Schriftsteller Achim Bröger zu Gast an der Heinrich-Böll-Schule / Viele Fragen der Schüler

Lesen ist eine Kompetenz, die von besonderer Wichtigkeit ist, gerade in einer medial geprägten Welt. Wer lesen kann, erschließt sich neue Welten, kann Informationen besser bewerten, erweitert seinen Bildungshorizont und fördert seine Phantasie und Kreativität. Jede Menge Gründe also, das Lesen bei Kindern und Jugendlichen zu fördern. Die Heinrich-Böll-Schule macht das auf unterschiedliche Weise. Dazu gehören auch Autorenlesungen. Jüngst war der bekannte Jugendbuchautor Achim Bröger zu Gast.

Der Schriftsteller ist kein Unbekannter an der integrierten Gesamtschule. Schon mehrmals begeisterte Bröger die Schüler mit Auszügen aus seinen Werken. „Achim Bröger versteht es, die Schüler zu begeistern und sie in seinen Bann zu ziehen“, erklärt Silvia Hantke, ehemalige Lehrerin an der HBS und ehrenamtlich engagiert für die Mediothek. Gemeinsam mit dem Team der Mediothek organisiert sie die Autorenlesungen. In den Genuss, einen Schriftsteller hautnah erleben zu können, kamen die Schüler der fünften und sechsten Klassen.

Der in Lübeck lebende Autor, der seit 1980 als freier Schriftsteller arbeitet und unter anderem den deutschen Jugendliteraturpreis erhielt, brachte gleich mehrere Bücher mit, darunter auch die spannende Geschichte „Flammen im Kopf“. Jugendliche setzen im Nachbarort einen Holzstapel, der für das Osterfeuer aufgeschichtet ist, in Brand. Sie merken nicht, dass im Holzstapel ein Junge sitzt, der als Wachposten ausgewählt worden war. Die fünf Brandstifter fliehen Hals über Kopf. Es war mucksmäuschenstill in der Mediothek, als Bröger mehrere Passagen aus diesem Werk vortrug. Großen Spaß hatten die jungen Zuhörer auch an Textauszügen aus dem Buch „Mein 24. Dezember“.

Dass Achim Bröger ein vielseitiger Schriftsteller ist, merkten die Schüler spätestens, als er sein Kinderlexikon vorstellte und über die Produktion von Theaterstücken, Drehbüchern und Hörspielen sprach. Die Schüler erfuhren auch, dass der Schriftsteller schon als Kind im Bett Geschichten erfand. Im Anschluss an die Lesung hatten die Schüler ausgiebig Gelegenheit, Fragen an Achim Bröger zu stellen. Die Palette reichte von „Wie viel verdient ein Schriftsteller?“ bis hin zu „Wie lange benötigen Sie, um ein Buch zu schreiben?“

„Die Autorenlesung war – wie erwartet – wieder ein voller Erfolg. Wir konnten die Schüler für Bücher respektive für das Lesen begeistern“, fasste Silvia Hantke ihre Eindrücke zusammen. Ihr Dank galt zum einen dem Förderverein der Schule und dem Friedrich Boedecker Kreis (Hessen) für die Finanzierung der Autorenlesung. Der Förderverein der HBS ist Mitglied im Friedrich Boedecker Kreis; beide Gruppen wissen um die Bedeutung der Leseförderung. Der Förderverein revanchierte sich bei den Fünftklässlern dafür, dass sich viele Eltern bei deren Einschulung dazu entschlossen, dem Verein beizutreten und damit die Schule zu unterstützen.   

Auch in Zukunft werde man, so das Mediotheksteam, Schriftsteller an die Heinrich-Böll-Schule einladen, um die faszinierende Welt der Bücher abzubilden.

Kinder zusammen mit Schulleiter und Buchautor in der MediothekAutorenlesung. Fünftklässler der Heinrich-Böll-Schule waren gefangen von den Geschichten des Schriftstellers Achim Bröger (l.). Begrüßt wurde der bekannte Kinder- und Jugendbuchautor von Schulleiter Alexander Hauptmann (Mitte) und der ehemaligen Lehrerin Silvia Hantke (r.), die sich ehrenamtlich für die Mediothek der Schule engagiert.

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