Heinrich-Böll-Schule verabschiedete Fritz Ueberall in den Ruhestand / Viele Geschenke

Er machte in fast 25 Jahren als Hausmeister an der Heinrich-Böll-Schule seinem Namen alle Ehre: Fritz Ueberall war immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Er sei der Garant dafür gewesen, dass sich „die 50 Jahre alte Schule in einem erstklassigen Zustand befindet“, betonte Schulleiter Alexander Hauptmann, der in seiner Abschiedsrede manche Anekdote aus Ueberalls Arbeitsleben zu schildern wusste. Der angehende Ruheständler selbst blickte in einer sehr emotionalen Ansprache auf seine Zeit an der integrierten Gesamtschule zurück. Zur Abschiedsfeier in der Mensa waren nicht nur die Kolleginnen aus der Verwaltung, die Schulleitung, das Kollegium und die Hausmeister erschienen, sondern auch ehemalige Mitglieder der Schulgemeinde sowie natürlich die Familie von Fritz Ueberall. Sie alle erwiesen ihm mit ihrer Anwesenheit die Ehre und machten deutlich, welch hohes Ansehen der langjährige und überaus zuverlässige Hausmeister genoss.

Den Grund dafür formulierte Schulleiter Alexander Hauptmann in prägnanten Worten: „Kabel ziehen, Löcher stopfen, Arbeiten koordinieren, nach dem Rechten sehen: An Aufgaben mangelte es Fritz Ueberall in all den Jahren nie. Nur selten sah man ihn untätig in seinem Büro sitzen. Ständig hieß es: Ich brauch mal den Fritz! Wo ist der Fritz, er muss mir helfen! Sein Rat wird dringend benötigt.“ Er sei ein anpackender, zuverlässiger, kompetenter und hilfsbereiter Hausmeister gewesen, betonte Hauptmann. Der Schulleiter richtete seinen Fokus auch auf den Menschen Fritz Ueberall, „der gerne lacht und feiert“, was besonders bei Ausflügen des Kollegiums deutlich geworden sei. Alexander Hauptmann erwähnte auch Ueberalls Faible für den Fußballsport, den er aktiv betrieb. Er sei, so höre man aus verschiedenen Quellen, „ein kompromissloser Gegner mit Ecken und Kanten“ gewesen.

Zurück zum Hausmeister Fritz Ueberall: Er sei in all den Jahren, so Hauptmann ausführend, „rund um die Uhr“ für die Schule einsatzbereit gewesen. Dass der Schulleiter damit nicht etwa maßlos übertrieb, verdeutlichte er an einem Beispiel: Vergebens wartete nachts eine zehnte Klasse auf ihren Bus, der sie in südliche Gefilde bringen sollte. Der Busfahrer hatte versehentlich Fürth in Bayer angesteuert. Ohne Murren öffnete Fritz Ueberall um Mitternacht die Türen der Schule, um den Jugendlichen einen vernünftigen Warteraum zu bieten. Ob Schlösser knacken, weil jemand die Zahlenkombination des Schlosses vergessen hatte, oder letzte Hand am Festwagen für den Johannismarkt anlegen, wenn die Lehrer mit ihren linken Händen versagten: Der Hausmeister stand stets als Nothelfer und Retter parat. Trotz seines stressigen Jobs habe Fritz Ueberall zu keiner Zeit den Wechsel von Siemens/Sirona an die HBS bereut, obwohl er am Unternehmensstandort in Bensheim ebenfalls fast 25 Jahre tätig gewesen sei, erklärte Schulleiter Hauptmann. Fritz Ueberall, so das Fazit Hauptmanns,  „war ein wichtiger Teil unserer sehr gut funktionierenden Schulgemeinde“. Folgerichtig ernannte er den angehenden Ruheständler zum „Ehrenhausmeister der HBS“.

Dankesworte kamen auch vom Personalrat der integrierten Gesamtschule. Dr. Thorsten Hunsicker überreichte dem waschechten Odenwälder ein Buch über den Odenwald, damit er nun in seiner Freizeit seine Heimat intensiv erkunden könne. Alexandra Birkle packte ein Trikot mit der Rückennummer 24 aus: Genau so viele Dienstjahre hat Fritz Ueberall an der HBS auf dem Buckel.

Janine Egly verabschiedete nicht nur Fritz Ueberall, sondern mit ihm einen altbekannten „Mitarbeiter“. „Schuld“ an der Verabschiedung sei Schulleiter Alexander Hauptmann, der die HBS zu einer digitalen Schule gemacht habe: Janine Egly hatte die Lacher auf ihrer Seite als sie Fritz Überall einen Schwamm in die Hand drückte. Seit es Whiteboards gibt, sind Schwämme nostalgische Schulutensilien. Den Schwamm, so Janine Egly erläuternd, könne er nun nutzen, um seine großen Maschinen zu putzen. Anuschka Göttmann-Eich überreichte abschließend einen Gutschein, der den Ruheständler in die Lage versetzt, andere Länder zu bereisen. Garniert wurde die Geschenkübergabe mit selbstgedichteten Liedbeiträgen des Kollegiums.

