schnellen Internetzugang, nicht nur in einigen Räumen, sondern flächendeckend: von Chemiefachraum bis hin zur Sporthalle. Sogar die Mensa verfügt über W-LAN. „Dadurch waren wir in der Lage, während der Pandemie Live-Unterricht aus jedem Klassenzimmer nach Hause zu ermöglichen“, bemerkt Hauptmann.

Der zweite Schritt war folgerichtig: Jetzt musste eine adäquate Ausstattung mit diversen Geräten realisiert werden. Dabei zeigte sich nicht nur der Schulträger, der Kreis Bergstraße, als sehr kulant, sondern auch die Hopp-Fondation. Ihr ist die Anschaffung von Tablet-Koffern zu verdanken. An der HBS können viele Klassen auf jede Menge Tablets zurückgreifen und nicht etwa nur eine oder zwei Klassen. Die Arbeit an Whiteboards ist ebenso Standard wie die Steuerung von CNC-Maschinen in der Zukunftswerkstatt oder die Programmierung eines 3D-Druckers. „Unser Ziel ist es, die Digitalisierung an unserer Schule so zu gestalten, dass sie dem aktuellsten Stand entspricht“, erklärt Schulleiter Hauptmann.

Der Unterricht während der unterschiedlichen Phasen in der Pandemie – vom Homeschooling bis hin zum Hybridunterricht – lief reibungslos. „Das Kollegium ging den eingeschlagenen Weg in die digitale Zukunft vom ersten Tag an mit. Die Begeisterung für die neuen Medien, für die pädagogischen Chancen war spürbar. Es herrschte eine regelrechte Aufbruchstimmung“, erinnert sich Hauptmann. Mittlerweile sei, so der Schulleiter weiter, der Einsatz von Laptop, Tablet und Whiteboard aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. „Unser Antrag auf digitalgestützten Unterricht wurde von den maßgeblichen Stellen deshalb sofort genehmigt“, erwähnt der Schulleiter mit Genugtuung.

 

Wer nun glaubt, die Heinrich-Böll-Schule gebe sich mit dem Erreichten zufrieden, befindet sich auf dem analogen Holzweg. Im Rahmen von zwei pädagogischen Tagen sollen weitere Schritte ausgelotet werden, wie das digitale Angebot und der digitale Unterricht weiter verbessert werden können. „Wir wollen und werden das neue digitalen Schulleben aktiv gestalten“, konstatiert Hauptmann.

Kultusminister Professor Dr. Alexander Lorz vernimmt solche Sätze mit Begeisterung, ist er doch der Überzeugung, „dass bei der Vermittlung wichtiger Kompetenzen immer stärker digitale Hilfsmittel zum Einsatz kommen“ und damit „ein Grundstein für den späteren beruflichen Erfolg“ der Schüler gelegt wird. Das Kultusministerium ließ im Rahmen der Zertifikatsverleihung verlauten, dass mit dem Erhalt des Siegels das Engagement der Schulleitungen und der Lehrkräfte gewürdigt und gestärkt werde, „die sich für eine zeitgemäße Bildung in der digitalen Welt stark machen.“

Was steckt hinter dem Zertifikat „Digitale Schule“? Der Kriterienkatalog der von den Schulen erfüllt werden muss, umfasst fünf Module. Dazu gehören unter anderem die Module „Pädagogik und Lernkulturen“, Qualifizierung der Lehrkräfte“ und „Technik und Ausstattung“. Die Ehrung ist wissenschaftlich basiert, verbandsneutral sowie unabhängig. Experten und Wissenschaftler beschäftigten sich intensiv mit den von den Schulen eingereichten umfangreichen Erläuterungen zu den Modulen.

„Dass wir zu den 19 führenden Schulen Hessens auf diesem wichtigen Gebiet gehören, macht uns stolz und motiviert uns gleichermaßen, weiter den eingeschlagenen Weg zu gehen“, fasst Schulleiter Alexander Hauptmann zusammen.

