Nachwuchswerbung der Metall- und Elektro-Industrie an der Heinrich-Böll-Schule

Fürth. Allein das monströse Äußere des Trucks zog die Blicke an. Noch mehr jedoch weckte das Innere die Neugierde der Schüler der Heinrich-Böll-Schule. Mehrere Tage lang stand das mächtige Fahrzeug der Metall- und Elektro-Industrie auf dem Gelände der integrierten Gesamtschule. Ziel war es, die Jugendlichen für diese wichtigen Branchen zu interessieren und auf die vielfältigen Arbeitsplätze aufmerksam zu machen. „Wir wollen auf keinen Fall, dass unsere Schüler nach der neunten oder zehnten Klasse unvorbereitet ins Berufsleben eintreten. Es ist uns ein Anliegen, dass sie problemlos den Wechsel vollziehen können. Das ist nur mit einem breiten Wissen über Berufe und Wirtschaft möglich“, erklärte Lehrerin Katharina Sattler, die für die Berufsbildung an der HBS zuständig ist.

Der Info-Truck von Hessenmetall Bezirksgruppe Südhessen setzt neue Maßstäbe in jugendgerechter Berufsinformation. Auf zwei Etagen mit etwa 80 Quadratmeter Präsentationsfläche werben die Verbände der Metall- und Elektro-Industrie und ihre Mitgliedsunternehmen damit eindrucksvoll an Schulen und öffentlichen Einrichtungen für Nachwuchskräfte im größten Industriezweig Deutschlands.

Ihre Aufgabe ist es, Schüler über die Ausbildungsmöglichkeiten in der Metall- und Elektro-Industrie zu informieren, Perspektiven aufzuzeigen und zukünftige Fachkräfte zu gewinnen. Mit rund vier Millionen Beschäftigten – darunter 200.000 Auszubildenden – gehört dieser Industriezweig zu den leistungsstärksten und innovativsten Industrien des Landes. Doch vor allem Unternehmen abseits der großen Städte und Ballungsgebiete sowie kleine und mittelständische Betriebe haben schon heute Probleme, den passenden Nachwuchs zu finden. Die eigene Ausbildung besonders von MINT-Fachkräften ist und bleibt daher der Schwerpunkt in der Nachwuchssicherung der Betriebe.

Die HBS-Schüler lernten an typischen Arbeitsplätzen technische Zusammenhänge kennen und erlebten die Faszination Technik praxisnah. So konnten sie unter Anleitung eine CNC-Maschine programmieren und ein Werkstück selbst fertigen. Ein Aufzugsmodell demonstrierte anschaulich, warum eine intelligente IT-Steuerung die Wartezeit für die Nutzer deutlich reduziert.
Der „Berufe-Scout“ auf einem mannshohen Touch-Monitor erklärte wichtige Inhalte zu den Berufen im Metall- und Elektrobereich und zeigte das Ausbildungsangebot sowie freie Lehrstellen von Unternehmen in der Region.

Die zweite Fahrzeugebene bot den Jugendlichen Raum für tiefergehenden Berufskundeunterricht. Auf einem 1,5 Quadratmeter großen Multi-Touch-Table lud ein „virtuelles Unternehmen“ bis zu sechs Besucher gleichzeitig zu einer Erkundung von Arbeitsplätzen und Berufen der beiden Industriebranchen ein.

„Für unsere Schüler war der Besuch des Trucks überaus aufschlussreich, zumal sie Einblicke in die Berufswelt dieser großen Industrien erhielten“, bilanzierte Katharina Sattler. Das Beispiel zeige auch, dass die HBS eine offene Schule sei, die neue Wege gehe und Angebote wie das der Metall- und Elektro-Industrie gerne annehme, erklärten Sattler und Schulleiter Alexander Hauptmann unisono.

EINBLICKE. Ein Mitarbeiter der Metall- und Elektroindustrie gewährte Schülern der Heinrich-Böll-Schule sehr praxisnah Einblicke in die vielfältigen Berufe dieser Branche. Lehrerin Katharina Sattler hatte den Besuch des Info-Trucks organisiert.

Ein Paradies für Leseratten

Ein Paradies für Leseratten

Mediothek der Heinrich-Böll-Schule animiert Schüler zum Lesen / Buchausstellung Die Tische sind reichlich eingedeckt mit unterschiedlichster Literatur: Vom Abenteuerroman bis hin zum Sachbuch über exotische Tiere. „Wir möchten bei unseren Schülern rechtzeitig vor den...

MINT-Fächer ins Rampenlicht gerückt

MINT-Fächer ins Rampenlicht gerückt

Heinrich-Böll-Schule mit dem „MINT-Zertifikat“ ausgezeichnet / Lohn für jahrelanges Engagement Die Heinrich-Böll-Schule gehörte vor einigen Jahren zu den ersten Schulen in der Region, die das Fach „Naturwissenschaften“, eine Synthese aus Biologie, Physik und Chemie,...

Als Schüler vom integrierten System profitiert

Als Schüler vom integrierten System profitiert

Sebastian Brenneis neuer Stufenleiter an der Heinrich-Böll-Schule / Schulleitungsmitglied mit Stallgeruch Der neue Stufenleiter kennt die Schule aus dem Effeff, er ist ein Mann mit „Stallgeruch“: Die Rede ist von Sebastian Brenneis, den das staatliche Schulamt Ende...

Zur Stelle, wenn ein Konflikt droht

Zur Stelle, wenn ein Konflikt droht

Streitschlichter der Heinrich-Böll-Schule leisten einen wichtigen Dienst Überall dort, wo viele Kinder und Jugendliche täglich aufeinandertreffen, besteht die Gefahr, dass es zu Konflikten kommt. Ein falsches Wort, eine provozierende Geste, ein höhnisches Lachen und...

Besonderes Flair weckt Freude am Lesen

Besonderes Flair weckt Freude am Lesen

Französischschüler der Heinrich-Böll-Schule in der Bibliothèque francophone in Frankfurt Die vielfältigen Impressionen, das außergewöhnliche Flair, die prominenten Personen und das besondere Ambiente beim „Comité de Lecture“ in der Bibliothèque francophone in...

Erleichterung und Freude nach Prüfungsstress

Erleichterung und Freude nach Prüfungsstress

Neun Schüler der Heinrich-Böll-Schule stellten sich Test für französisches Sprachdiplom Die Erschöpfung nach einer sehr anspruchsvollen Prüfung war den neun Zehntklässlern der Heinrich-Böll-Schule, die das „Diplôme d’Etudes en langue française“, kurz Delf genannt,...

Unermüdlich und engagiert im Einsatz

Unermüdlich und engagiert im Einsatz

Viele neue Schulsanitäter an der Heinrich-Böll-Schule / Fundierte Ausbildung „Bitte ein Schulsanitäter ans Sekretariat kommen.“ Ein Satz, der immer mal wieder aus den Lautsprechern der Heinrich-Böll-Schule ertönt. Dann machen sich die Ersthelfer auf den Weg, um...