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Immer wieder ist der Vorwurf zu hören, in den deutschen Schulen ginge das Wissen um das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte verloren. Allenthalben fordern Politiker und Historiker, dass der Besuch eines Konzentrationslagers verpflichtend für alle Schüler sein sollte. An der Heinrich-Böll-Schule ist die Vermittlung des Geschehens während der Diktatur der Nationalsozialisten und deren Gräueltaten fester Bestandteil im Geschichtsunterricht. Darüber hinaus beteiligen sich Schüler seit vielen Jahren aktiv an der Gestaltung der Feierstunde zum Volkstrauertag in Fürth. Den Schülern der integrierten Gesamtschule ist also sehr wohl bewusst, wie viele sinnlose Opfer die Nazi-Diktatur beziehungsweise die daraus resultierenden Kriege forderten.
Auch bei der jüngsten Feierstunde der Gemeinde Fürth wirkten Schüler deine Deutsch-Kurses von Lehrer Gernot Pustelnik mit. Gemeinsam mit ihrem Pädagogen hatten sie im Vorfeld Texte und Gedichte ausgewählt, die das Grauen der beiden Kriege zum Inhalt hatten und sich mit dem Unheil, das von deutschem Boden ausging, auseinandersetzten.
Erstmals fand die Feierstunde nicht am Ehrenmal, sondern auf dem Friedhof statt. Schulleiter Alexander Hauptmann, der als Vertreter der Heinrich-Böll-Schule anwesend war, als auch Deutschlehrer Pustelnik und die beteiligten Schüler äußerten sich positiv über die neue Gedenkstätte. Der Friedhof gebe, so der allgemeine Tenor, noch mehr das Gefühl, allen Opfern des Nationalsozialismus gerecht zu werden. Auch einfache Fürther Bürger hätten unter dem Regime gelitten und Angehörige in den sinnlosen Kriegen verloren, deshalb sei es sinnvoll, auf dem Friedhof allen zu gedenken.
„Die Heinrich-Böll-Schule wird sich auch in Zukunft an der Gedenkfeier zum Volkstrauertag beteiligen. Wir sind ein Teil der Gemeinde und bringen uns aktiv in das Leben der Kommune ein“, betonte Schulleiter Alexander Hauptmann, der den Schülern und Deutschlehrer Gernot Pustelnik für ihr Engagement dankte.
Bei der jüngsten Feierstunde der Gemeinde Fürth wirkten HBS-Schüler eines Deutsch-Kurses von Lehrer Gernot Pustelnik mit.
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Selbstbewusst durch das Leben gehen, das möchte am liebsten jeder. Doch was heißt eigentlich selbstbewusst? Wie manifestiert sich Selbstbewusstsein? Mit Arroganz und Überheblichkeit hat Selbstbewusstsein nichts zu tun, vielmehr verbirgt sich dahinter das Wissen um die Stärken und Schwächen der eigenen Person respektive ein adäquates Auftreten in unterschiedlichsten Lebenssituationen. Wie wichtig ein gesundes Selbstbewusstsein ist, lernen Siebtklässler der Heinrich-Böll-Schule im Rahmen eines Projektes.
Initiiert und organisiert wird das Training seit fünf Jahren von Schulpfarrerin Barbara Holzapfel-Hesselmann. Sie registrierte in vielen Gesprächen mit Schülern, dass Ängste und Unsicherheiten den Alltag prägen und zu Problemen im Umgang mit Mitmenschen führen. Es ist ihr deshalb ein Anliegen, diesen Schülern mit gezieltem Training zu helfen. Zwei Probleme galt es im Vorfeld aus dem Weg zu räumen: Zum einen benötigte die Pfarrerin einen für die Aufgabe prädestinierten Coach, zum anderen brauchte sie einen Sponsor, um das Projekt realisieren zu können.
Mit dem Psychologen und Wing-Tsu-Trainer Stephan Däbler engagierte sie den idealen Kursleiter und mit unermüdlicher Suche auch großzügige Sponsoren. „Stephan Däbler ist eine Koryphäe auf diesem Gebiet. Dass es immer wieder Stiftungen und Institutionen gibt, die ihre Unterstützung signalisierten, freut mich natürlich riesig“, erklärt Barbara Holzapfel-Hesselmann.