 


Zertifikat. Die Heinrich-Böll-Schule gehört zu 19 Schulen in Hessen, die mit dem amtlichen Zertifikat „Digitale Schule“ ausgezeichnet wurde. Stolz und Freude herrschte darüber bei (v.l.n.r.) Schulleiter Alexander Hauptmann, Stufenleiterin Astrid Schulze Icking, Stufenleiter Sebastian Brenneis und dem stellvertretenden Schulleiter Boris Oberle. Zeitgleich mit der Preisverleihung konnte die Schulleitung alle Kollegen mit Dienstlaptops und -tablets ausstatten.

 

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Hauptversammlung des Fördervereins am 27.10.2021

Hauptversammlung des Fördervereins am 27.10.2021

Einladung zur Jahreshauptversammlung des Interessenkreises zur Förderung der HBS e.V.

am 27.10.2021 um 20.00 Uhr in der Mensa der HBS

Liebe Mitglieder und Unterstützer,

wir laden Sie sehr herzlich zu unserer diesjährigen Hauptversammlung ein.

Wir berichten über die zurückliegenden zwei Jahre, da leider die Hauptversammlung coronabedingt letztes Jahr ausfallen musste. Turnusgemäß werden die Wahlen des Vorstand durchgeführt.

Über Ihr reges Erscheinen freuen wir uns sehr. Getreu unserem Motto: Gemeinsam können wir mehr!

Wünsche und Anträge können bis zum 20.10.2021 im Sekretariat der HBS eingereicht werden.

Bitte beachten Sie die am Versammlungstag geltenden Coronabestimmungen des Landes Hessen.

Ihr Vorstand des Interessenkreises

 

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Erleichterung und Freude nach Prüfungsstress

Erleichterung und Freude nach Prüfungsstress

Neun Schüler der Heinrich-Böll-Schule stellten sich Test für französisches Sprachdiplom

Die Erschöpfung nach einer sehr anspruchsvollen Prüfung war den neun Zehntklässlern der Heinrich-Böll-Schule, die das „Diplôme d’Etudes en langue française“, kurz Delf genannt, erhalten wollen, am vergangenen Samstag anzusehen. Gleichzeitig stand den Jugendlichen auch die Erleichterung und die Freude ins Gesicht geschrieben, immerhin hatten sie die erste hohe Hürde hin zum Diplom geschafft. Nicht minder stolz und zufrieden zeigte sich auch Oberstudienrat Sven Spottka, der seine Schützlinge intensiv auf den schwierigen Test vorbereitet hatte.

Das „Diplôme d’Etudes en langue française“ ist ein international anerkanntes Sprachdiplom, „mit dem die Besitzer später möglicherweise viele berufliche Türen öffnen können“, bemerkte Spottka. „Gerade vor dem Hintergrund der engen und vielfältigen wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich sei das Diplom von großer Bedeutung“, fügte der Pädagoge hinzu. Eine Einschätzung, die auch darauf basiert, dass Deutschland und Frankreich den wirtschaftlichen Motor Europas bilden.

An der integrierten Gesamtschule ist es der Fachschaft Französisch deshalb ein besonderes Anliegen, möglichst viele Französischschüler für die Teilnahme an diesen Prüfungen zu gewinnen. Dass das Engagement der Fachschaft Früchte trägt, wird an den Anmeldezahlen deutlich. Seit Jahren entsendet die Heinrich-Böll-Schule Schüler des neunten und zehnten Jahrgangs zu den A1 und A2-Prüfungen. Und stets mit großem Erfolg: „Alle unsere Kandidaten haben bisher das Diplom erhalten und immer mit sehr hohen Punktzahlen“, konstatierte Oberstudienrat Sven Spottka.

