Klassentraining an der Heinrich-Böll-Schule / Gegen Übergriffe gezielt wehren

Fürth. Die Heinrich-Böll-Schule vermittelt seit Jahren Werte wie Toleranz, soziales Engagement und Gewaltlosigkeit. Der Schulgemeinde ist es ein großes Anliegen, dass die Schüler in einer Atmosphäre des Miteinanders lernen und Konflikte auf sachlicher Ebene lösen. Bereits in der fünften Klasse wird dafür der Grundstock gebildet. Federführend verantwortlich für diese Aufgabe ist seit Jahren Schulpfarrerin Barbara Holzapfel-Hesselmann, die Materialien zum „Klassentraining“ erarbeitet und gemeinsam mit den Kindern anwendet. „Wir wollen die Schüler in die Lage versetzen, sich gegen Übergriffe, ob körperlicher oder verbaler Art, zu wehren“, betont Barbara Holzapfel-Hesselmann.

Das staatliche Schulamt des Kreises Bergstraße appellierte im vergangenen Jahr an die Schulen, einen Ansprechpartner zu benennen, der sich um dieses wichtige Thema kümmert. Die Schulleitung der integrierten Gesamtschule in Fürth wusste sofort, wer dafür in Frage kommen könnte: Pfarrerin Barbara Holzapfel-Hesselmann erklärte sofort ihr Einverständnis, zumal es ihr ein Herzensanliegen ist, die Schüler vor Gewalt zu schützen.

An ihrer Seite steht der Stufenleiter Sebastian Brenneis, der den Schülern ebenfalls als Ansprechpartner bei Sorgen und Nöten zur Verfügung steht. In unmittelbarer Nähe zum Büro von Sebastian Brenneis wolle man, so die Pfarrerin ausführend, noch einen Briefkasten installieren, in den Schüler Zettel einwerfen können, auf denen sie ihre Probleme formulieren oder über ihre Erfahrungen mit Gewalt notieren können.

Wer den Begriff „Gewalt“ hört, denkt unweigerlich sofort an körperliche Auseinandersetzungen. Damit ist nur ein Teil abgedeckt, sprachliche Übergriffe, die zu enormen seelischen Verletzungen und Schmerzen führen können, werden oftmals nicht berücksichtigt. „Wir müssen beide Aspekte der Gewalt im Blick haben und die Kinder gerade auch für die verbalen Entgleisungen ihrer Mitmenschen sensibilisieren“, konstatiert die Seelsorgerin. Es sei wichtig, dass die Kinder ihre Ängste artikulieren könnten, wenn sie sich bedroht fühlten. „Wir wollen denen zum Recht verhelfen, die sich selber nicht wehren können“, lautet ihr Motto, das von der Schulleitung und dem Schulleiter Alexander Hauptmann geteilt wird.

Schulpfarrerin Barbara Holzapfel-Hesselmann bietet zusätzlich noch Sozialtraining an. Gemeinsam mit den Schülern erörtert sie das Thema „Sozialer Frieden“ und zeigt Lösungswege auf, wie ein Konflikt vernünftig und respektvoll gelöst werden kann. Wichtig dabei ist ihr auch, dass der Teamgeist einer Klasse gestärkt wird und sich die Mitschüler füreinander einsetzen.

Schülern, die ein Problem auf dem Herzen haben oder vielleicht auf Grund des Todes eines nahen Angehörigen ein vertrauliches Gespräch suchen, bietet sich Barbara Holzapfel-Hesselmann als verschwiegene Zuhörerin und Ratgeberin an.

„Wir möchten glückliche und zufriedene Kinder, die sich an unserer Schule geborgen fühlen und in einer friedlichen Atmosphäre mit Spaß und Neugierde lernen“, fasst die Schulpfarrerin die Aktivitäten der Heinrich-Böll-Schule auf diesem Sektor zusammen.

Der Heinrich-Böll-Schule ist es ein großes Anliegen, dass ihre Schüler in einer Atmosphäre des Miteinanders lernen und Konflikte auf sachlicher Ebene lösen.

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