Zu Beginn des Seminars thematisieren die Schüler gemeinsam mit dem Psychologen die verschiedenen Ängste, denen Menschen ausgesetzt sind. Sobald eine Angst den Geist erfasst, lähmt sie den Körper. Eine freie Entfaltung ist nur noch eingeschränkt möglich. Im Spiel lernen die Schüler mit den unterschiedlichsten Ängsten umzugehen und Strategien zu entwickeln, wie man sich aus der „Angstfalle“ befreien kann.
Angst und Misserfolg bedingen einander, deshalb ist es – gerade für Schüler – wichtig, Misserfolge zu verarbeiten. Der Psychologe gibt den Tipp, sich mit anderen über den eigenen Misserfolg zu unterhalten, um ihn verarbeiten zu können. Misserfolge gehören zum Lebensweg dazu und wer die richtigen Schlüsse daraus zieht, kann vom „Lernerfolg“ profitieren.
Selbstbewusstsein ist aber auch ein entscheidender Faktor im Umgang mit den Mitmenschen. Die Schüler lernen von Stephan Däbler, wie sie sich in unangenehmen Situationen mit Erwachsenen verhalten sollen. Auch in Fällen von Mobbing ist es wichtig, die richtige Reaktion zu zeigen, dafür bedarf es ebenfalls eines selbstbewussten Auftretens.
Die Probe aufs Exempel erfolgt am Ende des Projektes: Die Schüler müssen sich mit bunten und in jeder Hinsicht sehr schrillen Halsketten auf den Weg in Fürther Geschäfte machen und sich den Menschen stellen. Damit nicht genug: Ihre Aufgabe besteht obendrein darin, Personen anzusprechen und sie bezüglich ihres Erscheinungsbildes zu befragen. Dazu gehört eine große Portion Selbstbewusstsein.
„Die Schüler sind immer sehr motiviert und hellauf begeistert. Allen ist am Ende eines Projektes klar, wie wichtig Selbstbewusstsein im Leben ist. Wir wollen an der Heinrich-Böll-Schule in Zukunft für alle siebten Klassen dieses Projekt anbieten“, betont Pfarrerin Barbara Holzapfel-Hesselmann, die zurecht stolz ist auf das fünfte Jubiläum ihres ehrgeizigen Projektes.
Wie wichtig ein gesundes Selbstbewusstsein ist, lernen Siebtklässler der Heinrich-Böll-Schule im Rahmen eines Projektes.
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Ehrenamtlich Tätige halten unsere Gesellschaft am Laufen. Ohne ihr Engagement wären viele „Dienstleistungen“ nicht abrufbar. Ein gutes Beispiel dafür lieferte Doris Schmitt (Mitte), die sich zehn Jahre lang unentgeltlich in der Mediothek der Heinrich-Böll-Schule engagierte. Schulleiter Alexander Hauptmann (r.) hob bei ihrer Verabschiedung hervor, dass ein ehrenamtlicher Dienst nicht selbstverständlich sei. Er dankte Doris Schmitt für ihren Einsatz zum Wohle der Schüler der integrierten Gesamtschule.
Die Leiterin der Mediothek, Constanze Lieber, (2.v.l.) und Oberstudienrätin Silvia Hantke, die viele Aktionen der Einrichtung organisiert, schlossen sich den Worten des Schulleiters ebenso an wie Dr. Thorsten Hunsicker (2.v.r.), der als Vertreter des Personalrates bei der Verabschiedung zugegen war.
v.l.n.r.: Silvia Hantke, Constanze Lieber, Doris Schmitt, Thorsten Hunsicker und Alexander Hauptmann
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Schulen sind ein Spiegel der Gesellschaft: Auch sie sind einem permanenten Wandel unterworfen. Mit kreativen Lösungen und der Bereitschaft, sich den aktuellen Herausforderungen unvoreingenommen zu stellen, lässt sich eine moderne Schule gestalten. Die Heinrich-Böll-Schule ist dank ihres besonderen pädagogischen Konzeptes per se geeignet, auf die Erfordernisse einer heterogenen Schülerschaft zu reagieren. Darüber hinaus entwickelt eine Projektgruppe ständig neue Ideen, um den Bedürfnissen der Schüler und den gesellschaftlichen Veränderungen Rechnung zu tragen. Bestes Beispiel ist die Methode des „individuellen Lernens“, das im fünften Jahrgang eine Testphase durchläuft.
