Intensive Vorbereitung der HBS-Französischschüler auf das Sprachdiplom / Fahrt nach Paris

„Du lernst nicht für die Schule, sondern fürs Leben.“ Wer hat diesen Spruch als Schüler nicht zu hören bekommen und gelangweilt bis genervt zur Kenntnis genommen. Dass dieser Spruch keine leere Phrase ist, mit der man Kinder und Jugendliche zum Lernen motivieren möchte, macht die Fachschaft Französisch an der Heinrich-Böll-Schule gleich in zweifacher Hinsicht deutlich: Zum einen bereiten die Fachlehrer ihre Französischschüler auf das  „Diplôme d’Etudes en langue française“, kurz Delf genannt, vor, und zum anderen unternehmen sie eine mehrtägige Fahrt in die französische Hauptstadt Paris, wo die Jugendlichen ihre sprachlichen Fähigkeiten im Alltagsleben testen und verbessern können.

„Das Sprachdiplom ist international anerkannt und öffnet dem Besitzer später möglichweise auf dem beruflichen Sektor viele Türen“, betont Oberstudienrat Sven Spottka. Und die Exkursion nach Paris sei, so Spottka ausführend, der Lackmustest dafür, ob die Sprachkompetenzen ausreichend sind, um sich im Alltagsleben verständlich machen zu können – „in allen möglichen Situationen“, wie der Französischlehrer hinterherschiebt. Keine Frage: Die Schüler lernen also wirklich fürs Leben.

In diesen Tagen ist der Fokus auf die Prüfungen gerichtet, an denen insgesamt 35 Schüler teilnehmen. Die Fachschaft überlässt bei der Vorbereitung ihrer Schützlinge nichts dem Zufall: Akribisch schaffen sie die Basis für ein Gelingen der Prüfung. „In all den Jahren, in denen wir mit unseren Schülern an dieser Prüfung teilnehmen, haben alle das Diplom erhalten, meist sogar mit sehr hohen Punktzahlen“, konstatiert Oberstudienrat Spottka. An der integrierten Gesamtschule ist es der Fachschaft Französisch ein besonderes Anliegen, möglichst viele Französischschüler für die Teilnahme an diesen Prüfungen zu gewinnen.

In diesem Jahr nehmen 22 Schüler des Jahrgangs 9 an A1- und 13 Schüler des Jahrgangs 10 an A2-Prüfungen teil. Gerade vor dem Hintergrund der engen und vielfältigen wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich sei das Diplom von großer Bedeutung. Eine Einschätzung, die auch darauf basiert, dass Deutschland und Frankreich den wirtschaftlichen Motor Europas bilden. Während sich Oberstudienrat Spottka um die A1-Schüler kümmert, büffelt Französischlehrerin Christina Walder mit den A2-Schülern für deren Prüfung.

An der HBS wird das Fach Französisch in Kursen erteilt; viele Schüler erhalten Unterricht auf gymnasialem Niveau. Schüler, die sich entschließen, das Diplom anzustreben, erhalten zusätzlichen Sprachunterricht. Die schriftliche und mündliche Prüfung besteht immer aus einer Reihe von unterschiedlichen Aufgaben, bei der die vier kommunikativen Kompetenzen – Hör- und Leseverstehen sowie mündlicher und schriftlicher Ausdruck – getestet werden.

Bei den Juroren beim mündlichen Test handelt es sich um Muttersprachler, die mit den Prüflingen bestimmte Lebenssituationen in Rollenspielen erproben. Schüler geben sich als Hotelgäste, die sich nach dem Abendessen, Sehenswürdigkeiten oder Konzerten informieren oder Tickets für ein Fußballspiel ordern. Manchmal sehen sie sich auch mit einem Geschehen auf einem Wochenmarkt konfrontiert. Es gilt, Waren einzukaufen oder mit Händlern über den Preis zu feilschen.

 

Genau solchen Szenarien sind die Jugendlichen auch während ihres Aufenthaltes in Paris im September ausgesetzt. „Wir wollen Gesprächssituationen in der Realität schaffen, deshalb ist der Aufenthalt in einer französischen Metropole von großer Bedeutung. Die Schüler sollen erleben, dass sie ihre Sprachfähigkeiten gewinnbringend einsetzen können. Dieses Erlebnis ist die beste Motivation für weitere Anstrengungen“, bemerkt Oberstudienrat Spottka.

