Entlassfeier für Quarantäneklasse der Heinrich-Böll-Schule / Besondere Reifeprüfung gemeistert.

Von einer „besonderen Reifeprüfung“ sprach Schulleiter Alexander Hauptmann und meinte damit die Bewältigung der Coronapandemie mit all ihren Auswirkungen auf den Schulalltag. Die Zehntklässler hätten diesen Test, so der Schulleiter, mit Bravour gemeistert. Die integrierte Gesamtschule entließ die Jugendlichen am letzten Schultag vor den Ferien „ins Meer der Möglichkeiten“, wie Schulpfarrerin Barbara Holzapfel-Hesselmann sehr poetisch formulierte. Dass sie für eine Ausbildung oder weitere schulische Qualifikationen über bestes Rüstzeug verfügen, daran ließ Stufenleiterin Astrid Schulze Icking keinen Zweifel: „Ihr seid extrem stressresistent, das habt ihr während der Pandemie bewiesen.“

Die zweite Entlassfeier – nach der offiziellen eine Woche zuvor – war einem besonderen Umstand geschuldet. Die Klasse 10/3 musste die letzten zwei Wochen ihrer Zeit an der HBS in Quarantäne verbringen. Für die HBS-Schulgemeinde war es Ehrensache, den Jugendlichen eine exklusive Feier zu garantieren. Alle Akteure waren sofort bereit, das Programm zu wiederholen. Es wurden keine Mühen gescheut, um der Klasse eine besondere Feier zu ermöglichen. „Uns liegt jeder Schüler am Herzen, deshalb war sofort klar, dass wir das Zeremoniell erneut durchführen – mit allem Drum und Dran und sogar mit einer festlich geschmückten Bühne“, betonte die Stufenleiterin.

Sie erinnerte in ihrer Rede noch einmal daran, wie sehr der Erreger den Schulalltag durcheinandergewirbelt habe. „Ihr habt diese Turbulenzen hautnah miterlebt“, betonte Schulze Icking. Sie seien, auch wenn es abstrus klinge, „Profiteure“ gewesen, denn Flexibilität und Stressresistenz seien bei den Jugendlichen nun enorm ausgeprägt. Statt zu lamentieren hätten sie Lösungen gesucht und sich auf vielen Feldern neue Kompetenzen angeeignet.

Schulleiter Alexander Hauptmann hob die Disziplin und das Durchhaltevermögen der Abgänger hervor. „Ihr steht in den Geschichtsbüchern als die Generation, die unter Coronabedingungen einen Abschluss geschafft habt. Wir sind stolz auf eure Entwicklung und eure Leistung“, betonte Hauptmann. Er appellierte an die Jugendlichen, auf ihre Talente zu achten und vor allem darauf, „was euch interessiert und Freude macht.“ An der HBS hätten sie nicht nur schulisches Wissen erworben, sondern auch Zivilcourage, Rücksichtnahme auf andere, Toleranz und Freude am Lernen.

Schulpfarrerin Barbara Holzapfel-Hesselmann hob in ihrer Rede die wichtigen Dinge im Leben hervor, nämlich die Freude am Leben, die Bildung, die Wurzeln respektive die Familie und natürlich Gottes Segen, den sie allen Anwesenden wünschte. Schulsprecher Paul Bogar ließ die „turbulenten Jahre“ an der HBS Revue passieren. Sein Fazit: „Die Schulzeit an der HBS war ein sehr wichtiger und prägender Abschnitt in unserem Leben.“ Sein Dank galt allen Lehrern und der Schulleitung.

Im Anschluss an die Vergabe der Sozialpreise für engagierte Schüler wurde die Jahrgangsbeste Ilona Stadler ausgezeichnet. Die Schülerin hat in allen Fächern die Note 1, schaffte in den schriftlichen Prüfungen durchweg eine Eins und erhielt auch für ihren Vortrag bei der Präsentationsprüfung die Note 1. Unter dem Beifall der Anwesenden Eltern und Lehrer erhielten die Schüler der Klasse 10/3 anschließend ihre Zeugnisse.

Übrigens: Rund zwei Drittel der Abgänger der integrierten Gesamtschule hat die Befähigung, eine weiterführende Schule, also ein Gymnasium, zu besuchen. Diese Zahl ist ein eindeutiger Indikator zum einen dafür, dass das integrierte pädagogische System der Entwicklung der Schüler entgegenkommt, und zum anderen für die hervorragende Arbeit eines sehr engagierten Kollegiums, das bei allen Anstrengungen immer das Wohl jedes einzelnen Schülers im Auge hat.

Umrahmt wurde die Feier von musikalischen Einlagen. Dafür waren Sabrina Keller, Janine Erbach, Felix Urbanczyk, Sebastian Brenneis, Michael Böhler und das Lehrerkollegium verantwortlich. Sie alle sorgten für eine sehr emotionale und persönliche Verabschiedung der in die HBS-Chroniken eingehende „Quarantäne-Abgängerklasse“.

EXKLUSIVE FEIER. Eine Woche nach der Verabschiedung der Abgänger der Heinrich-Böll-Schule wurde die Klasse 10/3, die sich bis dato in Quarantäne befand, verabschiedet. Für die Schulgemeinde war es Ehrensache, den Jugendlichen eine würdevolle Feier zu bereiten.

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