Ziel des individuellen Lernens ist es, die Schüler zu mehr Selbstständigkeit beim Lernen zu motivieren. Sie selbst sollen in den Fächern Englisch, Deutsch und Mathematik in dafür ausgewählten Stunden strukturiert ihr individuelles Lerntempo herausfinden. Es geht dabei keineswegs um die Quantität des Stoffes, sondern um die Qualität des Gelernten. Die Fachlehrer haben sich in Teamsitzungen akribisch auf den Start der neuen Methode vorbereitet.
Die Bilanz der ersten Wochen liest sich vielversprechend: Die Schüler würden in den einzelnen Unterrichtsphasen – von der Auswahl der Stofffülle, über die konzentrierte Arbeitsphase in Ruhe bis hin zur Präsentation des Geleisteten – hervorragend mitarbeiten. Die Struktur, so die unterrichtenden Pädagogen, habe sich schon derart gefestigt, dass langwierige und zeitraubende Arbeitsaufträge nicht mehr nötig seien. Gerade die zunehmend heterogen werdenden Klassen profitierten von dieser Arbeitsform. Nach Ende des Schuljahres erfolgt eine umfangreiche Evaluation und eine darauf basierende Feinabstimmung.
Die strukturierte Arbeit zeige erste Früchte im „normalen“ Unterricht, betonten die Lehrer der fünften Klassen unisono. Bei Arbeitsaufträgen wüssten die Schüler sofort, was sie zu tun hätten. „Auf der Methode des individuellen selbstbestimmten Lernens lässt sich aufbauen“, ist sich Schulleiter Alexander Hauptmann sicher. Im geplanten und bereits genehmigten Neubau sieht der Schulleiter die Chance, diese Methode noch intensiver und effektiver gestalten zu können. „Wir müssen auf die veränderten Bedingungen reagieren“, erklärt Hauptmann, der es nicht versäumt, dem engagierten Kollegium Lob und Dank auszusprechen.
Das „individuelle Lernen“ passt zur integrierten Gesamtschule, die ihren Schülern Zeit zur Entwicklung garantiert. Dass das Schulsystem „IGS“ immer mehr Förderer und Anhänger findet, wird in der Mainmetropole deutlich. In Frankfurt registriert die zuständige Schulamtsleiterin ein „neues Phänomen“: Sie sieht, was die Schülerströme vom Wechsel von der Grundschule auf eine weiterführende Schule betrifft, eine Verschiebung von den Gymnasien zu den Integrierten Gesamtschulen. Mit anderen Worten: Diese Schulform ist besonders gefragt. In der Mainmetropole ist dieser Trend derart frappierend, dass einige Integrierte Gesamtschulen schnell ausgebucht waren. Im Kreis Bergstraße gibt es nur eine Schule dieser Schulform, die Heinrich-Böll-Schule in Fürth.
Was ist so besonders an diesem Schulsystem, das gerade Schule macht? Zum einen werden die Kinder nicht von vornherein in eine Schublade gestopft, aus der sie nicht oder nur sehr schwer wieder herauskommen, und zum anderen wird ihnen Zeit gegeben zur Entwicklung. Fördern und Fordern lautet die Maxime an der Heinrich-Böll-Schule, dabei aber stets die Individualität der Schüler berücksichtigend.
Nach dem ersten Halbjahr im fünften Jahrgang werden die Kinder „gekurst“, das heißt, in den Fächern Englisch und Mathematik werden sie in A-, B- oder C-Kurse eingeteilt. Nach der sechsten Klasse wird dann auch eine Einkursung im Fach Deutsch vorgenommen. Eine Verkursung in den naturwissenschaftlichen Fächern erfolgt zum neunten Schuljahr. Im A-Kurs wird auf gymnasialem Niveau unterrichtet, im B-Kurs auf realschulischem Niveau und im C-Kurs auf Hauptschulniveau.