An der Heinrich-Böll-Schule wird das Fach Französisch in Kursen erteilt; viele Schüler erhalten Unterricht auf gymnasialem Niveau. Schüler, die sich entschließen, das Diplom anzustreben, erhalten zusätzlichen Sprachunterricht. Die Jugendlichen gehen daher optimal vorbereitet in die anspruchsvollen Prüfungen, die in mündlicher als auch schriftlicher Form erfolgen.

Die Prüfung selbst besteht immer aus einer Reihe von unterschiedlichen Aufgaben, bei der die vier kommunikativen Kompetenzen – Hör- und Leseverstehen sowie mündlicher und schriftlicher Ausdruck – getestet werden. Juroren sind Muttersprachler, die mit den Prüflingen bestimmte Lebenssituationen in Rollenspielen erproben. Schüler schlüpfen in die Rolle eines Hotelgastes, der sich über das Abendessen informiert oder Karten für die Oper ordert. Oder sie sehen sich mit Marktbeschickern konfrontiert, bei denen sie bestimmte Waren einkaufen müssen, um ein Menü kochen zu können.

Am vergangenen Samstag unterzogen sich die neun Zehntklässler der schriftlichen Prüfung. Nach Mainz ans Institut Français reisten die Schüler am vergangenen Dienstag. Es handelte sich in beiden Fällen um verschobene Prüfungen, da die Corona-Pandemie die Tests im vergangenen Schuljahr nicht zuließ. Aus diesem Grund werden sich die Zehntklässler nach der bestandenen A1-Prüfung sofort auf die A2-Prüfungen im Frühjahr nächsten Jahres konzentrieren. Während Sven Spottka weiterhin die Zehntklässler „trainiert“, kümmert sich seine Kollegin Christina Walder um die Neuntklässler, die im Frühjahr an den Prüfungsstart für die A1-Prüfung gehen.

Schulleiter Alexander Hauptmann und Stufenleiterin Astrid Schulze Icking ließen es sich am Samstag nicht nehmen, den Jugendlichen zum ersten absolvierten Test zu gratulieren und ihnen gleichzeitig Mut für die mündliche Herausforderung zuzusprechen. „Wir sind sehr stolz, dass ihr euch dieser sehr anspruchsvollen Prüfung stellt. Ihr seid die Vorbilder für die jüngeren Schüler, die ebenfalls Französisch gewählt haben“, erklärten Schulze Icking und Hauptmann unisono.

GESCHAFFT. Zehntklässler der Heinrich-Böll-Schule stellten sich einem anspruchsvollen Test, um ein begehrtes französisches Sprachdiplom zu erwerben. Glück und Erfolg wünschten Oberstudienrat Sven Spottka (2.v.r.), Stufenleiterin Astrid Schulze Icking (l.) und Schulleiter Alexander Hauptmann (r.).

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Unermüdlich und engagiert im Einsatz

Unermüdlich und engagiert im Einsatz

Viele neue Schulsanitäter an der Heinrich-Böll-Schule / Fundierte Ausbildung

„Bitte ein Schulsanitäter ans Sekretariat kommen.“ Ein Satz, der immer mal wieder aus den Lautsprechern der Heinrich-Böll-Schule ertönt. Dann machen sich die Ersthelfer auf den Weg, um Schürfwunden zu versorgen oder Prellungen zu kühlen. Zu erkennen sind die Schulsanitäter der integrierten Gesamtschule an ihren leuchtenden Westen. „Sie sind unermüdlich und sehr engagiert im Einsatz“, betont Schulpfarrerin Barbara Holzapfel-Hesselmann, die sich um die Gruppe kümmert.

In regelmäßigen Abständen wirbt die Seelsorgerin um neue Mitglieder, die von erfahrenen Sanitätern eine fundierte Ausbildung erhalten. „Vor den Sommerferien waren ehemalige Schüler, die bei uns als Ersthelfer im Einsatz waren und nun bei entsprechenden Organisationen tätig sind, vor Ort und sorgten für eine richtig gute Einweisung und Anleitung“, informiert Holzapfel-Hesselmann.