Die Fachschaft Französische an der integrierten Gesamtschule belässt es nicht dabei, den Schülern die Bedeutung der Sprache für eine gelungene Kommunikation deutlich zu machen und den Wert des Sprachdiploms hervorzuheben, sondern die Pädagogen verweisen auch auf den völkerverbindenden Aspekt, der mit dem Erlernen der französischen Sprach einhergeht.  „Der Élysée-Vertrag, den Deutschland und Frankreich vor 60 Jahren schlossen, wird auch auf diese Weise mit Leben erfüllt“, konstatieren die Fachlehrer unisono.

„Wir sind sehr stolz, dass ihr euch dieser sehr anspruchsvollen Prüfung stellt. Ihr seid die Vorbilder für die jüngeren Schüler, die ebenfalls Französisch gewählt haben“, lobte Schulleiter Alexander Hauptmann die fleißigen Französischschüler.

Schüler/innen des Französischkurses stehen in einer ReiheSPRACHDIPLOM. Oberstudienrat Sven Spottka und seine Kollegin Christina Walder bereiten Französischschüler der Heinrich-Böll-Schule auf „Diplôme d’Etudes en langue française“, kurz Delf genannt, vor.

In fremde Welten abtauchen

In fremde Welten abtauchen

Aktionen an der HBS rund um das Medium Buch Die Adventszeit ist für viele Kinder eine der schönsten Zeiten im Jahr: Jeden Morgen können sie an ihrem Adventskalender ein Türchen öffnen, was das Warten auf die Weihnachtsfeiertage verkürzen soll. An der...

Gemeinsam helfen

Gemeinsam helfen

HBS sammelt 101 Weihnachtspäckchen für Kinder in Not Mit großem Engagement und sichtbarem Stolz haben die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte der Heinrich-Böll-Schule in diesem Jahr erneut an der traditionellen Weihnachtspäckchen-Aktion teilgenommen. Wochenlang...

Neuer Weihnachtsbaum schmückt das Schulfoyer

Neuer Weihnachtsbaum schmückt das Schulfoyer

Seit dieser Woche wird im Foyer der HBS festliche Weihnachtsstimmung verbreitet: Vier engagierte Schülerinnen und Schüler – Lara Eisenhauer, Cora Fenrich, Leo Deppert und Louis Heigert (alle Klasse 9/5) – stellten und schmückten gemeinsam mit unserem Hausmeister Jan...

Plötzlich alt

Plötzlich alt

Schülerinnen und Schüler der HBS empfinden Altsein mit einem Anzug nach Was bedeutet es, alt zu werden? Wie fühlt es sich an, alt zu sein? Welche gewohnten und selbstverständlichen Tätigkeiten fallen einem plötzlich schwer? Wann ist man auf die Hilfe anderer Menschen...

Aktivitäten rund um den Reformationstag

Aktivitäten rund um den Reformationstag

HBS feiert den Reformationstag mit einem Gottesdienst und einer Info-Veranstaltung Viele junge Menschen verbinden den 31. Oktober mit Halloween – mit Verkleidungen, mit ausgeschnitzten Kürbissen und Süßigkeiten. Am letzten Tag des Monats Oktober wird aber noch ein...

[Impressionen] Berufsmesse 2025

[Impressionen] Berufsmesse 2025

Ein riesengroßes Dankeschön gilt all den Betrieben, die am 27.09.2025 an unserer Berufsmesse teilgenommen haben. Ihr habt diesen Tag wirklich perfekt für unsere Schüler-/innen gestaltet und wir freuen uns, Euch in 2 Jahren wieder bei uns an der HBS begrüßen zu dürfen....

HBS als „Umweltschule“ ausgezeichnet

HBS als „Umweltschule“ ausgezeichnet

Feierliche Ehrung in Hanau Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung wurden am 26. September 2025 in Hanau 21 Schulen aus Südhessen mit dem Titel „Umweltschule – Lernen und Handeln für unsere Zukunft“ ausgezeichnet. Die Schulen werden vom Naturschutzzentrum Bergstraße...

Klimaforum Bergstrasse

Klimaforum Bergstrasse

Klimaaktionstag begeistert 6. Klassen Klimawandel betrifft uns alle. Deshalb fand am 30. Juni 2025 ein ganz besonderer Klimaaktionstag für alle 6. Klassen an unserer Schule statt. Das Jugend Klimaforum geht seit 2024 "auf Tour" und begeistert Kinder und Jugendliche...

Spendenaktion: Klima-Bildung

Spendenaktion: Klima-Bildung

Klimawandel betrifft uns alle Wir sammeln Spenden, um modernes Equipment zum Thema Klima und erneuerbare Energien anzuschaffen. Unser Fundingziel: 8.500,- € Die Volksbank Weschnitztal verdoppelt jede Spende bis maximal 50€.Bei einer Spende von mehr als 50€, gibt die...