Schüler der Heinrich-Böll-Schule gestalten Wände mit Graffiti und Acrylfarben
„Da sind wir sofort dabei“, antworteten die hochmotivierten Schüler der Klasse 10/2 nach einer Anfrage von Bernd Schmitt, die Wände in einem Teil der “alten Molkerei“ neu zu gestalten. Bernd Schmitt ist Eigentümer des Anwesen Erbacher Straße 62 in Fürth. Seit 2002 wird hier mit einer Holzhackschnitzelheizung CO2 neutral geheizt. Dies wurde im Rahmen eines Wettbewerbs “Energieland Hessen“ von der hessischen Landesregierung ausgezeichnet. Nun ist ein Blockheizkraftwerk (BHKW) bereits installiert, das demnächst an das Stromnetz geht und Strom einspeist. Die Abwärme des BHKW wird sinnvoll genutzt und unterstützt die Holzhackschnitzelheizung bei Ihrer “Arbeit“. Im neuen “BHKW Raum“ haben zur großen Freude von Bernd Schmitt die Schüler “Hand angelegt“.
Unter der Leitung von Samire Burniki haben sechs Schüler Mitte Dezember eine lange, triste Wand im Keller des ehemaligen Betriebsgebäude zu neuem Leben erweckt. Keine leichte Aufgabe innerhalb eines Tages eine lange Wand, mit losen Putzteilen professionell aufzuwerten. Doch dieser Herausforderung wollten sich die Schüler Alina Borresch, Sophia Achtinoudis, Keno Borgenheimer, Jakob Hohmann, Louis Koradin und Leon Schmitt stellen.
Vorerfahrung mit dem Medium sammelten die Schüler im Kunstunterricht. Schon Wochen zuvor setzten sie sich mit dem Thema Street Art auseinander und machten sich mit unterschiedlichen Techniken von Tape Art über Adbusting bis hin zu Stencil Technik vertraut. Besonders der Umgang mit Graffiti Spraydosen und das Gestalten von eigenen Motiven faszinierte die Schüler sehr.
Über die Wand erstreckt sich eine Windräder-Landschaft mit vielen Botschaften zum Thema „erneuerbare Energie“ und „Klimaschutz“. Die Schüler entschieden sich für dieses Thema, da Bernd Schmitt in diesem Bereich Akzente setzt. und mit einer Hackschnitzelanlage erneuerbare Energie regeneriert. Über diese Landschaft sprühten die Jugendlichen mit Graffiti-Schrift das Kürzel der Heinrich-Böll-Schule. Es wird der Anschein erweckt, als würde ein vorbeifliegendes Segelflugzeug die Graffiti-Wolke in den Himmel verewigen, um einen Gruß der Schule zu hinterlassen. Auf diese Weise möchte sich die Schule über die großzügige Spende von Herrn Bernd Schmitt erkenntlich zeigen.
Auf der nebenliegenden Wand ragt ein Oktopus aus dem losen Putz und fügt sich so perfekt in den Raum ein. Was natürlich nicht fehlen darf, sind die Signaturen der jungen Künstler.
„Es war schön zu sehen, dass unsere Schüler sich mit ihrer Kunst erkenntlich zeigen und das mit solch einer Motivation, Zusammenarbeit und Hingabe“, sagte Lehrerin Samire Burniki. ,,Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass Schüler kurz nach ihrer mündlichen Prüfung einen Schultag opfern“, fügte sie hinzu.
Das Engagement lohnte sich für alle Beteiligten: Bernd Schmitt hat einen echten „Hingucker“, die Schüler verbuchen ein Erfolgserlebnis und die Heinrich-Böll-Schule ist auf sehr außergewöhnliche Weise in der Öffentlichkeit präsentiert.

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