Bis zur zehnten Klasse ist eine Durchlässigkeit garantiert, will heißen: Wenn ein Kind – oft als „Spätstarter“ bezeichnet –in der siebten Klasse seine Leistungsfähigkeit in Mathematik unter Beweis stellt, steht einer Aufstufung in den nächst höheren Kurs nichts im Wege. Es ist nicht selten, dass sich Schüler, die als „Hauptschüler“ ihre Schullaufbahn starteten, am Ende einen Realschulabschluss in der Tasche hatten. Das Fördern- und Fordern-Prinzip inklusive der Chance der individuellen Entwicklung sind die Garanten des Erfolges.
Schulleiter Alexander Hauptmann versäumt es nicht, auf den „Mint-Bereich“ der HBS aufmerksam zu machen. „Wir sind, was die Mint-Fächer – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – betrifft, sehr gut aufgestellt“, betont Hauptmann. Seine Behauptung belegt er in einem Atemzug mit Fakten und Beispielen. Die HBS beteiligt sich seit geraumer Zeit an Informatik-Wettbewerben – mit großem Erfolg. Von Klasse fünf bis einschließlich sieben steht das Fach „Naturwissenschaft“ auf dem Lehrplan. Darüber hinaus werden die Fächer Physik, Chemie und Biologie nach der achten Klasse gekurst und obendrein durchgehend bis zur zehnten Klasse unterrichtet. „Unser Augenmerk gilt darüber hinaus unserer Zukunftswerkstatt mit den Bereichen „Holz“ und „Metall“, bemerkt Hauptmann abschließend.
Immer mehr Eltern erkennen die großen Vorteile dieses außergewöhnlichen pädagogischen Systems und vermeiden eine Überforderung oder Unterforderung ihrer Kinder. Sie bewahren sie mit der Entscheidung für eine Integrierte Gesamtschule vor einem frustrationsreichen Scheitern und dem damit oft verbundenen Wechsel auf eine andere Schule oder der unumstößlichen Einordnung in eine Schulform.
Die Zahlen in Frankfurt zeigen, dass Integrierte Gesamtschulen die Schulen der Zukunft sind und im wahrsten Sinne des Wortes Schule machen. Die Heinrich-Böll-Schule in Fürth leistet seit Jahrzehnten hervorragende pädagogische Arbeit und beweist seit langem, wie erfolgreich eine integrierte Gesamtschule wirkt – zum Wohl der ihr anvertrauten Schüler. Die HBS ist also mehr als nur eine Bereicherung der hiesigen Schullandschaft, sie ist mittlerweile eine Vorzeigeschule für ein zukunftsprägendes Schulsystem.
Die Heinrich-Böll-Schule ist dank ihres besonderen pädagogischen Konzeptes per se geeignet, auf die Erfordernisse einer heterogenen Schülerschaft zu reagieren.
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„Orientierungsläufer müssen nicht nur über ausreichend Kondition verfügen, mindestens ebenso wichtig ist der Kopf“, erläutert Oberstudienrat Sven Spottka, worauf es bei dieser exotisch anmutenden Sportart ankommt. Die Heinrich-Böll-Schule verfügt über eine ganze Reihe von Schülern, die Kopf- mit Laufarbeit in Einklang bringen. Beredtes Zeugnis sind die alljährlichen Erfolge beim Regionalentscheid von „Jugend trainiert für Olympia“. Unlängst waren wieder drei Team der integrierten Gesamtschule am Start. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Mannschaften belegten den zweiten, dritten und vierten Platz in ihren jeweiligen Altersklassen.
Im Sportangebot der Schulen ist die Disziplin „Orientierungslauf“ nur selten vertreten, es sei denn, vor Ort ist ein Verein, der diese Sportart fördert und betreibt. An der Heinrich-Böll-Schule ist der Orientierungslauf ein fester Bestandteil des Portfolios. Seit mehreren Jahren kümmern sich die beiden Sportlehrer Sebastian Rhein und Sven Spottka um die ambitionierten Läufer.
Mit 38 Schülern reisten Spottka und Rhein nach Königsstein im Taunus. In mehreren Wettkampfklassen traten insgesamt drei Teams, darunter auch eine Mädchengruppe, an.
