Projekt an der Heinrich-Böll-Schule: Schüler lernen konfliktfreien Umgang miteinander
Schulpfarrerin Barbara Holzapfel-Hesselmann hält einen großen grünen Filzfußabdruck in der Hand. Ihr gegenüber steht ein Fünftklässler. Er geht auf einem dieser Füße einen Schritt auf sie zu und spricht einen Wunsch aus. Die Pfarrerin legt ihren grünen Filz auf den Boden und geht auf den Schüler zu. Am Ende stehen sie sich gegenüber und reichen sich die Hände. Der fiktive Konflikt ist auf friedliche Weise gelöst. Das Projekt unter dem Titel „Friedensfüße“ hat an der Heinrich-Böll-Schule zum Ziel, dass die Schüler lernen, Probleme und Streit selbst zu lösen.
Damit dies gelingt, ist eine klare Vorgehensweise nötig. Wichtig ist am Anfang, dass sich die „Streithähne“ ihrer Situation bewusst werden. Sie müssen also zuerst das Problem aus ihrer Sicht beschreiben und dabei dem jeweils anderen konzentriert zuhören. „Die Schüler dürfen auf keinen Fall aneinander vorbeireden, sondern versuchen, sich in die Lage des Gegenübers zu versetzen“, betont Schulpfarrerin Holzapfel-Hesselmann, die das Projekt initiiert und durchführt.
Sobald die Gemengelage auf der Hand liegt, sollen die Parteien ihre Gefühle und Wünsche äußern. Es sei, so die Schulpfarrerin ausführend, ungemein wichtig, dass die Schüler merken, in welcher Gefühlslage sich der andere befinde und welche Wünsche er hinsichtlich eines weiteren Miteinanders er formuliere.
Jetzt ist die Basis geschaffen, um eine Lösung des Problems zu finden. Gemeinsam überlegen sich die Schüler einen Weg aus der Konfliktsituation. Sobald der Knoten gelöst ist, sollen die Schüler ein Zeichen der Versöhnung zeigen und sich beim Gegenüber entschuldigen.
Das Projekt „Friedensfüße“ ist eingebettet in ein weitergehendes Programm an der Heinrich-Böll-Schule. „Wir haben uns auch zum Ziel gesetzt, sexuellen Missbrauch zu thematisieren“, erklärt Schulpfarrerin Barbara Holzapfel-Hesselmann, die gemeinsam mit Stufenleiter Sebastian Brenneis als Ansprechpartner in dieser Angelegenheit fungiert. Sie sensibilisieren die Schüler dafür, dass sie das Recht haben, Distanz einzufordern und Zudringlichkeit kategorisch ablehnen dürfen.
Ein weiterer Baustein des Programms ist ein „Sozialtraining“, das die Schüler dabei unterstützen soll, ihre Rolle in der Schule, der Klasse und in der Gesellschaft zu finden. Letztlich dient dieses Training auch dazu, das Selbstbewusstsein zu stärken und die sozialen Kompetenzen zu fördern. „Wir ebnen den Kindern und Jugendlichen einen Weg hin zum sozialen Miteinander und zu einem verantwortungsvollen Handeln in unserer Gesellschaft“, fasst Barbara Holzapfel-Hesselmann das Engagement der integrierten Gesamtschule zusammen. Ihr Dank gilt dem Förderverein der Schule, der die Friedensfüße finanzierte.
Freundschaft schließen. Schulpfarrerin Barbara Holzapfel-Hesselmann demonstrierte gemeinsam mit einem Fünftklässler, wie das Projekt „Friedensfüße“ funktioniert. Ziel ist es, Konflikte zu lösen und Freundschaften zu schließen.

Neues Kapitel aufgeschlagen
Start der Oberstufenklasse an der Heinrich-Böll-Schule / Dependance der Karl-Kübel-Schule Der stellvertretende Schulleiter der Heinrich-Böll-Schule, Boris Oberle, ließ es sich nicht nehmen, die 15 Schüler der Oberstufenklasse während ihrer ersten offiziellen...

Die Schule, in der sich was bewegt
Heinrich-Böll-Schule begrüßt die neuen Fünftklässler / Fünf Klassen mit insgesamt 120 Schülern Fürth. „Wir bringen alle unsere Stärken ein, um somit ein Teil des Ganzen zu sein“, rappten die Musiklehrerinnen Janine Erbach und Sabrina Keller, unterstützt von den zwei...

Abschlussfeierlichkeiten an der HBS
Ein Auto nach dem anderen fährt auf das Gelände, Ordner in Warnwesten weisen den Fahrerinnen und Fahrern die Stellplätze zu, dicht an dicht und in mehreren Reihen ausgerichtet stehen die Fahrzeuge am Ende da. Die Szenerie erinnert stark an ein Autokino – und ist doch...

Die Dampfer sind Schnellboote
HBS-Leiter Alexander Hauptmann sieht im „Hybridunterricht“ den nächsten Schritt zur Normalität Vor Lehrerin Isabell Steiner sitzt die Hälfte ihrer Klasse 9/3. Live zugeschaltet per Videokonferenz ist die andere Hälfte ihrer Schüler, die am heimischen Schreibtisch...

Großzügige Spende hilft beim Homeschooling
Heinrich-Böll-Schule erhält fünf hochwertige Computer von NIGEFA und SPIR STAR AG Das Wort „Homeschooling“ ist derzeit in aller Munde. In Corona-Zeiten ist es an der Tagesordnung, dass Schüler beispielsweise per Videokonferenz in engem Kontakt mit ihren Lehrern stehen...

Kooperation in Krisenzeiten
Odenwälder Schulen koordinieren den Start in den Präsenzunterricht und die Umsetzung der Abschlussprüfungen / Oberste Priorität: Hygieneplan An der Prioritätenliste für den anstehenden Schulstart nach der Pandemie-Pause ändert das Schulleitertrio keinen Deut mehr:...

Schulbetrieb läuft in geordneten Bahnen
Heinrich-Böll-Schule ist in Krisenzeiten bestens aufgestellt / Digitaler Unterricht funktioniert Schilder zeigen den Schülern den Weg, die Tische stehen in ausreichendem Abstand in den Klassenräumen parat und die Lehrer sind über die Abläufe und geänderten...

Zurück in die Schule
Welche Maßnahmen und Vorkehrungen an der Heinrich-Böll-Schule getroffen wurden, zeigt der Fernsehsender „rheinmaintv“. „Für Abschlussklassen geht die Schule wieder los. Abstands- und Hygieneregeln gelten aber natürlich weiterhin. Damit die Schüler sich auf den Gängen...

Wir wünschen ein schönes Osterfest und erholsame Ferien
„Vom Eise befreit sind Strom und Bäche Durch des Frühlings holden, bebenden Blick; Im Tale grünet Hoffnungsglück; … Mit diesen Zeilen beginnt der berühmte Osterspaziergang Fausts mit Wagner. Es folgt die Beschreibung der herausgeputzten und fröhlichen Menschen, die...

So kann Schule zu Hause funktionieren
Der Fernsehsender „rheinmaintv“ zeigt, wie es die Heinrich-Böll-Schule macht. „Das öffentliche Leben steht still. Viele Erwachsene können ihrer Arbeit nicht mehr wie gewohnt nachgehen und der Schulunterricht fällt aus. Den Lernstoff müssen die Kinder sich jetzt...