Die jungen Sanitäter sind nicht nur im Ernstfall zur Stelle, sondern auch bei Veranstaltungen der Schule präsent. Bei den Bundesjugendspielen richten sie sogar eine Einsatzstelle ein, um Mitschülern, die sich beim Laufen zerren oder eine Prellung zuziehen, in Ruhe einen Verband anlegen zu können. Mit dabei sind sie auch bei Entlassfeiern oder Schulfesten, stets agieren sie in unaufgeregter und zurückhaltender Art.

„Auf meine Gruppe ist jederzeit Verlass“, lobt die Schulpfarrerin, die es hervorragend versteht, die Mitglieder zu motivieren. Ein dickes Lob kommt auch von Schulleiter Alexander Hauptmann: „Die Sanitäter leisten einen wichtigen sozialen Dienst und sie sind ein strahlendes Beispiel dafür, dass es wichtig ist, sich für die Mitmenschen einzusetzen und zu helfen.“

ERSTHELFER. Auf eine große Gruppe an Schulsanitätern kann die Heinrich-Böll-Schule zurückgreifen. Sie sind in vielfältiger Weise im Einsatz. Betreut werden die Ersthelfer von Schulpfarrerin Barbara Holzapfel-Hesselmann.

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Eine breitgefächerte Facette an Berufen

Eine breitgefächerte Facette an Berufen

 

Infotag an der Heinrich-Böll-Schule / 25 Betriebe und Unternehmen zu Gast

Die Heinrich-Böll-Schule verwandelt sich am 25. September zu einem Schauplatz der unterschiedlichsten Berufe. Zum siebten Mal lädt die integrierte Gesamtschule zu einem Berufsinformationstag ein. Zu Gast sind rund 25 Betriebe und Unternehmen, die sich von 9 bis 13 Uhr präsentieren, Interessenten ausführlich Auskunft geben und ihre Ausbildungsbereiche vorstellen.

„Eingeladen sind nicht nur die Schüler der Heinrich-Böll-Schule, natürlich können auch Jugendliche anderer Schulen unser Angebot ausgiebig nutzen“, betont die Organisatorin Katharina Sattler, die sich an der Heinrich-Böll-Schule um die Berufsorientierung der Schüler kümmert.

Mit von der Partie sind unter anderem verschiedene Handwerksbetriebe, namhafte große Unternehmen der Region, die Bundeswehr und die Bundespolizei. Natürlich ist auch das Dienstleistungsgewerbe bestens repräsentiert. „Die Facette an Berufen ist breit gefächert; es ist sicherlich für jeden Schüler ein interessanter Betrieb dabei“, erklärt Pädagogin Katharina Sattler.

Die Betriebe und Unternehmen sind auf dem Gelände und im Schulgebäude anzutreffen. Hinweisschilder zeigen den Weg zu den Betrieben. Natürlich ist auch für die Bewirtung der Besucher des Berufsinformationstages bestens gesorgt. „Die Jugendlichen sollten die große Chance nutzen und potenzielle Ausbildungsbetriebe intensiv unter die Lupe nehmen“, appelliert Katharina Sattler.

Darüber hinaus haben die Schüler die Möglichkeit, nach Plätzen für Betriebspraktika nachzufragen oder erste Kontakte im Hinblick auf eine Ausbildung zu knüpfen. „Der Berufsinformationstag ist eine wichtige Maßnahme bei unseren Bemühungen, die Jugendlichen auf das Berufsleben vorzubereiten“, konstatiert Schulleiter Alexander Hauptmann.

Natürlich gilt an diesem Tag die 3-G-Regel, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Freitags werden die Acht- bis Zehntklässler der Heinrich-Böll-Schule speziell getestet. Außerdem werden sie in Gruppen eingeteilt, die im Zwei-Stunden-Rhythmus die Berufspräsentation erleben können. Dadurch sei, so Katharina Sattler ausführend, gewährleistet, dass sich die Zahl der Anwesenden auf ein vernünftiges Maß reduziert.