Fritz Ueberall war sichtlich gerührt von den Lobeshymnen und den zahlreichen Geschenken. In seiner Rede dankte er vor allem seiner Familie, aber auch den Mitgliedern der Schulgemeinde, die ihn in all den Jahren vertrauensvoll begleitet und unterstützt hätten. Keine Frage: Fritz Ueberall fühlte sich sehr wohl an „seiner“ Heinrich-Böll-Schule.

EHRENHAUSMEISTER. Der Schulleiter der Heinrich-Böll-Schule, Alexander Hauptmann, (l.) ernannte Fritz Ueberall (r.) zum „Ehrenhausmeister“. Anlass war seine Verabschiedung in den wohlverdienten Ruhestand.

Der Schulleiter der Heinrich-Böll-Schule, Alexander Hauptmann, (l.) ernannte Fritz Ueberall (r.) zum „Ehrenhausmeister“. Anlass war seine Verabschiedung in den wohlverdienten Ruhestand.

In die Rolle von Journalisten geschlüpft

In die Rolle von Journalisten geschlüpft

Achtklässler der Heinrich-Böll-Schule beschäftigten sich mit dem Medium „Tageszeitung“ Fürth. Ausgestattet mit Stift und Block schwärmten sie aus. Achtklässler der Heinrich-Böll-Schule schlüpften in die Rolle von Journalisten und recherchierten über die...

Intuitiv auf das richtige Pferd gesetzt

Intuitiv auf das richtige Pferd gesetzt

Zehntklässler der Heinrich-Böll-Schule bei Börsenspiel erfolgreich / Einblick in Aktienwelt „Kaufen Sie Aktien, nehmen Sie Schlaftabletten und schauen Sie die Papiere nicht mehr an. Nach vielen Jahren werden Sie sehen: Sie sind reich.“ Ob diesen Tipp des Börsengurus...

Hingucker in der Buchauslage

Hingucker in der Buchauslage

HBS-Schüler gestalten Schaufenster / Aktion zum „Welttag des Buches“ Viele Passanten, die das Schaufenster der Fürther Buchhandlung „Am Markt“ passieren, bleiben unwillkürlich stehen. Ihr Blick wendet sich der Buchauslage zu, angezogen von einem echten Hingucker. Es...

Medienbildungstag

Medienbildungstag

Am 18.03.2023 findet der große Medienbildungstag in Bensheim statt. Sehr engagiert organisiert wurde er vom Kreiselternbeirat und Kreisschülerrat des Landkreises Bergstraße, Vertretern des Kreises und des Staatlichen Schulamts sowie weiteren Akteuren.  Wir von der HBS...

Nicht für die Schule, sondern fürs Leben lernen

Nicht für die Schule, sondern fürs Leben lernen

Intensive Vorbereitung der HBS-Französischschüler auf das Sprachdiplom / Fahrt nach Paris „Du lernst nicht für die Schule, sondern fürs Leben.“ Wer hat diesen Spruch als Schüler nicht zu hören bekommen und gelangweilt bis genervt zur Kenntnis genommen. Dass dieser...

Kein Ausruhen auf den Lorbeeren

Kein Ausruhen auf den Lorbeeren

Fast 300 Schüler der Heinrich-Böll-Schule nahmen an Informatik-Wettbewerb teil Die Heinrich-Böll-Schule macht ihrem Namen als „Digitale Schule“ und – ganz frisch noch – „Zentrum für digitale Unterrichtspraxis“ alle Ehre: Fast 300 Schüler nahmen mit Erfolg am...

Mit Büchern andere in den Bann ziehen

Mit Büchern andere in den Bann ziehen

Den Vorlesewettbewerb der Heinrich-Böll-Schule gewinnt Hannah Keranovic. Hannah Keranovic ist die Gewinnerin des Schulentscheids an der Fürther Heinrich-Böll-Schule. Die Sechstklässlerin setzte sich im 64. Vorlesewettbewerb gegen 150 Mitschüler durch. Alle Schulsieger...

Löschfahrzeuge und Fendt-Traktoren im Fokus

Löschfahrzeuge und Fendt-Traktoren im Fokus

Präsentationsprüfung der Neuntklässler an der Heinrich-Böll-Schule / Vielfältige Themen Donnerstag. 7.45 Uhr. Auf dem Pausenhof der Heinrich-Böll-Schule steht ein großes Löschfahrzeug und ein weiterer Einsatzwagen der Feuerwehr. Ein großer Bereich ist mit rot-weißem...

Den Blick für „Traumjobs“ geschärft

Den Blick für „Traumjobs“ geschärft

Projekttag für Zehntklässler an der Heinrich-Böll-Schule / Initiative der Strahlemann-Stiftung Fachkräfte und Handwerker sind fast so rar wie die Blaue Mauritius. Jungen Menschen, die eine Ausbildung beginnen möchten, stehen viele Berufswege offen. Gemeinsam mit der...

Interesse für Mathematik wecken

Interesse für Mathematik wecken

Heinrich-Böll-Schule zeichnet erfolgreiche Schüler aus / Für Kreisentscheid qualifiziert Meist verfinstert sich der Gesichtsausdruck bei den Schülern, wenn das Fach Mathematik ansteht; zu den beliebtesten Fächern gehört Mathematik wahrlich nicht. Umso wichtiger ist...