Delegation aus Südkorea an der Heinrich-Böll-Schule Fürth zu Gast
„Unser guter Ruf auf dem Gebiet der digitalen Unterrichtspraxis hat sich inzwischen international herumgesprochen“, sagt Alexander Hauptmann, Schulleiter der Heinrich-Böll-Schule in Fürth (HBS), mit einem zwinkernden Auge. Am Mittwoch, den 22. Januar 2025, begrüßte er gemeinsam mit den Mitgliedern der Schulleitung, dem Landrat Christian Engelhardt und Ingo Stechmann (Staatliches Schulamt Heppenheim) sowie den Lehrkräften eine Delegation aus Südkorea an der integrierten Gesamtschule. Bereits eine Woche zuvor war die Delegation schon an der HBS zu Gast, sodass das Zusammenspiel aus Schulleitung, Bildungsministerium und Gästen an beiden Terminen aus über 50 Beteiligten bestand.
Dass ausgerechnet eine Schule im ländlichen Odenwaldkreis mit ca. 1000 Schülerinnen und Schülern von den Gästen aus Südkorea angefragt wurde, überrascht Landrat Engelhardt keineswegs: „Der Kreis Bergstraße zählt nicht nur zu den schönsten, sondern auch zu den zukunftsfähigsten Regionen. Mit stolz kann ich sagen, dass die Schulen in unserem Kreis im Bereich der Digitalen Bildung weit vorne liegen und wir jährlich viel Geld investieren, um die Digitalisierung an unseren Bildungsinstitutionen auszubauen“, so der Politiker. Daher bezeichnete er den Kreis Bergstraße auch als ein „Silicon Valley“. Ingo Stechmann vom Staatlichen Schulamt in Heppenheim führte diesen Gedanken fort, indem er betonte, dass die HBS im Kreis eine Vorreiterstellung einnehme, weil sie nicht nur über die technischen Voraussetzungen verfüge, sondern die ihr zur Verfügung gestellten Ressourcen auch systematisch einsetze und hervorragende Arbeit leiste.
Davon durfte sich die südkoreanische Delegation im Anschluss an die Grußworte selbst überzeugen: Die Gäste besuchten in Kleingruppen ausgewählte Unterrichtsstunden in den Fächern Deutsch, Englisch, Gesellschaftslehre, Informatik und Mathematik. Es bestand sogar die Möglichkeit, sich das neue Schulfach ,Digitale Welt‘ anzusehen, für das die HBS Pilotschule ist. Ein Blick in die Klassenzimmer zeigte den Besucherinnen und Besuchern, dass jedes Klassenzimmer über ein digitales Whiteboard verfügt. „Darüber hinaus besitzt unsere Schule 15 iPad-Koffer, die täglich zum Einsatz kommen“, erklärt Alexander Hauptmann.
Nach der Hospitation hatten die Gäste nicht nur die Möglichkeit, mit den unterrichtenden Lehrerinnen und Lehrern ins Gespräch zu kommen, sondern auch mit einer kleinen Anzahl Schülerinnen und Schülern, die sich freiwillig für das Gespräch gemeldet hatten. So konnten Fragen zur Planung und Durchführung der Unterrichtsstunden mit der Unterstützung digitaler Tools vom Kollegium beantwortet werden, wohingegen positive Lerneffekte und motivationale Aspekte von Seiten der Schülerschaft im Gespräch näher beleuchtet wurden.
„Als Zentrum für digitale Unterrichtspraxis gehört es zu unseren Aufgaben, Ansprechpartner für andere Schulen zu sein. Bisher waren das überwiegend Schulen im Umkreis. Dass wir nun internationalen Gästen beratend und praktisch zur Seite stehen durften, ehrt uns und macht uns stolz“, bilanziert Alexander Hauptmann am Ende des Hospitationstages.
Gerade der Aspekt der Fortbildung war für die Delegation von großem Interesse. Die Möglichkeit als Lehrkraft, neue (digitale) Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erwerben, sind zahlreich und vielfältig: Neben dem Amt für Lehrerbildung werden an der HBS schulinterne Fortbildungen veranstaltet. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die Schullizenz zur Fortbildungsplattform ,FOBIZZ‘ zu nutzen, um sich weiterzubilden. Eine zusätzliche Anlaufstelle stellt die HOPP-Foundation dar, die Schulen auch über die Bemühungen des Schulträgers hinaus technisch unterstützt. So hat die Odenwälder Gesamtschule selbst von der Stiftung bei der Anschaffung von iPads profitiert. „Eine sehr gute technische Ausstattung wie eine systematische Fortbildung sind essenzielle Säulen für eine erfolgreich digital arbeitende Schule“, so Hauptmann.
Artikel verfasst von Dr. phil. Sebastian Zilles

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