Was versteckt sich hinter dem Begriff „Orientierungslauf“? Im Gelände, das den Sportlern völlig unbekannt ist, werden mehrere Kontrollpunkte festgelegt. Die Läufer sind mit Landkarten und Kompass ausgestattet und müssen die optimale, sprich: schnellste Route finden. Es kommt also nicht „nur“ darauf an, möglichst hurtig unterwegs zu sein, sondern auch den Geist in Bewegung zu halten. Nur die Kombination aus beiden Fähigkeiten garantiert am Ende den Erfolg. Wer den Kompass oder die Landkarte falsch liest, landet schnell in der Pampa. Ein Team besteht aus bis zu zwölf Läufern, davon kommen die vier Schnellsten in die Wertung. Es können Einzelläufer und Zweierteams starten.
Neben den sehr positiven Mannschaftsergebnissen sind für die beiden Betreuer vor allem auch die Einzelergebnisse erwähnenswert: Simon Arnold und Elias Bauer landeten in ihrer Altersklasse auf dem vierten Rang. Auf Rang sechs von insgesamt 31 Läuferinnen fanden sich Maxim Mauermann und Mirella Bauer wieder. Nils von Steht rangierte am Ende auf dem sechsten Rang in seiner Altersklasse.
„Die Motivation unserer Schüler war bemerkenswert. Sie feuerten sich gegenseitig an und präsentierten sich als hervorragende Vertreter unserer Schule“, lobten Sven Spottka und Sebastian Rhein ihre Schützlinge. Dass Erfolg anziehend ist, zeigt das große Interesse der HBS-Schüler an dieser Sportart. „Wir haben 41 Schüler in den OL-Kursen“, betont Spottka. Auch in Zukunft, so sein Kollege Rhein ausführend, werde man am Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ teilnehmen.
Schulleiter Alexander Hauptmann ließ es sich nicht nehmen, den erfolgreichen Läufern und „Kartenlesern“ zu den Erfolgen zu gratulieren. Die Fachschaft Sport sei mit ihrem Engagement ein Aushängeschild der integrierten Gesamtschule, lobt der Schulleiter abschließend.
Gratulation. Schulleiter Alexander Hauptmann (untere Reihe rechts) gratulierte den Orientierungsläufern zum Erfolg beim Regionalentscheid „Jugend trainiert für Olympia“ in Königsstein im Taunus. Stolz auf ihre Teams sind auch die beiden Sportlehrer Sebastian Rhein (l.) und Sven Spottka (oben rechts).
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Als Jörg Meinhof über das Schicksal einer 19jährigen Komapatientin berichtete, hätte man die vielzitierte Stecknadel in der Mensa der Heinrich-Böll-Schule fallen hören können. Die Zehntklässler der integrierten Gesamtschule hörten dem Mitarbeiter des Pflegedienstes Odenwald gebannt zu. Doch nicht nur die Schilderungen Meinhofs sorgten bei den Jugendlichen für Betroffenheit, auch die Erfahrungsberichte der Notfallseelsorgerin Uta Voll oder des Polizeibeamten Frank Dingeldey regten die Schüler zum intensiven Nachdenken über Unfälle im Straßenverkehr und daraus resultierende Folgen an. Zum zweiten Mal organisierte Lehrerin Christina Hantke das Projekt „SchleuderDrama“ an der Heinrich-Böll-Schule.
Dass Workshops zum Thema „Sicherheit im Straßenverkehr und Zivilcourage“ von besonderer Wichtigkeit für Schüler des zehnten Schuljahres seien, liege auf der Hand, erklärte die Pädagogin. Sie lieferte im gleichen Atemzug die Erklärung für ihre Aussage: „Die Jugendlichen sind meist schon motorisiert, also täglich in den starken mobilen Verkehr innvolviert. Hinzu kommt, dass die Zehntklässler am Wochenende Partys besuchen oder in die Disco gehen, respektive mit daraus resultierenden Gefahren wie Übermüdung oder Alkoholisierung konfrontiert werden.“ Bevor es also zu einem Drama komme, werde die Heinrich-Böll-Schule präventiv tätig, betonte Christina Hantke.