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Auf Friedensfüßen zur Freundschaft

Auf Friedensfüßen zur Freundschaft

Projekt an der Heinrich-Böll-Schule: Schüler lernen konfliktfreien Umgang miteinander

Schulpfarrerin Barbara Holzapfel-Hesselmann hält einen großen grünen Filzfußabdruck in der Hand. Ihr gegenüber steht ein Fünftklässler. Er geht auf einem dieser Füße einen Schritt auf sie zu und spricht einen Wunsch aus. Die Pfarrerin legt ihren grünen Filz auf den Boden und geht auf den Schüler zu. Am Ende stehen sie sich gegenüber und reichen sich die Hände. Der fiktive Konflikt ist auf friedliche Weise gelöst. Das Projekt unter dem Titel „Friedensfüße“ hat an der Heinrich-Böll-Schule zum Ziel, dass die Schüler lernen, Probleme und Streit selbst zu lösen.

Damit dies gelingt, ist eine klare Vorgehensweise nötig. Wichtig ist am Anfang, dass sich die „Streithähne“ ihrer Situation bewusst werden. Sie müssen also zuerst das Problem aus ihrer Sicht beschreiben und dabei dem jeweils anderen konzentriert zuhören. „Die Schüler dürfen auf keinen Fall aneinander vorbeireden, sondern versuchen, sich in die Lage des Gegenübers zu versetzen“, betont Schulpfarrerin Holzapfel-Hesselmann, die das Projekt initiiert und durchführt.

Sobald die Gemengelage auf der Hand liegt, sollen die Parteien ihre Gefühle und Wünsche äußern. Es sei, so die Schulpfarrerin ausführend, ungemein wichtig, dass die Schüler merken, in welcher Gefühlslage sich der andere befinde und welche Wünsche er hinsichtlich eines weiteren Miteinanders er formuliere.

Jetzt ist die Basis geschaffen, um eine Lösung des Problems zu finden. Gemeinsam überlegen sich die Schüler einen Weg aus der Konfliktsituation. Sobald der Knoten gelöst ist, sollen die Schüler ein Zeichen der Versöhnung zeigen und sich beim Gegenüber entschuldigen.

Das Projekt „Friedensfüße“ ist eingebettet in ein weitergehendes Programm an der Heinrich-Böll-Schule. „Wir haben uns auch zum Ziel gesetzt, sexuellen Missbrauch zu thematisieren“, erklärt Schulpfarrerin Barbara Holzapfel-Hesselmann, die gemeinsam mit Stufenleiter Sebastian Brenneis als Ansprechpartner in dieser Angelegenheit fungiert. Sie sensibilisieren die Schüler dafür, dass sie das Recht haben, Distanz einzufordern und Zudringlichkeit kategorisch ablehnen dürfen.

Ein weiterer Baustein des Programms ist ein „Sozialtraining“, das die Schüler dabei unterstützen soll, ihre Rolle in der Schule, der Klasse und in der Gesellschaft zu finden. Letztlich dient dieses Training auch dazu, das Selbstbewusstsein zu stärken und die sozialen Kompetenzen zu fördern. „Wir ebnen den Kindern und Jugendlichen einen Weg hin zum sozialen Miteinander und zu einem verantwortungsvollen Handeln in unserer Gesellschaft“, fasst Barbara Holzapfel-Hesselmann das Engagement der integrierten Gesamtschule zusammen. Ihr Dank gilt dem Förderverein der Schule, der die Friedensfüße finanzierte.

Freundschaft schließen. Schulpfarrerin Barbara Holzapfel-Hesselmann demonstrierte gemeinsam mit einem Fünftklässler, wie das Projekt „Friedensfüße“ funktioniert. Ziel ist es, Konflikte zu lösen und Freundschaften zu  schließen.

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