Schüler/innen der Heinrich-Böll-Schüler produzierten Seife und organisierten eigene „Firma“
Königin Kleopatra hätte keine Sekunde gezögert und sofort zur Seife mit Ziegenmilchpulver und Goldstaub gegriffen. Obwohl: Die Herrscherin hätte an der Heinrich-Böll-Schule die Qual der Wahl gehabt. Immerhin war noch die Seife „Blueberry Creame“ im Angebot. Nicht zu vergessen die Seife mit Distelöl, die für einen sanften Schaum und ganz glatte Haut sorgt. Damit immer noch nicht genug: Die Seife mit Melone-Duft war ebenso verführerisch wie jene mit Avocado-Öl.
Fast jeder Schüler blieb am Tisch mit den Seifen im Foyer der integrierten Schule stehen. Zu auffällig und ausgefallen war die Präsentation der Handseifen, die dekorativ zum Kauf angeboten wurden. Wie kam es zu diesem außergewöhnlichen Angebot?
Lehrer Ulli Keßler hatte die Idee, Waren aus Naturprodukten in seinem Wahlpflichtunterricht herzustellen. Die 18 Zehntklässler einigten sich schnell darauf, eine Seifenmanufaktur aufzubauen. Zum einen wird das Reinigungsmittel gerade in Pandemiezeiten permanent benötigt, und zum anderen sind Handseifen wieder „in“, zumal sie keine Plastikpartikel beinhalten und keinerlei Müll verursachen.
„Mein Ansatz, mit Naturprodukten zu arbeiten, war mit dieser Idee vollumfänglich erfüllt“, erklärte der Pädagoge Ulli Keßler. Der Siedeprozess sei, so der HBS-Lehrer, keineswegs aufwendig. Die Schüler kümmerten sich um die Beschaffung der Rohstoffe, kreierten Designs, kalkulierten den Preis und formulierten eine „Firmenphilosophie“. Es sei höchst interessant gewesen zu erleben, wie aus Schülern plötzlich Unternehmer geworden seien, die gewinnbringend agierten, ohne jedoch das Produkt überteuert auf den Markt zu bringen, konstatiert Ulli Keßler.
Der Verkauf der Seifen geriet zu einer echten Erfolgsstory: Die in handlichen Portionen angebotenen Seifen gingen weg wie warme Semmeln. Am Ende blieb ein ansehnlicher Gewinn in der Kasse. Der Erlös kommt dem Schulgarten zugute. Dort soll, so die Idee der Mitglieder der Seifenmanufaktur, Lavendel gedeihen, ein Naturprodukt, das bei der nächsten Seifenherstellung Verwendung findet. „Sage einer, die Schüler der HBS würden nicht zukunftsorientiert denken“, stellte Schulleiter Alexander Hauptmann fest. Der Chef der integrierten Gesamtschule wäscht sich seine Hände übrigens mit der fruchtig-frischen Melonenseife.
Zurück zu Königin Kleopatra: Sie wäre mit der Goldstaubseife eine echte Trendsetterin gewesen, denn dieses Produkt stieß auf besonders große Nachfrage.
QUAL DER SEIFENWAHL. Der Schulleiter der Heinrich-Böll-Schule, Alexander Hauptmann, (r.) hatte die Qual der „Seifenauswahl“. Letztlich entschied sich der Chef der integrierten Gesamtschule für die fruchtig-frische Melonenseife. Das Projekt, Seifen aus Naturprodukten herzustellen, hatte Lehrer Ulli Keßler initiiert.
Erfahrungsberichte der Schülerinnen und Schüler, Impressionen des Herstellungsprozesses und natürlich die produzierten Seifenstücke finden Sie auf unserer Homepage im Bereich Unterricht – Fachbereiche – Wahlpflicht oder direkt über diesen LINK.

Kreis Bergstraße macht Schule
Neubau der Heinrich-Böll-Schule Fürth als Vorzeigeprojekt „Dieses Gebäude ist für den Kreis Bergstraße einzigartig“, erklärt Landrat Christian Engelhardt während der feierlichen Eröffnung des Neubaus der Heinrich-Böll-Schule Fürth. „Die HBS hat nun nicht mehr nur eine...

Neue ABC-Schützen eingeschult
Heinrich-Böll-Schule Fürth begrüßt neue Fünftklässler Große Augen, Gemurmel und jede Menge Bewegung auf den Bänken: In der Turnhalle der Heinrich-Böll-Schule Fürth ist viel los. Manche der Kinder scheinen sich zu fragen, wie sie wohl sein wird, die neue Schule. Andere...

Attention! Die Odenwälder kommen
Schüler der HBS zelebrieren Frankreichtag in Straßburg Zum Fremdsprachenunterricht in der Schule gehört nicht nur das Lernen von Vokabeln und bestimmten sprachlichen Strukturen, sondern auch der Bereich Landeskunde. Besonders effektiv gestaltet sich dieser Teil des...

Eine Sekunde am Handy sind 14m Blindflug
Polizei Hessen veranstaltet Crashkurs an der HBS Stille. Gesenkte Blicke. In der Mensa der Heinrich-Böll-Schule Fürth herrscht eine ungewohnte Stimmung. Der Ort, an dem unter der Woche gemeinsam zu Mittag gegessen wird, an dem gelacht und erzählt wird, ist in...

Sag mir, wer du wirklich bist
Autor Mario Fesler liest an der Heinrich-Böll-Schule aus seinem neuen Buch „Schön, wieder hier zu sein“, begrüßt der Kinderbuchautor Mario Fesler seine jungen Gäste in der Mediothek der Heinrich-Böll-Schule Fürth. Für Mario Fesler sind Besuche an der Odenwälder...

Nicht leben wie im Schlaraffenland
HBS verabschiedet Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 9 und 10 Das Motiv des Schlaraffenlandes kommt in zahlreichen Märchen vor: Gezeichnet wird ein Bild des Überflusses, das mit Nichtstun und Müßiggang verbunden ist. „Macht es anders als die Bewohnerinnen und...

Schach dem König!
Teilnehmende der Schach-AG der Heinrich-Böll-Schule Fürth werden geehrt Schach gilt als ein strategisches Brettspiel, dessen Ziel es ist, den König schachmatt zu setzen. Das bedeutet konkret, dass der König von einer anderen Figur auf dem Feld angegriffen wird und...

Toleranz hat viele Facetten
Heinrich-Böll-Schule Fürth veranstaltet Toleranztage Schule bedeutet nicht allein Wissen zu vermitteln, sondern auch mit unterschiedlichen Meinungen und Ansichten konfrontiert zu werden und sich damit auseinanderzusetzen. Für junge Heranwachsende ist das keine leichte...

Praxis statt Theorie
Gideons und Imam zu Gast an der Heinrich-Böll-Schule Fürth „Wer oder was ist eigentlich ein Gideon?“, mag sich der ein oder andere fragen. Eine Antwort bekamen die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5 der Heinrich-Böll-Schule Fürth. Auf Einladung von...

Wenn einer eine Reise tut…
Jahrgangsstufe 9 der Heinrich-Böll-Schule Fürth zu Gast in Berlin „Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erzählen“, sagte einst der Dichter Matthias Claudius. Auch die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 der Heinrich-Böll-Schule Fürth können von ihrer...