In der Mensa war alles für den Einstiegsvortrag vorbereitet. Peter Hoffmann von der Polizeidirektion Heppenheim führte in den Projekttag mit den unterschiedlichsten Workshops ein und stellte die Referenten vor. Gekommen waren seine Kollegen Frank Dingeldey und Garry Krug, Markus Jodlbauer, Jasmin Setny und Uta Voll von der Notfallseelsorge, Sandra Vollhardt vom Selbsthilfeprojekt „Die Druffis“, Reiner Agostin von der Freiwilligen Feuerwehr Mörlenbach, sowie Jörg Meinhof vom Pflegedienst.
Bereits bei den einführenden Worten mussten viele Schüler schlucken, ob der drastischen Schilderungen. Nicht minder bedrückend waren die Aussagen der Beamten von Erlebnissen bei Unfallgeschehen. Dabei machten die Beamten deutlich, dass auch sie nur Menschen seien, denen die Folgen einen schweren Crash an die Nieren gehen. Für die Polizisten ist es besonders schlimm, Angehörigen eine Todesnachricht überbringen zu müssen.
Hilfreich ist in solchen Momenten die Notfallseelsorge, die sich um Helfer, Beteiligte und Angehörige gleichermaßen kümmert. Bevor die Workshops in Klassenräumen begannen, skizzierten die Beamten und Einsatzkräfte eine komplette Rettungskette im Falle eines Verkehrsunfalls. In den Gruppen wurde unter anderem die Arbeit der Polizei an der Unfallstelle erörtert, dabei ging man auf konkrete Fälle ein. Die Schüler erhielten ein klares Bild davon, wie man sich korrekt an einer Unglückstelle verhält.
Über die Arbeit mit Komapatienten berichtete Jörg Meinhof vom Pflegedienst Odenwald. Man könne, erklärte Meinhof den Schülern mit Nachdruck, auf vieles verzichten, jedoch nicht auf das Gehirn. Gerade bei Verkehrsunfällen kommt es nicht selten zu Schädelhirnverletzungen, die leider auch oftmals auch langfristige Konsequenzen für den Betroffenen haben. Anhand der 19-jährigen Patientin machte Meinhof die Auswirkungen in deutlicher Weise nachvollziehbar.
Breiten Raum nahm der Workshop ein, der sich mit dem Missbrauch von Drogen und Alkohol beschäftigte. Nicht minder wichtig war die Auseinandersetzung mit dem Thema „Ablenkung im Verkehr“. Klar, dass die Jugendlichen sofort wussten, was sich dahinter verbirgt. Tagtäglich kommt es zu Unfällen, weil Verkehrsteilnehmer nicht auf die Straße, sondern aufs Handy schauen. Dass sogar Fußgänger abgelenkt sind, verdeutlichen die Unfallzahlen.
Wie gehen Angehörige mit der Nachricht vom Tod eines Verwandten um? Was können Jugendliche tun, wenn sie vom Tod eines Freundes hören? Auf diese und ähnliche Fragen gingen die Mitarbeiter der der Notfallseelsorge ein. Alle Referenten erörterten auch das Thema „Zivilcourage“, die sich darin manifestiert, wenn Jugendliche nicht in ein Fahrzeug einsteigen, wenn der Fahrer alkoholisiert ist. Oder wenn sie den Fahrer nachdrücklich darauf aufmerksam machen, die vorgegebene Geschwindigkeit einzuhalten.
Schulleiter Alexander Hauptmann dankte den Referenten für ihr Kommen und hob die Bedeutung des Themas hervor. Die Zehntklässler seien aktive Teilnehmer im Straßenverkehr, der viele Gefahren berge. Das Präventionsprojekt diene dazu, sie für ein korrektes Verhalten zu sensibilisieren. Die Schule habe die wichtige Aufgabe, Schüler aufzuklären und vor den Gefahren zu schützen. Der Dank des Schulleiters galt auch der Lehrerin Christina Hantke, die den Projekttag akribisch vorbereitet hatte.
Prävention. Mit großer Aufmerksamkeit und spürbarer Betroffenheit hörten die Zehntklässler der Heinrich-Böll-Schule den Ausführungen von Jörg Meinhof zu, der seine Erfahrungen mit einer 19jährigen Komapatientin schilderte. Die integrierte Gesamtschule hatte für den Jugendlichen das Präventionsprojekt „SchleuderDrama“ organisiert
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