Odenwälder Schulen koordinieren den Start in den Präsenzunterricht und die Umsetzung der Abschlussprüfungen / Oberste Priorität: Hygieneplan

An der Prioritätenliste für den anstehenden Schulstart nach der Pandemie-Pause ändert das Schulleitertrio keinen Deut mehr: Alexander Hauptmann (Heinrich-Böll-Schule), Timo Helwig-Thome (Dietrich-Bonhoeffer-Schule) und Bernd Brieskorn (Langenbergschule) praktizieren einen Schulterschluss und stehen für eine koordinierte Umsetzung des Hygieneplans. Er steht unangefochten ganz oben auf der Liste.

„Kooperation in Krisenzeiten hilft bei der Lösung der Herausforderungen“, betont Hauptmann und sein Kollege Bernd Brieskorn ergänzt, dass „die Sicherheit und Gesundheit unserer Schüler Vorrang genießt“. Timo Helwig-Thome weiß die Zusammenarbeit zu schätzen und ist sich sicher: „Wir sind für den Start bestens vorbereitet.“

Bei den Überlegungen der drei Schulleiter stand die Abwägung zwischen Sicherheit und Präsenz der Schüler im Mittelpunkt. Wie erreicht man eine möglichst hohe Zahl an Präsenztagen für jeden Schüler bei größtmöglichem gesundheitlichem Schutz? Um diese Frage kreisten die Lösungsvorschläge der Verantwortlichen der drei Schulen. „Dabei spielen obendrein die Raumkapazität und personelle Ressourcen eine entscheidende Rolle“, erklärt Bernd Brieskorn. Ein Augenmerk sei, so ergänzt der Schulleiter der Bonhoeffer-Schule, Timo Helwig-Thome, zudem auf die Pausenregelung zu legen. Nicht vergessen werden dürfe überdies der Transport der Schüler, fügt Alexander Hauptmann hinzu.
Die gesamte Aufmerksamkeit der drei Schulleiter gilt derzeit der Organisation der schriftlichen Prüfungen für die Neunt- und Zehntklässler. „Die Schüler werden vorwiegend in den Hauptfächern Deutsch, Englisch und Mathematik unterrichtet und gezielt vorbereitet“, konstatiert HBS-Chef Alexander Hauptmann. Die drei Schulleiter ziehen ein überaus positives und fast gleichlautendes Zwischenfazit: Die Jugendlichen verhielten sich durchweg verantwortungsvoll und achteten sehr genau auf die Hygienevorgaben. „Die bisherigen Erfahrungen machen Mut“, heißt es von den Schulleitern unisono.

Sobald die Abschlussprüfungen – „sie genießen absoluten Vorrang“, wie die Schulleiter hervorheben – absolviert sind, kommen die anderen Jahrgänge verstärkt in den Genuss von Präsenzunterricht. Jede Jahrgangsstufe kommt mindestens an einem Tag in der Woche in die Schule, allerdings in geteilten Gruppen. Der Hygieneplan sieht unter anderem vor, dass sich nur maximal 15 Schüler in einem Klassenraum befinden. Pausen finden versetzt statt und der Schulhof wird in Zonen für die Jahrgänge eingeteilt. Ein Wechsel der Klassenräume ist tabu.
Wenn alles optimal läuft, ist jeder Schüler an mindestens acht Tagen bis zu den Sommerferien in der Schule. Damit erfüllen HBS, DBS und LBS den Wunsch des hessischen Kultusministers nach möglichst häufiger Präsenzzeit für die Schüler. Während also eine Hälfte des Jahrgangs in der Schule unterrichtet wird, erhält die andere Hälfte unterstützende Aufgabenstellungen für das häusliche Lernen.

Hinsichtlich des Präsenzunterrichtes sei, so Schulleiter Timo Helwig-Thome ausführend, überdies der soziale Aspekt ein nicht zu vernachlässigender Faktor. Für Schüler, die zu Hause keinen Zugriff auf das nötige technische Equipment hätten oder sich in einer schwierigen familiären Situation – aus welchen Gründen auch immer – befänden, sei der Unterricht in der Schule von geradezu essentieller Bedeutung. „Schule ist für manche Schüler ein Ort, der Halt und Sicherheit gibt“, ergänzen Hauptmann und Brieskorn.

„Die Rückmeldungen der Eltern zeigen uns, dass wir die Ausnahmesituation bisher gut gemeistert haben“, bemerkt Schulleiter Timo Helwig-Thome. Zustimmung erhält er von seinen Kollegen Hauptmann und Brieskorn, die das Engagement der Kollegien hervorheben und den strukturierten Heimunterricht – nicht zuletzt auf Grund der digitalen Medien – als „Erfolg“ bezeichnen.

Apropos „Homeschooling“: Die andere Art des Unterrichts platzierten die Schulleiter auf Rang drei ihrer Prioritätenliste. Nicht minder wichtig bei ihren Überlegungen war ein effektiver und gleichermaßen zumutbarer Dienstplan für das Kollegium. „Wir wissen, was unsere Kollegien derzeit leisten und möchten daher keine unnötigen Stresssituationen provozieren“, sind sich die drei Schulleiter einig.

Bei allen Planungen fällt die Unterrichtsqualität nicht unter den Tisch. Soweit es möglich ist, soll in den gebildeten Klassengruppen differenzierter Unterricht ermöglicht werden, um Defizite zu kompensieren und Wissensgrundlagen für das neue Schuljahr zu schaffen. „Regelunterricht in gewohnter Form kann jedoch nicht garantiert werden“, räumen die Schulleiter unumwunden ein.

Vor dem Start in die nächste Phase führten die Schulleiter intensive Gespräche mit den verschiedenen Gremien der Schule und stellten ihr Konzept vor. Anschließend wurden die Eltern und Schüler informiert.

Über das Ziel sind sich die drei Schulleiter ebenso einig wie über die Prioritätenliste: „Wir wollen den auch im Homeschooling realisierten begleiteten Lernrhythmus für die Schüler in der Schule intensivieren und dabei die Gesundheit aller Beteiligter immer im Fokus behalten. Ein permanenter Gedanken- und Erfahrungsaustausch wird deshalb auch in den nächsten Wochen erfolgen.“

GENÜGEND ABSTAND. Zurzeit bereiten sich die Schüler der neunten und zehnten Klassen auf ihre Abschlussprüfungen vor. Die Jugendlichen verhalten sich sehr diszipliniert und halten den gebührenden Abstand.

HYGIENEPLAN. Die Schulen legen größten Wert auf die Einhaltung des Hygieneplans, deshalb sind überall Desinfektionsspender platziert und die Wege klar markiert.

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